Urkunden
Papst Sixtus IV. beauftragt den Generalvikar des Kardinals von Mantua, den Grafen Eberhard und die Markgräfin Barbara vom Ehehindernis der Verwandtschaft im 4. Grad zu dispensieren.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 Nr 365 = WR 369
- Alt-/Vorsignatur
-
Hausarchiv
Barbara Gonzaga
XXVIII B. 1
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: Rom
Aussteller: Sixtus IV., Papst
Überlieferungsart: Insert
Besonderheiten: Dabei: gleichzeitige Aufzeichnung über den Nachweis dieser Verwandtschaft. Ins. in WR 365, Abschrift aus dem 19.Jh. Abbildungen siehe bei WR 367.
- Kontext
-
Württembergische Regesten >> Hausarchiv >> Barbara Gonzaga
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 602 Württembergische Regesten
Indexbegriff Person
Indexbegriff Ort
Rom, Reg. Latium [I]
Laufzeit
1474 Juni 1
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1474 Juni 1
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Papst Sixtus IV. beauftragt den Abt von Blaubeuren, die Schloßkapelle zu Tübingen zur Pfarrkirche zu machen, deren Besetzungsrecht dem Stift Urach zu übergeben und ihr die Pfarrkirche des hl. Florinus bei Metzingen, die keine Pfarrkinder hat und an unbewohntem Ort steht, zu inkorporieren.
Papst Sixtus IV. verleiht denen, die am Sonntag Lätare und dem folgenden Montag die Kirche besuchen, in der Graf Eberhard (V.) d. Ä. die ihm verliehene goldene Rose verwahrt, Ablaß von zehn Jahren und zehn Quadragenen.
Papst Sixtus IV. erhebt auf Bitte Graf Eberhards (V.) d. Ä. die Kirche des hl. Amandus in Urach zur Kollegiatkirche, inkorporiert ihr die vorhandenen sieben Pfründen in Urach und zwei in Dettingen und übergibt sie der Kongregation der Brüder des Gemeinsamen Lebens.
Papst Sixtus IV. erneuert, um jeden Zweifel wegen etwaiger Suspension auszuschließen, den Ablaß für Urach ausdrücklich für das nach der Verlängerung von 1480 (WR 14 074) noch bevorstehende Jahr seiner Geltung.
Papst Sixtus IV. an den Propst von Urach: die wegen des Ablasses für den Kreuzzug gegen die Türken und aus anderem Anlaß verhängte Suspension früherer Ablässe soll auf den Ablaß für Urach nicht Anwendung finden.
Papst Sixtus IV. verlängert den Ablaß für die Stiftskirche in Urach, dessen Verkündigung durch sein Edikt vom 30. Dez. 1479 unterbrochen war, auf weitere zwei Jahre.
Papst Sixtus IV. ermahnt die zu einer Tagung in Zürich versammelten Eidgenossen, zur Wiederherstellung des Friedens in Konstanz mitzuhelfen.
Papst Sixtus IV., der am 11. Juli 1478 allen, die die Kirche in Urach zwischen der 1. Vester an Lätare und der 2. Vesper an Judika andächtig besuchen und Gaben für ihren Bau spenden, vollkommenen Ablaß verliehen hat, erneuert diese Gnade für weitere zwei Jahre.
Papst Sixtus IV. beauftragt den Generalvikar des Kardinals von Mantua, Eberhard u. Barbara, die im 4. Grade verwandt, von dem Hindernisse zu dispensieren, das ihrer geschlossenen, aber noch nicht vollzogenen Ehe entgegensteht.
Papst Sixtus IV. erlaubt Graf Eberhard (V.) d. Ä. zu den ihm verliehenen Zehnten auch die von Neubrüchen, und zwar zum Unterhalt von Lehrern und Schülern an der Universität Tübingen, einzunehmen.
Papst Sixtus IV. dehnt auf Bitte Graf Eberhards V. die Verleihung der Zehnten ausdrücklich auch auf die fünf oder sieben oder acht Kirchen aus, in deren Besitz die Grafen erst nach der durch Papst Paul II. bestimmten Zeit gelangt sind.
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