Gemälde

Bildnis einer Frau

Eine Frau in einfacher Kleidung und mit ungeschönten Gesichtszügen blickt den Betrachter mit aufmerksam gelassenem Blick an. Die Unmittelbarkeit und intime Nähe der Darstellung lässt vermuten, dass Subleyras hier seine Ehefrau, die italienische Miniaturmalerin Maria Felice Tibaldi (1707–1770) verewigte. Ihr Beruf würde auch die einfache Arbeitstracht mit schützendem Kopftuch erklären. Pierre Subleyras befand sich seit 1728 als Pensionär der französischen Künstler-Akademie in Rom, wo er bis zu seinem frühzeitigen Tod infolge einer Lungenerkrankung blieb. Charakteristisch für seinen Stil sind die lichte Farbigkeit und die großzügige, dabei eigentümlich vertriebene Malweise, die der Oberfläche, vor allem bei den Weißtönen, etwas Milchiges gibt. Der Maler gehört sowohl zu den Wegbereitern des Neoklassizismus, als auch zu den Traditionalisten, welche den Realismus des 17. Jahrhunderts pflegten. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. auf der Rückseite: Piazetta pinx.

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0

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Material/Technik
Leinwand
Maße
Bildmaß: 63,6 x 49 cm
Rahmenaußenmaß: 84 x 69,3 x 10 cm
Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
1877

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1920 Ankauf im Berliner Kunsthandel
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Rom
(wann)
um 1740

Letzte Aktualisierung
02.05.2023, 11:25 MESZ

Objekttyp


  • Gemälde

Beteiligte


Entstanden


  • um 1740

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