Bestand

13. Panzer-Division / Panzer-Division Feldherrnhalle 2 (Bestand)

Geschichte des Bestandsbildners: Die organisationsgeschichtlichen Angaben und Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin, "Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", Bd. 3, S. 263, 266-268, Frankfurt/Main und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.

13. Infanterie-Division (mot.)

Okt. 1934 in Magdeburg, Tarnbezeichnung "Infanterieführer IV"; 15.10.1935 13. Inf. Div.: 12.10.1937 motorisiert; 18.8.1939 mobil mit

Inf. Rgt. (mot.) 33 Dessau I.-III.

Inf. Rgt. (mot.) 66 Burg I.-III.

Inf. Rgt. (mot.) 93 Stendal I.-III.

Art. Rgt. 13 Magdeburg I.-III. mit I./Art. Rgt. 49

Div. Einheiten 13 (jedoch Pi. Btl. 4)

Am 18.10.1939 Inf. Rgt. (mot.) 33 zur 4. Pz. Div. abgegeben und 1.4.1940 Schützen-Rgt. 33, I./33 jedoch III./Schtz. Rgt. 2 der 2. Pz. Div.; I./Art. Rgt. 13 wird II./Art. Rgt. 74, III. wird I. und I/49 wird III./Art. Rgt. 13; Kradschützen-Btl. 43 neu errichtet.

Inf. Rgt. (mot.) 66

Inf. Rgt. (mot.) 93

Kradschützen-Btl. 43

Art. Rgt. (mot.) 13 I.-III.

Div. Einheiten 13 (Pi. Btl. 4)

Am 11.10.1940 wurde die Division umgebildet in 13. Pz. Div.

13. Panzer-Division

(WK XI, E 66 (Schtz.) Burg)

11.10.1940 durch Umbildung aus der 13. Inf. Div. (mot.), FStO Magdeburg für Einsatz als Lehrstab in Rumänien. Die beiden Inf. Rgt. wurden daher auch zunächst am 6.11. in Lehr-Inf. Rgt. (mot.) und erst 28.5.1941 in Schützen-Rgt. umbenannt. Das Panzer-Rgt. 4 kam von der 2. Pz. Div. und nannte sich bis zum gleichen Zeitpunkt Lehr-panzer-rot. 4.

13. Schützen-Brig.

Schützen-Rgt. 66 I., II. aus Inf. Rgt. (mot.) 66 Burg

Schützen-Rgt. 93 I., II. aus Inf. Rgt. (mot.) 93 Stendal

Kradsch. Btl. 43

Panzer-Regiment 4 I., II. FStO Wiener Neustadt

Art. Rgt. 13 I.-III. aus III. u. II. Art. Rgt. 13 Magdeburg (als I. u. II.) und I./Art. Rgt. 49 Dessau als III. Abt.

Div. Einheiten 13 (aber Pi. Btl. 4)

1942 erhielt das Panzer-Rgt. 4 eine III. Abt. aus I./Pz. Rgt. 29, das Art. Rgt. 13 eine IV. aus der H. Flakart. Abt. 275; Aufkl. Abt. 13 und Kradsch. Btl. 43 wurden verschmolzen. 1943 wurde Kradsch. Btl. 43 umbenannt in Pz. Aufkl. Abt. 13; die H. Flakart. Abt. 275 als IV./Art. Rgt. 13 abgelöst durch die H. Flakart. Abt. 271; diese erhält 20.4. ihre frühere Bezeichnung wieder. Das Panzer-Rgt. wurde auf 2. Abt. reduziert

Pz. Gren. Rgt. 66 I., II.

Pz. Gren. Rgt. 93 I., II.

Pz. Aufkl. Abt. 13

Panzer-Rgt. 4 I., II.

Art. Rgt. 13 I.-III.

H. Flakart. Abt. 271

Div. Einheiten 13 (aber Pi. Btl. 4)

Im Mai 1944 wurde das Pz. Gren. Rgt. 1030 "Feldherrnhalle" in die Div. eingegliedert und dies im August in der Südukraine vernichtet.

Wiederaufstellung 1944 unter Verwendung der Reste der vernichteten Division bei der Heeresgruppe Süd; Ersatztruppenteil bereits seit 2. Juni Ers. Brig. Feldherrnhalle.

Pz. Gren. Rgt. 66 I., II.

Pz. Gren. Rgt. 93 I., II.

Pz. Aufkl. Abt. 13

Panzer-Rgt. 4 I.-II. (Jan. 1945 auch III.)

Pz. Art. Rgt. 13 I.-III.

H. Flakart. Abt. 271

Div. Einheiten 13 (Pz. Pi. Btl. 4)

Jan. 1945 wurde die Division in Budapest abermals vernichtet. Die Wiederaufstellung erfolgte als Pz. Div. Feldherrnhalle 2 (s.d.), die Umbenennung nach Schemat. Kriegsgliederung und Fp. Übersicht im März.

