Bestand
E Rep. 200-38 Nachlass Paul Baumgarten (Bestand)
Vorwort: 1. Biographie
Paul Baumgarten wurde am 25. Juni 1873 in Schwedt a. d. Oder geboren und starb am 26. Februar 1946 in Berlin. Er besuchte von 1881-1890 das Gymnasium, absolvierte 1889-1892 eine Zimmererlehre und ging in dieser Zeit im Winter zur Bauschule in Hamburg. 1893 arbeitete er als Bauzeichner, leistete 1895 seinen Militärdienst und schrieb sich 1898 an der TH Berlin ein. Bis 1901 arbeitete er im Entwurfsbüro der Märkischen Bau-Deputation, 1903 eröffnete er sein eigenes Architekturbüro. Sein erster größerer Auftrag war offenbar der Bau der Kuranlagen in Bad Eilsen, wofür er vom Fürsten zu Schaumburg-Lippe den Professorentitel verliehen bekam.
Paul Baumgarten lebte als Architekt in Berlin. Seine bekanntesten Arbeiten sind der Neubau des Theaters Saarbrücken 1933-1935 als "Gautheater Westmark", der Umbau der Deutschen Oper 1935 und des Schillertheaters 1938.
1943 wurde seine Wohnung in der Herbarthstraße in Charlottenburg durch Bomben vernichtet und Ende April, Anfang Mai 1945 scheint er von Plünderungen betroffen worden zu sein, wobei offenbar auch seine Frau Eva Baumgarten (geb. 15. Mai 1886 in Rom als Tochter des Bildhauers Louis Tuaillon) und seine drei Schwestern ums Leben kamen.
2. Bestandsbeschreibung
Der Nachlass besteht aus wenigen persönlichen Papieren oder Arbeitsunterlagen sowie etwa 870 Fotos, die fast ausschließlich Theaterneubauten und -umgestaltungen zeigen. Sonstige Arbeiten sind in wenigen gedruckten Abbildungen dokumentiert.
Die Fotos sind im allgemeinen in einer Größe von etwa 18x24 cm abgezogen. Andere Formate sind angegeben. Es handelt sich fast ausschließlich um Positive. Negative sind extra aufgeführt. Soweit feststellbar wurde der Name des Fotografen im Verzeichnis mit aufgenommen. Auf eine Zeitangabe wurde dort verzichtet, wo das Aufnahmejahr nicht eindeutig bestimmbar war. Häufig lässt es sich aus dem Baujahr der abgebildeten Objekte erschließen. Bei der Verwendung der Fotos müssen daher die Urheberrechte der Fotografen beachtet werden.
Der Nachlass wurde dem Landesarchiv Berlin im Januar 1984 geschenkt.
Enthält:
Biografische Unterlagen.- Bauwerkverzeichnis bis 1924.- Architekturfotos.
Erschlossen: 60 [AE] 1.00 [lfm]
Laufzeit:
(1833) 1890 - 1945 (- 1961)
Benutzung:
Findbuch, Datenbank
Berlin, den 29.07.2015 Lydia Kiesling
- Bestandssignatur
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E Rep. 200-38
- Kontext
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Landesarchiv Berlin (Archivtektonik) >> E Nachlässe und personengeschichtliche Sammlungen >> E 1 Nachlässe und Personenfonds
- Weitere Objektseiten
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- Rechteinformation
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- Letzte Aktualisierung
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22.08.2025, 11:21 MESZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand