Gemme

Intaglio auf Deckelpokal mit Blume, 16./17. Jh.

Der hochovale Schmuckstein aus Karneol ist auf einem Deckelpokal gefasst und zeigt eine Blume, bestehend aus einem Stämmchen, vier Ästen, zwei ovalen Blättern und einer großen runden Knospe mit drei kurzen Strichen. Material und Ausführung weisen das Stück in die Nähe der sog. „Lapislazuliwerkstatt“. Beliebte Motive solcher schlichten und sehr kleinen Steine sind Sterne, Pflanzen, Tiere, Buchstaben, Herrscherköpfe und Figuren. Derartige flüchtige Lapislazuli- und Karneolgemmen wurden seit der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts in Oberitalien massenhaft für dekorative Zwecke hergestellt und gerne auf Ziergefäßen angebracht. In den Beständen der Stuttgarter Kunstkammer finden sie sich lose und wie hier auf Gefäßen gefasst. [Marc Kähler]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunstkammer der Herzöge von Württemberg; Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
KK hellblau 1_003
Maße
(mit Fassung): H. 0,89 cm, B. 0,67 cm, T. 0,30 cm
Material/Technik
Karneol

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Blume
Schmuck
Gemme

Ereignis
Herstellung
(wo)
Norditalien
(wann)
1500-1699

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Gemme

Entstanden

  • 1500-1699

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