Gemme
Intaglio auf Ziergefäß mit Blume, 16./17. Jh.
Der hochovale Schmuckstein aus Karneol ist auf einem Deckelpokal gefasst und zeigt eine Blume, bestehend aus einem geschwungenen Stiel mit zwei großen ovalen, zwei kleineren, schmalen Blättern und einer nach rechts geneigten langovalen Blüte. Es könnte sich bei dieser einfachen Arbeit um. eine Tulpe handeln. Material und Ausführung weisen das Stück in die Nähe der sog. „Lapislazuliwerkstatt“. Beliebte Motive solcher schlichten und sehr kleinen Steine sind Sterne, Pflanzen, Tiere, Buchstaben, Herrscherköpfe und Figuren. Derartige flüchtige Lapislazuli- und Karneolgemmen wurden seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Oberitalien massenhaft für dekorative Zwecke hergestellt und gerne auf Ziergefäßen angebracht. In den Beständen der Stuttgarter Kunstkammer finden sie sich lose und wie hier auf Gefäßen gefasst. [Marc Kähler]
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Sammlung
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Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Inventarnummer
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KK hellblau 66_013
- Maße
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(mit Fassung): H. 0,90 cm, B. 0,69 cm, T. 0,28 cm
- Material/Technik
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Karneol
- Bezug (was)
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Schmuck
Pflanze
Gemme
- Bezug (wann)
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1600-1699
1500-1599
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Norditalien
- (wann)
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1500-1699
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ
Datenpartner
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Gemme
Entstanden
- 1500-1699