Arbeitspapier | Working paper
Mädchen und Technik-Studiengänge: oder: Wie können Mädchen für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium motiviert werden?
'Trotz einer starken Änderung im Bildungsverhalten der Frauen erhalten sich die geschlechtsspezifischen Unterschiede beim Zugang zu den Universitäten und reproduzieren sich in der Studienrichtungswahl weiter. Noch immer entscheiden sich mehr junge Mädchen und Frauen auch beim Studieren eher für geistes-, kultur- oder sozialwissenschaftliche Fächer als für ein technisches oder naturwissenschaftliches Studium. Die geringste Präsenz von Frauen ist in den typischen Ingenieurwissenschaften zu verzeichnen, in der Elektrotechnik und den Technischen Naturwissenschaften sind die Frauenanteile bei den Ersteinschreibenden in den vergangenen zehn Jahren sogar zurückgegangen. Prozentual beträgt der Anteil von Frauen in Technikstudiengängen an den österreichischen Universitäten zwischen 4 und 38 Prozent, an den Fachhochschulen - mit Ausnahme der Bereiche Medientechnik, Mediendesign, MultiMediArt und InterMedia - beträgt der Anteil von Frauen an der Gesamtzahl der Studierenden zwischen 1 und 23 Prozent. Zieht man in Betracht, dass nur mehr ein Drittel aller HTL-Schülerinnen an einer Fachhochschule oder an einer Technischen Universität weiterstudieren und dass im österreichischen Bildungswesen wichtige Ausbildungsentscheidungen bereits schon früh getroffen werden und nur mehr schwer korrigiert werden können, dann werden auch für die Zukunft keine wesentlichen Änderungen zu erwarten sein, wenn nicht verstärkt Maßnahmen unternommen werden, um Mädchen für ein technisches Studium zu motivieren. Die Literatur- und Internetrecherchen zielen darauf ab, Informationen und Daten hinsichtlich derjenigen Rahmenbedingungen zu erheben, innerhalb derer heute Mädchen und junge Frauen ihre Studienwahl treffen, sowie eine Übersicht über jene Projekte und Maßnahmen zu erhalten, die eine Technikorientierung von Mädchen im Rahmen ihrer Studienwahl befördern könnten. Im vorliegenden Bericht werden diese Informationen, Praxisbeispiele und Modellprojekte zusammengestellt und im Hinblick auf eine mögliche Adaptierung für österreichische Mädchenförderung diskutiert.' (Autorenreferat)
- Weitere Titel
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Girls and technical channels of academic studies: or: how can girls be motivated to study a technical subject or natural science?
- Umfang
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Seite(n): 78
- Sprache
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Deutsch
- Anmerkungen
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Status: Veröffentlichungsversion
- Erschienen in
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Reihe Soziologie / Institut für Höhere Studien, Abt. Soziologie (43)
- Thema
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Sozialwissenschaften, Soziologie
Bildung und Erziehung
Soziologie, Anthropologie
Bildungs- und Erziehungssoziologie
Bildungswesen tertiärer Bereich
Frauen- und Geschlechterforschung
Bildung
geschlechtsspezifische Faktoren
Studium
Frau
Österreich
Förderung
Technik
Mädchen
Naturwissenschaft
Frauenpolitik
deskriptive Studie
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Leuthold, Margit
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Institut für Höhere Studien (IHS), Wien
- (wo)
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Österreich, Wien
- (wann)
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2000
- URN
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urn:nbn:de:0168-ssoar-221815
- Rechteinformation
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GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln
- Letzte Aktualisierung
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21.06.2024, 16:27 MESZ
Datenpartner
GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften. Bibliothek Köln. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Leuthold, Margit
- Institut für Höhere Studien (IHS), Wien
Entstanden
- 2000