Bestand
7. Panzerdivision/Stab (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Vorläufer: Mechanisierte Bereitschaft der
Kasernierten Volkspolizei Dresden
Aufstellung: 21. August 1956 lt. Befehl Nr. 54/56 Minister
für Nationale Verteidigung
Standort:
Dresden
Vorgesetzte Dienststelle:
Kommando des Militärbezirks III
Verleihung der Truppenfahne: 20. August 1956 durch
Generaloberst Stoph
Auszeichnungen an die
Division: 10. Juli 1984 Vaterländischer Verdienstorden in
Gold
Nachgeordnete Dienststellen:
- Panzerregiment-14,
-
Panzerregiment-15,
-
Panzerregiment-16,
-
Mot.-Sschützenregiment-7,
-
Artillerieregiment-7,- FlaRRaketenregiment-7,
- Raketenabteilung-7,
-
Aufklärungsbataillon-7,
-
Nachrichtenbataillon-7,
-
Pionierbataillon-7,
-
Bataillon-Materielle-Sicherstellung-7,
-
Instandsetzungsbataillon-7.
-
Sanitätsbataillon-7,
-
Geschoßwerferabteilung-7,
-
Bataillon-Chemische-Abwehr-7,
-
Stabskompanie-7,
- Führungsbatterie Chef
Raketentruppen und Artillerie-7,
-
Führungsbatterie Chef Truppenluftabwehr-7,
- Divisionslager-7.
Auflösung:
1991
Aufgabe: Die Panzertruppen waren die
Hauptstoßkraft der Landstreitkräfte. Sie konnten selbständig
oder zur Unterstützung der Gefechtshandlungen der mot.
Schützentruppen eingesetzt werden. Sie sollten selbständig oder
im Zusammenwirken mit Truppen anderer Waffengattungen,
Spezialtruppen, Diensten und Fliegerkräften taktische Aufgaben
erfüllen. Die Panzerdivision war Bestandteil eines operativen
Verbandes und handelte im Zusammenwirken mit anderen allgemeinen
taktischen Verbänden. Aufgabe des Stabes der Panzerdivision war
die Planung und Leitung der politisch-ideologischen,
militärischen und fachlichen Ausbildung der Truppenteile,
Einheiten und Einrichtungen der 7. PD und die ständige Erhöhung
der Gefechtsbereitschaft zur Erfüllung der gestellten Aufgaben
im System der Landesverteidigung.
Belobigung des Oberleutnant May, Horst lt. Bef. 53/61 MfNV
vom 23.8.1961
Kommandeure:
Oberst Werner Pilz 18.08.1956 -
31.08.1956
Oberst Heinrich Brandes
01.09.1956 - 15.08.1958
Oberst Franz Rös
01.09.1958 - 31.10.1960
Oberst Joachim
Goldbach 01.11.1960 - 31.07.1964
Generalmajor Werner Winter 01.08.1964 - 01.11.1971
Generalmajor Sieg 01.11.1971 - 27.11.1976
Generalmajor Walter Müller 28.11.1976 -
31.10.1979
Generalmajor Günter Möckel
01.11.1979 - 30.06.1985
Oberst Volker
Bednara 01.10.1987 - 02.10.1990
Politabteilung 7. Panzerdivision DVP 16:
Die 7. Panzerdivision wurde am 21. August 1956 auf Befehl
des Ministers für Nationale Verteidigung Nr. 54/56 vom 21. Juni
1956 mit Standort in Dresden, Dr. Kurt Fischer Allee 6
aufgestellt. Zum Bestand der Division gehörten: Panzerregiment
15, Panzerregiment 16, Motorisiertes Schützenregiment 7,
Artillerieregiment 7, Fla-Raketenregiment 7 sowie weitere
selbständige Bataillone. Die Division wurde dem Militärbezirk
III unterstellt:
Kommandeure: O Werner
Pilz 1956 O Heinrich Brandes 1956-1958 O Franz Rös 1958-1960 O
Joachim Goldbach 1960-1964 GM Werner Winter 1964-1971 GM Hans
Sieg 1971-1976 GM Walter Müller 1976-1979 GM Günter Möckel
1979-1985 O Klaus Listemann 1985-1987 O Volker Bednara 1987-1990
Die Politabteilung hatte die Aufgabe, den Personalbestand der
Division politisch im Sinne der SED-Führung zu erziehen und zu
beeinflussen. Dazu wurde vor allem der Politunterricht genutzt,
der jeden Monat an zwei Tagen durchgeführt wurde. Das Politorgan
war auch zuständig für die gesamte Freizeitgestaltung der
Soldaten sowie für die Parteiarbeit der SED und die Anleitung
der FDJ. Auch für die Anleitung der Armeesportvereinigung hatte
die Politabteilung Sorge zu tragen. Der Leiter der
Politabteilung war Stellvertreter des Divisionskommandeurs und
in dieser Eigenschaft ihm unterstellt. In der Politischen Arbeit
war er außerdem dem Chef der Politischen Verwaltung des
Militärbezirks III unterstellt.
