Bestand
Stadtdekanat Aachen (Bestand)
"Die Stadt Aachen gehörte von alters her zum Bistum Lüttich und war dem Dekanat Maastricht im Archidiakonat Hasbanien zugeteilt. Die Pfarrer der alten Pfarren St. Adalbert, St. Peter und St. Jakob, anfangs alle dem Pfarrer von St. Foillan unterstellt, erhielten schon früh weitgehende Pfarrechte. Eine Änderung trat erst mit der 1. Diözese Aachen ein. Der ursprüngliche Plan für die Pfarrumschreibungen der Stadt sah als Hauptpfarren die Kathedralkirche, St. Peter und die Karmeliterkirche vor. Letztere musste aber wegen Baufälligkeit durch eine andere Kirche ersetzt werden. Da auch wegen der Sukkursalkirchen Uneinigkeit bestand, erfuhr der Plan schon vor dem Inkrafttreten der 1. Organisation (1804) eine durchgreifende Änderung. Schließlich wurde das Stadtgebiet mit damals 26257 Einwohnern auf die drei Pfarrkirchen St. Peter, Kathedralkirche und St. Nikolaus aufgeteilt, zu denen als Sukkursalkirchen St. Adalbert, St. Michael, St. Jakob und die Kreuzherrenkirche kamen. Nach der Aufhebung des Bistums (1821) wurde in der Kölner Erzdiözese die alte Dekanatsordnung wieder eingeführt. 1827 umfaßte das Dekanat Aachen acht Pfarren: St. Adalbert, St. Follian, St. Jakob, St. Kreuz, St. Michael, St. Nikolaus, St. Paul und St. Peter. Zu den schon bestehenden Pfarrsprengeln kamen als neue selbstständige Pfarren 1898 St. Josef und St. Marien, 1912 St. Elisabeth und Herz-Jesu. Am 10. August 1900 teilte der Kölner Erzbischof Hubertus Simar die staatlich bereits durch Gesetz vom 29. März 1897 eingemeindete ehemalige "Freie Herrlichkeit Burtscheid" dem Dekanat Aachen zu. Es folgte am 1. Januar 1907 St. Katharina Aachen-Forst. Seit dem 1. März 1908 war St. Barbara Rothe Erde als Kapellengemeinde von Eilendorf abgetrennt und als selbstständige Pfarre dem Dekanat Aachen zugewiesen. Nach der Neugründung der Diözese Aachen stieg die Zahl der Pfarren weiter an, so daß am 1. Januar 1936 eine Aufteilung in die beiden Dekanate Aachen-Südwest und Aachen-Nordost notwendig wurde." Stadtdechanten: Johann Matthias Claessen, Propst am Münsterstift (1827-1839) Johann Theodor Mürcken, Oberpfarrer an St. Foillan (1840-1848) Johann Wilhelm Dilschneider, Oberpfarrer an St. Peter 1849-1872) Peter Joseph de Rath, Oberpfarrer an St. Foillan (1872-1882) Dr. Franz Peter Dubelmann, Pfarrer an St Nikolaus (1883-1886) Sebastian Theo Plancker, Pfarrer an St. Peter (1887-1893) Karl Hermann Nottebaum, Pfarrer an St Adalbert (1894-1909) Franz Xaver Montz, Pfarrer an St. Foillan (1909-1914) Wilhelm Robert Doerner, Pfarrer an St. Marien (1914-1923) Franz Josef Lob, Pfarrer an St. Michael (1923-1936) Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Zweite Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1962, S. 57f.
- Umfang
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204 Verzeichnungseinheiten
- Kontext
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Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen (Archivtektonik) >> 06 Dekanate
- Bestandslaufzeit
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1801 - 1945
- Weitere Objektseiten
- Geliefert über
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- Letzte Aktualisierung
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23.06.2025, 08:11 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1801 - 1945