Dokument
12-14) Jörg Rottenstein, Komtur zu Oettingen, bittet den Komtur der Ballei Franken um Rat, wie er sich verhalten soll, und, da er von diesem an den Deutschmeister verwiesen wird, auch den letzteren. Rottenstein meldet in seinem Schreiben, dass sich dem Vernehmen nach Nördlingen und Dinkelsbühl bereits mit den Bauern eingelassen hat und auch der Graf Ludwig von Oettingen mit ihnen in Verständnis steht. Für den Orden wäre nichts Gutes zu erwarten. Die Bauern sollen sich gegen den Grafen von Oettingen geäußert haben, wenn er ihnen die Beschwerden nachlässt, und sie dagegen die Klöster, die im Ries liegen, einnehmen, die Mönche und Nonnen austreiben, und er ihnen die Nutzungen der Klöster überlässt, so möchte er wohl Graf bleiben und nichts verlieren. Auch sollen bereits bei 40 Priester im Bauernheer sein. Es hätte in Nürnberg geheißen, dass man den Deutschherren daselbst das Haus einnehmen will, wenn sie sich mit Predigen, Messe lesen und anderen Dingen nicht wie die Lutherischen verhalten wollen, 4.-5. April 1525
- Signatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 54 Bü 65, 7
- Archivalientitel
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Schriftwechsel des Deutschmeisters Dietrich von Cleen, Teil I: (1521), 2. Juli 1524 - 14. Juni 1525
- Kontext
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Bauernkrieg >> 2. Akten >> 7. Deutscher Orden in Mergentheim >> Schriftwechsel des Deutschmeisters Dietrich von Cleen, Teil I: (1521), 2. Juli 1524 - 14. Juni 1525
- Bestand
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, H 54 Bauernkrieg
Oettingen, Ludwig XVI. von; Graf, 1508-1569
Rottenstein, Jörg von; Komtur
Franken
Nördlingen DON
Nürnberg N
Oettingen in Bayern DON
Ries
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
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20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Dokument
Entstanden
- 1521; 2. Juli 1524; 20. Februar 1525 - 14. Juni 1525
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![15) Der Deutschmeister Dietrich von Cleen antwortet, dass er schwer einen Rat geben kann. Wenn aber Oettingen wirklich von den Bauern eingenommen wurde und ihm zugemutet wird, zu ihnen zu halten, so soll sich der Komtur Rottenstein lieber nach Kapfenburg begeben, Sachen von Wert auf die Seite tun und seinen Leuten angeben, dass er wegen Geschäften unterwegs wäre, 9. April 1525](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
15) Der Deutschmeister Dietrich von Cleen antwortet, dass er schwer einen Rat geben kann. Wenn aber Oettingen wirklich von den Bauern eingenommen wurde und ihm zugemutet wird, zu ihnen zu halten, so soll sich der Komtur Rottenstein lieber nach Kapfenburg begeben, Sachen von Wert auf die Seite tun und seinen Leuten angeben, dass er wegen Geschäften unterwegs wäre, 9. April 1525
![44) Der Komtur von Kapfenburg, der sich in Ulm befindet, gibt dem Komtur in Franken über den Aufenthalt des Deutschmeisters Nachricht, der sich nebst dem Komtur von Heilbronn und allem Gesinde in Heidelberg befindet. Jörg Truchsess hätte sich bereits zur Bestrafung der Bauern ins Württembergische begeben, 28. April 1525](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
44) Der Komtur von Kapfenburg, der sich in Ulm befindet, gibt dem Komtur in Franken über den Aufenthalt des Deutschmeisters Nachricht, der sich nebst dem Komtur von Heilbronn und allem Gesinde in Heidelberg befindet. Jörg Truchsess hätte sich bereits zur Bestrafung der Bauern ins Württembergische begeben, 28. April 1525
![1) Eine Resolution des Deutschmeisters Dietrich von Cleen an den Komtur in Mergentheim, die Aufstellung einiger Kundschafter zur Ausspähung der Aufwiegler betreffend (welche Verfügung jedoch nicht auf den Bauernkrieg 1525, sondern auf die schon im Jahr 1520 im Würzburgischen stattfindenden Unruhen durch den Aufwiegler Johann Böhme Bezug hat), 1521](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
1) Eine Resolution des Deutschmeisters Dietrich von Cleen an den Komtur in Mergentheim, die Aufstellung einiger Kundschafter zur Ausspähung der Aufwiegler betreffend (welche Verfügung jedoch nicht auf den Bauernkrieg 1525, sondern auf die schon im Jahr 1520 im Würzburgischen stattfindenden Unruhen durch den Aufwiegler Johann Böhme Bezug hat), 1521
