Bestand
12. Grenzbrigade/Stab (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Die 12. Grenzbrigade wurde kurzfristig aus
Kompanien der Staatsgrenze West und aus dem Raum Berlinmit den
Grenzregimentern-37 und -52 gebildet.
Aufstellung: 21. August 1968
Unterstellung: Chef der Grenztruppen
Dislozierung der Einheiten: Stab 12.Grenzbrigade
Pirna
Stab GR-37 Pirna
Stab GR-52 Johanngeorgenstadt
Grenzkompanien GR-52 Grenzkompanien GR-37
1: Erlbach 1. Holzhau
2. Carlsfeld
2. Breitenau
3. Oberwiesenthal 3.
Reinhardtsdorf
4. Jöhstadt 4.
Wehrsdorf
5. Rübenau 5. Großschönau
6. Bad Elster 6. Zinnwald
R. Bärenstein R. Ebersbach
Auf
Befehl des Chefs der Grenztruppen Nr. 44/68 beendete die
12.Grenzbrigade ihren Auftrag. Sie wurde zum 15. September 1968
aufgelöst, ihre Einheiten in die Stammobjekte zurückgeführt. Im
Grenzabschnitt ging man dann von der Grenzsicherung zur
verstärkten Grenzüberwachung über
Inhaltliche
Charakterisierung: Überlieferung:
-
Befehle des Kommandeurs, 1968;
- Befehle
und Anordnungen des chef der Grenztruppen, 1968;
- Anordnungen des Kommandeurs, 1968;
- Tagesmeldungen, 1968;
- Auflösung und Rückführung der Einheiten, 1968;
- Lage an der Staatsgrenze DDR-CSSR,
1968;
- Gefechtsstrukturen, 1968;
- Festnahmen, 1968;
-
Lageberichte, 1968;
-
Sicherheitsberatungen mit örtlichen Räten und den Ortsleitungen
der SED, 1968;
- Zusammenwirken mit
anderen bewaffneten Kräften, 1968;
-
Statistiken über Grenzverletzungen, 1968;
- Übergabe-/Übernahmeprotokolle GR-52 und GR-37,
1968;
- Planstellenbesetzungsnachweis,
1968.
Erschließungszustand:
Datenbank, Findkartei
Vorarchivische Ordnung: Im
Kommando der Grenztruppen der DDR in Pätz wurde das
Verwaltungsarchiv der Grenztruppen eingerichtet.
Das Verwaltungsarchiv war ein Zwischenarchiv
und hatte die Aufgabe die Unterlagen aus den Registraturen der
zum Bereich der Grenztruppen gehörenden Dienststellen zu
sichten, zu übernehmen, zu bewerten und für die Benutzung, vor
allem für dienstliche Zwecke, bereitzustellen.
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den
Registraturbildnern auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes, K
10/3/001, der für alle Dienststellen der Nationalen Volksarmee
verbindlich war. Für die Übergabe des Schriftgutes an das
Verwaltungsarchiv galten die militärischen Bestimmungen über das
Militärarchivwesen sowie die Bestimmungen über Wachsamkeit und
Geheimhaltung.
Die Provenienzstellen
waren angehalten das Schriftgut, das seinen Wert für die
unmittelbare Aufgabenerfüllung verloren hatte, an das
Verwaltungsarchiv zu übergeben.
Der
Einheitsaktenplan legte gleichzeitig auch die
Aufbewahrungsfristen der Schriftstücke fest.
Diejenigen Unterlagen, die für eine längerfristige
Aufbewahrung vorgesehen waren und vor allem die Entwicklung der
Grenztruppen widerspiegelten, wurden nach 10 Jahren in das
Militärarchiv der DDR, dem zuständigen Archiv, abgegeben.
Im Verwaltungsarchiv erhielten die Akten eine
Archivsignatur und wurden nach der Bewertung und Verzeichnung
numerisch fortlaufend im Magazin eingelagert .
Im Militärarchiv der DDR erfolgte eine tiefere Verzeichnung
und die Akten erhielten eine neue Signatur.
Infolge der Vereinigung der beiden deutschen Staaten 1990
wurde das Militärarchiv der DDR vom Bundesarchiv übernommen und
der Abteilung Militärarchiv zugeordnet. Die Unterlagen des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen der DDR verblieben bis zur
Auflösung des Militärischen Zwischenarchivs im Jahre 1995 in
Potsdam, kamen zwischenzeitlich zum Zecke der Auswertung durch
die Staatsanwaltschaft Berlin in das Bundesarchiv Berlin und
wurden 1999 dem Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg
zugeführt.
Die Zusammenführung der
Teilbestände vom Militärarchiv der DDR und dem Verwaltungsarchiv
der Grenztruppen der DDR sowie eine neue Tektonik im
Bundesarchiv-Militärarchiv machte eine Neuordnung der Bestände
notwendig.
Archivsignatur des
Verwaltungsarchivs der Grenztruppen: VA-06-...
Archivsignatur des Militärarchivs der DDR: GT ...
Archivsignatur des Bundesarchivs-Militärarchiv:
DVH 44/... .
Zitierweise: BArch DVH
44/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch DVH 44
- Umfang
-
21 Aufbewahrungseinheiten; 0,6 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Grenzpolizei und Grenztruppen
- Provenienz
-
12. Grenzbrigade/Stab (12. GBr/St), 1968-1968
- Bestandslaufzeit
-
1968-1968
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- 12. Grenzbrigade/Stab (12. GBr/St), 1968-1968
Entstanden
- 1968-1968