Inhaltliche
Charakterisierung: Überlieferung:
-
Militärische Bestimmungen: Befehle und Anordnungen des
Kommandeurs und seiner Stellvertreter;
-
Berichte und Protokolle von Leitungs-, Kommandeurs- und
Dienstbesprechungen;
- Planung und
Auswertung der Ausbildungsjahre;
-
Protokolle der Übergabe/Übernahme von Dienstgeschäften;
- Personalveränderungen;
- Chroniken der Ausbildungsjahre;
-
Überprüfung der Gefechtsbereitschaft;
-
Planung und Berichte über die finanz-ökonomische Arbeit;
- Personelle Stärkemeldungen;
- Stellenplanbesetzungslisten;
-
Berichte über Kontrollen;
- Maßnahmen der
Ge‧fechts‧bereitschaft;
- Ausbildung und
Training der Truppenteile und Einheiten;
- Übungen.
Politabteilung 7.
Panzerdivision DVP 16:
Der Bestand
enthält: Anordnungen 1968-1985; Protokolle von
Dienstbesprechungen 1984-1986; Politkader 1977-1984; Berichte
und Analysen 1961-1985; Pläne 1976-1983; Delegiertenkonferenzen
und Aktivtagungen der SED 1962-1984; FDJ-Delegiertenkonferenzen
1974 und 1979; Informationsberichte 1964-1975;
Parteikontrollkommission 1967-1977;
Wehrpolitik/Öffentlichkeitsarbeit 1974-1983; Übergabe/Übernahme
der Dienstgeschäfte 1977-1980; Einsatz an der Grenze zur CSSR
1968; politische Schulung 1968-1977; Übungen
1967-1971.
Erschließungszustand:
Datenbank, Findkartei, Online-Findbuch
Vorarchivische Ordnung:
Die Aktenbildung erfolgte bereits bei den Registraturbildnern
auf der Grundlage des Einheitsaktenplanes K 01/3/001, der für
alle Dienststellen der NVA verbindlich war.
Bis 1972 gab es das Verwaltungsarchiv des MB III in
Leipzig. Mit der Bildung des Kommandos der Landstreitkräfte
wurde dieses aufgelöst und das Schriftgut wurde im
Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte in Geltow
zusammengeführt. Die Ablieferung der Akten aus den unterstellten
Bereichen erfolgte jährlich an das Verwaltungs-archiv. Nach
Bewertung wurde jährlich das archivwürdige Schriftgut an das
Militärarchiv der DDR abgegeben. Im Oktober 1990 übernahm das
Bundesarchiv-Militärarchiv die Bestände der NVA. Die Tektonik
wurde neu bearbeitet.
Archivsignatur des
Verwaltungsarchivs des MB III bis 1972: VA-03-...
Archivsignatur des Verwaltungsarchivs der
Landstreitkräfte ab 1972: VA-10-...
Signaturen des Militärarchivs der DDR für den Bereich des
Militärbezirks III: VA-03/....
Signaturen
des Bundesarchiv-Militärarchiv: DVH 15/... .
Politabteilung 7. Panzerdivision DVP 16:
Ein Teil der Akten wurde bereits vor 1990 an das
Militärarchiv Potsdam übergeben. Diese tragen noch die
Signaturen VA-P-03/. Der größere Teil gelangte über das
Verwaltungsarchiv der Landstreitkräfte Geltow in das
Bundesarchiv-Militärarchiv Freiburg. Diese Unterlagen sind noch
mit der Signatur des Verwaltungsarchivs VA-10-P/ versehen. Der
Bestand ist benutzbar, aber noch nicht in die Datenbank
eingestellt.
Zitierweise: BArch DVH
15/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch DVH 15
- Extent
-
879 Aufbewahrungseinheiten; 22,5 laufende Meter
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Deutsche Demokratische Republik mit sowjetischer Besatzungszone (1945-1990) >> Verteidigung >> Ministerium für Nationale Verteidigung und Nationale Volksarmee >> Nationale Volksarmee >> Landstreitkräfte
- Related materials
-
Amtliche Druckschriften: ADS siehe K 358/3/001
Literatur: Die Landstreitkräfte der NVA, Kopenhagen, Wilfried, 1999
- Provenance
-
7. Panzerdivision/Stab (7.PD/St), 1956-1986
- Date of creation of holding
-
1956-1986
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
Bundesarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Associated
- 7. Panzerdivision/Stab (7.PD/St), 1956-1986
Time of origin
- 1956-1986