Bestand
9. Grenzbrigade/Stab (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Aufstellung: Am 26. Sept. 1961 aus Teilen der
ehemaligen 3. Grenzbrigade als 9. Grenzbrigade
aufgestellt.
Standort : Erfurt
Unterstellung : Kommando der Grenztruppen
Auflösung: 05. Februar 1971 lt. Befehl Nr. 5/71
des Chefs der Grenztruppen
Truppenfahne :
06. Oktober 1962
Ehrenname : 01. März
1965 "Hermann Jahn"
Aufgabe: Sicherung
der Staatsgrenze West vom Südhang des Großen Ehrenberges, 3 km
nordwestlich Sülzhayn (Kreis Nordhausen) bis zum Südosthang des
Ehrenberges,
3 km westlich Creuzburg
(Kreis Eisenach) mit einer Gesamtlänge von 205 km.
Standortveränderung lt. Bef. 129/62 MfNV
Nachgeordnete Dienststellen: Stabskompanie-9
Erfurt
Nachrichtenkompanie-9 Erfurt
Pionierkompanie-9 Erfurt
Straßenbaukompanie-9 aufgestellt 01. Dez. 1965 in
Erfurt
Aufklärungszug aufgelöst 01. Dez.
1965
Instandsetzungszug Erfurt, 01. Dez.
1965 in Kraftfahrzeug- und Waffenwerkstatt umbenannt
Grenzregiment-1 Mühlhausen
Grenzregiment-4 Heiligenstadt
Grenzregiment-5 Nordhausen
Kommandeure:
1961 bis 1962 Oberst
Krammer
1962 bis 1965 Oberst Heinrich
Stock
1965 bis 1969 Oberstleutnant Heinz
Schieck
1969 bis 1971 Oberst Helmut
Beuthe
Politabteilung der 9. Grenzbrigade
DVP 36:
-keine Angabe-
Inhaltliche
Charakterisierung: Überlieferung:
-
Befehle des Kommandeurs, 1962-1970;
-
Befehle des Kommandeurs über Kader, 1963-1970;
- Befehle des Kommandeurs über Personalveränderungen,
1968-1971;
- Anordnungen des Kommandeurs,
1963-1969;
- Grenzdurchbrüche,
1963-1970;
- Grenzverlauf und Standorte
der Grenzsäulen, 1967-1968;
-
Organisation und Führung der Grenzsicherung, 1963-1969;
- Lageeinschätzungen der 9. Grenzbrigade,
196-1970;
- Zusammenwirken der 9.
Grenzbrigade mit anderen bewaffneten Organen, 1965-1967;
- Funktionsverteilungspläne, 1968-1972;
- Übergabe/Übernahme der Dienstgeschäfte,
1962-1967;
- Übergabe der 9. Grenzbrigade
an das Grenzkommando SÜD, 1968-1971;
-
Fahnenfluchten, 1962-1970;
- Organisation
und Sicherstellung der Nachrichtenverbindungen, 1968-1971;
- Chroniken der Ausbildungsjahre,
1962-1971;
- Planstellenbesetzungslisten
des Stabes und der Grenzregimenter, 1968;
- Einsatzpläne der 9. Grenzbrigade, 1969-1970;
- Pioniermaßnahmen zur Verstärkung der
Staatsgrenze, 1963-1964;
- Auswertung der
Ausbildungsjahre, 1963-1971;
-
Medizinische Auskunftsberichte, 1964-1970
- Objektlagepläne, 1962.
Politabteilung der 9. Grenzbrigade DVP 36:
-keine Angabe-
Erschließungszustand:
Datenbank, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im
Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das
Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv
und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der
zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu
sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor
allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den
Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K
10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee
verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das
Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das
Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und
Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen
waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die
unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das
Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der
Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die
Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige
Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der
Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das
Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine
Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung
numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung
und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990
wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und
der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur
Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in
Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch
die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und
wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg
zugeführt.
Die Zusammenführung der
Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv
der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im
Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände
notwendig.
Archivsignatur des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv:
DVH 40/... .
Politabteilung der 9.
Grenzbrigade DVP 36:
-keine
Angabe-
Zitierweise: BArch DVH
40/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DVH 40
- Umfang
-
97 Aufbewahrungseinheiten; 2,2 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
- Provenienz
-
9. Grenzbrigade/Stab (9.GBr/St), 1962-1971
- Bestandslaufzeit
-
1962-1971
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- 9. Grenzbrigade/Stab (9.GBr/St), 1962-1971
Entstanden
- 1962-1971