Bestand

Paul Schreck KG, Eisenbahnbaugeschäft Halle (Saale) (Bestand)

Findhilfsmittel: Findbuch 2014 (online recherchierbar)

Registraturbildner: Paul Schreck gründete 1904 in Halle, Huttenstr. 5, ein Eisenbahntiefbaugeschäft mit Fabrik für Bahnbedarf, welches bis 1922 bestand.
Danach übernahm die neugegründete Paul Schreck AG mit Sitz in Halle, Delitzscher Str. 65, die weiteren Firmengeschäfte im Weichen-, Straßen- und Gleisbau sowie dem entsprechenden Materialhandel.
Ab 1936 wurde aus der (familieneigenen) Aktiengesellschaft bis 1946 eine (familieneigene) Kommanditgesellschaft. Ende des 2. Weltkrieges wurde das Weichenwerk unter Sequester gestellt, enteignet und komplett demontiert.
1946 begann der Wiederaufbau der Firma unter der Bezeichnung Gleis- und Weichenbau Halle, die v.a. Gleisdemontagen ausführte. Gehandelt wurde zudem weiter mit Eisenbahnoberbaumaterialien, wie Schienen, Laschen, Schwellen usw., Weichenzubehör- und Signalteilen. Ende 1947 wurde die Firma enteignet und als volkseigener Gleis- und Weichenbau Werk I, vorm. Paul Schreck KG, den Industriewerken Sachsen-Anhalt übergeben.

Bis zum 30. Juni 1948 wurde der Betrieb mit der Fa. Industriewerke Sachsen-Anhalt vorm. Friedrich Reckmann als Industriewerke Sachsen-Anhalt Gleis- und Weichenbau Halle unter einer Betriebsleitung vereinigt. Nach der zum 1. Juli 1948 erfolgten Eingliederung der Industriewerke vorm. Friedrich Reckmann in die VVB Metallurgie und Maschinenbau entstand aus dem Betriebsteil Industriewerke Sachsen-Anhalt vorm. Paul Schreck KG der VEB Gleis- und Weichenbau Halle.

Aufgrund der Verordnung über die Reorganisation der volkseigenen Wirtschaft wurde ein Teil des VEB Gleis- und Weichenbau mit anderen halleschen Betrieben (VEB Bauindustrie Mittelland, VEB Neuzeitlicher Straßenbau, HUTA Hoch- und Tiefbau AG, Ernst Lingesleben KG, Fa. Kurt Otto, Dücker & Cie., Fa. Karl Piaskowsky) am 1. Jan. 1951 zum VEB Bau-Union Halle zusammengeschlossen.
1961 ging der VEB Bau-Union Halle im VEB Bau- und Montagekombinat Chemie Halle auf.

Bestandsinformationen: Das Schriftgut der Firma Paul Schreck KG kam über den VEB Bauindustrie Mittelland und den VEB Bau-Union Halle 1961 in das Betriebsarchiv des VEB Bau- und Montagekombinat Chemie Halle. Die im Verwaltungsarchiv auf Karteikarten verzeichneten Akten (0,05 lfm, 3 VE), wurden 1979 dem damaligen Staatsarchiv Magdeburg übergeben und von dort 1994 dem neugegründeten Landesarchiv Merseburg. 2005 wurde die Kartei ins Archivprogramm scopeArchiv retrokonvertiert.

Etwa 0,10 lfm (6 VE) unverzeichnetes Firmenschriftgut, in dem v. a. Schriftwechsel, Angebots- und Abrechnungsunterlagen verschiedener Gleisbauprojekten enthalten sind, wurde dem Landesarchiv Merseburg 1994 von der Halleschen Mitteldeutschen Bau GmbH (Nachfolgefirma des VEB BMK Chemie Halle) übergeben und dem Bestand hinzugefügt.
2013 erfolgte die archivische Bearbeitung des Schriftguts und dessen Verzeichnung im Archivprogramm scopeArchiv.

Bestandssignatur
Landesarchiv Sachsen-Anhalt, I 568 (Benutzungsort: Merseburg)
Umfang
Laufmeter: 0.1

Kontext
Landesarchiv Sachsen-Anhalt (Archivtektonik) >> 07. Wirtschaft (mit Bergbehörden bis 1990 und Bankwesen) >> 07.07. Landmaschinen-, Fahrzeug-, Flugzeug- und Schiffbau

Bestandslaufzeit
1896 - 1953

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Letzte Aktualisierung
22.02.2024, 07:22 MEZ

Objekttyp


  • Bestand

Entstanden


  • 1896 - 1953

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