Bestand

E Rep. 200-42 Nachlass Wilhelm Blume (Bestand)

Vorwort: 1. Biographie
Wilhelm Blume wurde am 8. Februar 1884 in Wolfenbüttel geboren. Nach dem Besuch des Wolfenbütteler Gymnasiums studierte er von 1902 bis 1907 Geschichte, Germanistik und Erdkunde in Berlin. Nach dem Staatsexamen und einem zweijährigen Vorbereitungsdienst begann er 1913 eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Hilfslehrer, zunächst an einer Realschule und dann sieben Jahre am Humboldt-Gymnasium.
Im Sommer 1921 gründete er das Landschulheim auf der Insel Scharfenberg. Er entwickelte es in acht Jahren zu einer Schulfarm und war bis 1934 Oberstudiendirektor und zugleich Leiter der Tegeler Oberrealschule. Nachdem Blume während der NS-Zeit von der Leitung der Schulfarm entbunden worden war, betraute man ihn nach dem Kriegsende mit der Neugründung und Leitung der Schulfarm Insel Scharfenberg. In Personalunion war er Leiter der Humboldtschule.
Die Besatzungsmächte genehmigten 1946 die Errichtung einer Pädagogischen Hochschule im Bezirk Mitte, zu deren Direktor Wilhelm Blume berufen wurde. Infolge der Spaltung Berlins verlegte die Hochschule ihren Sitz nach Lankwitz; ein Teil der Belegschaft und der Studenten verblieb jedoch im alten Institut. Damit war die Hochschule zerfallen; Blume ließ sich daraufhin im Frühjahr 1949 pensionieren.
Wilhelm Blume starb am 17. November 1970 in Berlin. Er erhielt durch Beschluss des Senats von 1973 auf dem landeseigenen Friedhof Am Nordgraben in Tegel, Wilhelm-Blume-Allee 3, ein Ehrengrab.

2. Bestandsbeschreibung
Der Nachlass Wilhelm Blume war Teil des Nachlasses Wilhelm Richter, der im Dezember 1982 von der Familie dem Landesarchiv Berlin übergeben worden war.

Enthält:
Biografisches Material.- Berufliche Tätigkeit.- Korrespondenz.

Erschlossen: 35 [AE] 0.70 [lfm]

Laufzeit:
1917 - 1984

Benutzung:
Findbuch, Datenbank

Verweise:
-> LAB B Rep. 136 Pädagogische Hochschule Lankwitz
-> LAB B Rep. 140-06 Schulfarm Insel Scharfenberg
-> LAB E Rep. 200-31 Nachlass Wilhelm Richter

Literatur:
-> Schuppan, Michael-Sören: Berliner Lehrerbildung nach dem Zweiten Weltkrieg. Die Pädagogische Hochschule im bildungspolitischen Kräftespiel unter den Bedingungen der Vier-Mächte-Stadt (1945-1958), Frankfurt a. M., Bern 1990.

Berlin, den 05.08.2015 Lydia Kiesling

Bestandssignatur
E Rep. 200-42

Kontext
Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> E Nachlässe und personengeschichtliche Sammlungen >> E 1 Nachlässe und Personenfonds

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Letzte Aktualisierung
22.08.2025, 11:21 MESZ

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