Unterstellung:

1940

Nov.: Lehr-Truppen Rumänien; Südosten Rumänien

Dez.: Lehrstab I Rumänien ; Südosten Rumänien

1941

Jan./Mai: Lehrstab I Rumänien; Südosten Rumänien

Juni: XXXXVIII; 1. Pz. Gruppe Süd; Osten; Lublin

Juli/Dez.: III; 1. Pz. Gruppe Süd; Osten; Uman, Kiew, Rostow

1942

Jan.: III; 1. Pz.Armee Süd; Osten; Mius, Taganrog

Feb./Juni: XIV; 1. Pz.Armee Süd; Osten; Mius, Taganrog

Juli: LVII; Süd; Osten; Rostow

Aug.: III; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Armavir

Sept.: XXXX; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Mosdok

Okt./Dez.: III; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Kaukasus

1943

Jan.: III; 1. Pz.Armee; "A"; Osten; Kaukasus

Feb./März: LII; 17. Armee; "A"; Osten; Kuban

Apr.: z. Vfg.; 17. Armee; "A"; Osten; Kuban

Mai/Juni: XXXXIV; 17. Armee; "A"; Osten; Kuban

Juli/Aug.: z. Vfg.; "A"; Osten; Kuban

Sept.: XXIX; 6. Armee; Süd; Osten; Saporoshe

Okt.: XXIX; 6. Armee; "A"; Osten; Kriwoi Rog

Nov.: XXXXIV; 6. Armee; "A"; Osten; Kriwoi Rog

Dez.: z. Vfg.; 1. Pz.Armee; Süd; Osten; Kriwoi Rog

1944

Jan.: LII; 6. Armee; Süd; Osten; Kriwoi Rog

Feb./März: XXXXVII; 8. Armee; Süd; Osten; Tscherkassy

Apr.: LII; 6. Armee Südukr.; Osten; Bug

Mai: XXXX; 6. Armee; Südukr.; Osten; Dnjestr, Kischinew

Juni/Juli: z. Vfg.; 6. Armee; Südukr.; Osten; Dnjestr, Kischinew

Aug.: XXIX; 6. Armee; Südukr.; Osten; Dnjestr, Kischinew

Nach Wiederaufstellung:

1944

Sept. (28): in Aufstellung; OKH; Heimat

Okt./Dez.: III; Armee; Süd; Osten; Ostungarn

1945

Jan.: IX. SS: 6. Armee; Süd; Osten; Ungarn, Budapest

Feb.: z. Vfg.; Süd; Osten; Ungarn

März (Reste): Feldh.; 8. Armee; Süd; Osten; Ungarn

Anmerkung:

Die Unterstellungsverhältnisse sind (nach den "Schematischen Kriegsgliederungen") jeweils nur für einen Stichtag pro Monat angegeben; im Einzelnen:

1940

9. Juni, 21. Juli, 1. Aug., 13. Sept., 7. Okt., 7. Nov., 12. Dez.

1941

15. Jan., 10. Feb., 12. März, 5. Apr., 1. Mai, 5. Juni, 1. Juli, 7. Aug., 3. Sept., 2. Okt., 4. Nov., 4. Dez.

1942

2. Jan., 6. Feb., 10. März, 5. Apr., 11. Mai, 8. Juni, 4. Juli, 5. Aug., 2. Sept., 8. Okt., 5. Nov., 1. Dez.

1943

1. Jan., 3. Feb., 4. März, 9. Apr., 1. Mai, 1. Juni, 7. Juli, 5. Aug., 5. Sept., 4. Okt., 8. Nov., 3. Dez.

1944

15. Apr., 15. Mai, 15. Juni, 15. Juli, 31. Aug., 16. Sept., 13. Okt., 5. Nov. (26. Nov.), (31. Dez.)

1945

19. Feb., 1. März, 12. Apr., 7. Mai

Die "Schematischen Kriegsgliederungen" setzen erst mit dem 8. Juni 1940 ein; aus dem ersten Vierteljahr 1944 fehlen sie.

Bearbeitungshinweis: Die Bestände der Divisionskommandos waren bereits im Jahr 1984 verzeichnet worden (Frau Günthner). Das hieraus im April 1984 fertiggestellte Findbuch wurde 2010 retrodigitalisiert und 2012 sowie 2015 überarbeitet.