![3-4) Um von Seiten des Schwäbischen Bundes gegen die aufrührerischen Bauern in Oberschwaben zu handeln, wird auch der Deutschmeister zur Absendung eines Kontingents aufgefordert. Er schickt den Komtur Jörg von Wallmerode mit einigen Wagen und Reisigen nach Ulm, wobei dieser besonders beauftragt wird, zum Vorgang der Sache fleißig Nachricht zu geben, 20. Februar und 28. März 1525](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
3-4) Um von Seiten des Schwäbischen Bundes gegen die aufrührerischen Bauern in Oberschwaben zu handeln, wird auch der Deutschmeister zur Absendung eines Kontingents aufgefordert. Er schickt den Komtur Jörg von Wallmerode mit einigen Wagen und Reisigen nach Ulm, wobei dieser besonders beauftragt wird, zum Vorgang der Sache fleißig Nachricht zu geben, 20. Februar und 28. März 1525
![21) Der Komtur von Heilbronn meldet dem Deutschmeister, dass er soeben von dem Bundesständen und dem Regiment des Fürstentums Württemberg nach Haus gekommen ist. Von dem Ansinnen des Deutschmeisters, dass ihm zu seiner Exekution gegen die Aufrührer jemand vom Bund zugegeben werden möchte, hätte ihm allerdings jedermann abgeraten. Der Deutschmeister soll für sich allein in der Sache vorgehen, 3. August 1525](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
21) Der Komtur von Heilbronn meldet dem Deutschmeister, dass er soeben von dem Bundesständen und dem Regiment des Fürstentums Württemberg nach Haus gekommen ist. Von dem Ansinnen des Deutschmeisters, dass ihm zu seiner Exekution gegen die Aufrührer jemand vom Bund zugegeben werden möchte, hätte ihm allerdings jedermann abgeraten. Der Deutschmeister soll für sich allein in der Sache vorgehen, 3. August 1525
![34) Dem Komtur in Frankfurt benennt der Deutschmeister einige Ordensleute, denen der Komtur einige Zeit Unterschlupf gewähren möchte. Der Deutschmeister schildert das ihm und dem Orden getroffene Unglück: Scheuerberg und Horneck wären verloren, Stocksberg und das Haus in Heilbronn geschleift und geplündert. Er wüsste nicht, wie das alles noch weiter gehen wird, 20. April 1525](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
34) Dem Komtur in Frankfurt benennt der Deutschmeister einige Ordensleute, denen der Komtur einige Zeit Unterschlupf gewähren möchte. Der Deutschmeister schildert das ihm und dem Orden getroffene Unglück: Scheuerberg und Horneck wären verloren, Stocksberg und das Haus in Heilbronn geschleift und geplündert. Er wüsste nicht, wie das alles noch weiter gehen wird, 20. April 1525
![6) Die Gemeinden des Deutschmeisters, die von ihrer Obrigkeit auf ihre Pflichten hin erinnert werden, erklären sich, wenn sie nicht mit Gewalt gedrungen werden, dass sie von ihrer Herrschaft nicht abweichen und übrigens hoffen wollen, wenn von anderen Herrschaften zu Ablehnung der Beschwerden der armen Leute etwas bewilligt würde, dass auch ihnen solches bewilligt werden möchte, was ihnen vom Deutschmeister auch zugesagt wird, s.d.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
6) Die Gemeinden des Deutschmeisters, die von ihrer Obrigkeit auf ihre Pflichten hin erinnert werden, erklären sich, wenn sie nicht mit Gewalt gedrungen werden, dass sie von ihrer Herrschaft nicht abweichen und übrigens hoffen wollen, wenn von anderen Herrschaften zu Ablehnung der Beschwerden der armen Leute etwas bewilligt würde, dass auch ihnen solches bewilligt werden möchte, was ihnen vom Deutschmeister auch zugesagt wird, s.d.
![5) Der Deutschmeister Dietrich von Cleen schreibt aus Heidelberg an den im bündischen Feldlager stehenden Komtur von Horneck: Da jetzt nach Dämpfung der Aufruhr im Würzburgischen die Bündischen entschlossen wären, auch die Bauern in der Rothenburger Landwehr zu strafen, sich sodann durch Schwaben ins Hegau zu begeben, um dort vollends Ruhe herzustellen, so werde der Komtur wohl mit seinen Leuten vom Bundesheer entlassen werden können. Der Komtur soll daher, wenn es mit gutem Willen geschehen möchte, sich zuerst nach Mergentheim begeben, wohin auch er demnächst zurückzukommen gedenkt, 23. Juni 1525](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)