Bestand

Deutschordensherrschaft Achberg: Amtsbücher (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Zur Geschichte der Herrschaft
Die Freiherrlich von Syrgensteinische Herrschaft Achberg gelangte am 11. Mai 1691, nach einer anderen Unterlage am 03. März 1693 durch Kauf an den Deutschen Orden, Kommende Altshausen, Ballei Elsass-Burgund. Anfang 1806 besetzte der Kurfürst von Bayern die Herrschaft Achberg, die schließlich durch den Rheinbund-Vertrag vom 12. Juli 1806 dem Fürsten von Hohenzollern-Sigmaringen zugesprochen wurde, der sie im September gleichen Jahres in Besitz genommen hat.
Sie bildete bis 1850 das Fürstlich Hohenzollern-Sigmaringen'sche und bis 1854 Preußische Obervogteiamt Achberg und wurde in diesem Jahre dem Oberamt Sigmaringen unterstellt; bis 1865 befand sich die Verwaltung weiterhin in Achberg , jedoch unter dem Namen Oberamtskommissariat und abhängig vom Oberamt Sigmaringen.
Nähere Angaben zur Geschichte der Herrschaft Achberg finden sich im Vorwort zu den Akten des gleichnamigen Bestandes sowie in der angegebenen Literatur.
Bestandsgeschichte und Bearbeiterbericht
Archivalien der Herrschaft und des Obervogteiamts Achberg gelangten teils vor 1860, teils erst in den Jahren 1912 und 1916 an das Staatsarchiv.
Die vor 1860 abgelieferten Archivalien ¿ Akten und Amtsbücher ¿ wurden bald in einem Band-Repertorium "Deutsch-Ordens-Herrschaft Achberg" verzeichnet. Darin fanden sich auch Stücke nach 1806.
Die in den Jahren 1912 und 1916 vom Bürgermeisteramt Achberg abgelieferten Archivalien, der weitaus größere Teil, wurden nach 1938 überwiegend als Zettelrepertorium verzeichnet und zu den Neuverzeichneten Akten genommen, ein kleinerer Teil blieb unverzeichnet.
Bei der Bearbeitung des unverzeichneten Teils durch den Praktikanten E. Elbs im August 1987 ergab sich die Notwendigkeit, auch die Titel der bereits verzeichneten Archivalien aller drei Bestände betr. Achberg: Deutsch-Ordens-Herrschaft Achberg, Fürstliches und Preußisches Obervogteiamt Achberg zu überprüfen und zu vervollständigen, sie zeitlich nach ihrer Provenienz einzuordnen und die Amtsbücher herauszunehmen.
Im vorliegenden Bestand finden sich also nur die Amtsbücher der Deutsch-Ordens-Herrschaft Achberg (bis 1806), auch das bisherige Repertorium zu Ho 159 liegt darin.
Hervorzuheben sind die Protokolle, insbesondere die Amts- und Verhörs- bzw. Gerichtsprotokolle, die Kontraktenprotokolle sowie die Heiligenrechnungen.
Die Gemeinde- bzw. Landschaftsrechnungen liegen jedoch bei den Akten, da sie nicht gebunden sind und oft Beilagen enthalten.
Ältere Urbare fehlen, vorhanden sind nur zwei Urbare über die Vereinödung um 1783.
Bei den Altsignatur-Angaben, die aus einer Nummer mit in Klammer angegebener Paket-Nummer bestehen (z.B. Nr. 95 (Pak. 11)), ist jeweils Ho 159 weggelassen, diese Stücke waren also schon im alten Repertorium erfasst.
Der Bestand umfasst 75 Einheiten im Umfang von 3 lfd.m.

Bestandssignatur
Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 159 T 2
Umfang
76 Bände (3,0 lfd.m)

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen (Archivtektonik) >> Hohenzollerische Bestände >> Grafschaft Sigmaringen und souveränes Fürstentum Hohenzollern-Sigmaringen >> Säkularisierte Klöster und Stifte >> Deutschordensherrschaft Achberg
Verwandte Bestände und Literatur
Friedrich Eisele (Pfarrer): Die ehemalige Herrschaft und jetzige Exklave Achberg. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. 50. Heft Jg. 1922 S. 98 - 139.

Indexbegriff Ort
Achberg RV; Deutschordensherrschaft

Bestandslaufzeit
(1352-) 1581-1807

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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
03.04.2025, 08:37 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • (1352-) 1581-1807

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