Bestandsbeschreibung: Auch die Kriegstagebücher der Panzer-Divisionen waren, wie die Kriegstagebücher

aller anderen Verbände, Einheiten und Dienststellen des Heeres vom Mobilmachungstag (26.8.1939) an, dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert, dann aber systematisch nach den kriegstagebuchführenden Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst wurden. Diese Listen (sog. "Potsdam-Listen") sind erhalten geblieben. Aus ihnen geht hervor, dass Kriegstagebücher von Divisionen noch bis Anfang oder Mitte 1944 beim Heeresarchiv eingegangen sind. Jedoch sind Divisions-Kriegstagebücher, die später als Mitte oder Ende 1943 in Potsdam eingingen, offenbar nicht mehr an die Zweigstelle Liegnitz ausgelagert worden und mit allen anderen Beständen, die sich noch in Potsdam befanden, beim Brand des Heeresarchivs im April 1945 verlorengegangen. Weitere Lücken - die nur zum Teil durch E = Ersatzakten aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten - haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des Heeres im Februar 1942 ergeben. Sonst aber sind die Liegnitzer Divisionsbestände vollständig mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach Thüringen gelangt, wo sie im April 1945 von amerikanischen Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das Bundesarchiv-Militärarchiv.

In den einzelnen Rückgaben waren enthalten (N=Nachträge):

- Sept. 1962: 1. - 6. , 9. Panzer-Division

- März 1963 : 7. - 8., 9. (N), 10. - 18., 116. Panzer-Division

- Nov. 1963: 19. - 23. Panzer-Division

- Apr. 1964: 24. - 27. Panzer-Division

- Sept. 1965: 4., 10. - 11. Panzer-Division (alles N)

- März 1966: 116. Panzer-Division (N)

- Mai 1966: 179. Reserve-Panzer-Division

- Okt. 1967: 1. - 5., 7., 10. - 13. 20. Panzer-Division, (alles N), Panzer-Division Holstein, Norwegen, Panzer-Lehr-Division

In den "Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind Kriegstagebücher von Panzer-Divisionen wie folgt erfasst:

- Guide Nr. 41: Divisionen 1 - 5

- Guide Nr. 45: Divisionen 6 - 9

- Guide Nr. 63: Nachträge Divisionen 1- 9, 10 - 21

- Guide Nr. 64: Divisionen 22 - 27

- Guide Nr. 67: Division 116

- Guide Nr. 68: Division 179

- Guide Nr. 79: Division Norwegen, Pz.Lehr

Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz), die etwa 95-98% der Bestände ausmachen, sind noch zu nennen:

- Beuteschriftgut vom westlichen Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist "Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70.000 erhalten hat,

- Einzelakten aus anderen der in den USA z.T. unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.a.),

- Abgaben aus Privathand, dabei auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical Division/US Army in Europe, u.a.) - siehe die Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".

Akten aus der Vorkriegszeit sind, abgesehen von wenigen Ausnahmen, nicht überliefert; Gleiches gilt für das bei den einzelnen Abteilungen der Divisionsstäbe außerhalb der Kriegstagebuch-Unterlagen angefallene Routine-Schriftgut.

Die Schriftgutverzeichnisse weisen stets die gleiche Reihenfolge auf:

- "Stammtafeln" (mit organisationsgeschichtlichen Angaben - auch zu den Divisionseinheiten)

- Ia (Führungsabteilung; auch: Ausbildungsangelegenheiten)

- Ic (Feindaufklärung, Spionage- und Sabotageabwehr, Truppenbetreuung)

- IIa/IIb (Adjutantur: Personalwesen)

- Ib (Quartiermeister) - mit den Unterabteilungen:

III (Div. Gericht)

IVa (Intendant)

IVb (Div. Arzt)

IVc (Div. Veterinär)

IVd ev./kath. (Div. Geistliche)

- Kommandant des Divisions-Stabsquartiers (nur im ersten Kriegsjahr)

- Sonstige Unterlagen.

Umfangangabe entfernen

Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.

Inhaltliche Charakterisierung: Ia: KTB Juli 1940 bis Juni 1943 und TB der Gruppe Daude von Aug./Sept. 1944 sowie Unterlagen für eine Divisionsgeschichte.

Ib: KTB Juli 1940 bis Juni 1943 und Handakte des Divisionsarztes 1941-1944.

Ic: TB Juli 1940 bis Juni 1943

IIa: TB Juli 1940 bis Nov. 1941, Mitte Dez. 1941 bis Okt. 1942 und Jan. bis Juni 1943.

Erschließungszustand: Vollständig erschlossen

Zitierweise: BArch RH 27-13/...

Bestandssignatur
Bundesarchiv, BArch RH 27-13
Umfang
181 Aufbewahrungseinheiten; 7,8 laufende Meter
Sprache der Unterlagen
deutsch

Kontext
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Kommandobehörden, Verbände und Einheiten >> Divisionen >> Panzer-Divisionen

Bestandslaufzeit
1940-1945 (1973)
Provenienz
13. Panzer-Division (13. PD), 1940-1945

Weitere Objektseiten
Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
Zugangsbeschränkungen
Besondere Benutzungsbedingungen: Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
Letzte Aktualisierung
16.01.2024, 08:43 MEZ

Objekttyp


  • Bestand

Beteiligte


  • 13. Panzer-Division (13. PD), 1940-1945

Entstanden


  • 1940-1945 (1973)

Ähnliche Objekte (12)