Urkunden
Martin Rentz aus Kusterdingen, wegen erneuter Annahme fremder Kriegsdienste - trotz früherer Haftstrafe und Verschreibung in gleicher Sache - gef., jedoch begnadigt und mit der Auflage freigel., seine Gefängnisverpflegung zu bezahlen und ohne obrigkeitliche Erlaubnis für keinen Herrn in den Krieg zu ziehen, gelobt dies eidlich und schwört U.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 5454
- Umfang
-
1 U
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Siegler: Konrad Stamler, B. und des Gerichts zu Tübingen
Überlieferungsart: Ausfertigung
Vermerke: 1 Pap. S.
- Kontext
-
Urfehden >> 10. Band 10: Sulz - Tuttlingen, Stadt/ Amt / Vogtei/ Forst, auch außeramtliche Orte >> 10.2 Tübingen >> 10.2.2 Tübingen, Amt >> 10.2.2.10 Kusterdingen
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexbegriff Person
Rentz, Martin
Stamler, Konrad
Stamler, Konrad
Indexbegriff Ort
Kusterdingen TÜ
Laufzeit
1558 Februar 26 (Hornung)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:48 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1558 Februar 26 (Hornung)
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Hans Weber, B. zu Tübingen, daselbst gef., weil er zum dritten Mal friedensbrüchig wurde, jedoch nach einigen Tagen auf Bitten etlicher adliger Herren vom Ober- und Untervogt zu Tübingen freigel., schwört U. und gelobt eidlich, seine Atzung zu bezahlen und sich besser als bisher zu verhalten.
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Jörg Kemler, Abraham Hirning und Hans Kimerling d.J., alle aus Schlaitdorf, wegen Annahme fremder Kriegsdienste zu Tübingen gef., jedoch gegen Bezahlung ihrer Atzung und mit der Auflage, künftig ohne Erlaubnis der Herrschaft nicht in fremde Kriegsdienste einzutreten, freigel., geloben eidlich die Einhaltung dieser Bedingungen und schwören U.
Hans Raid und Theus Kübeleberlin, beide aus Breitenholz, zu Tübingen gef., weil sie bei der Gefangennahme des Weiß Hans aus Breitenholz durch einige Forstknechte empörerische Reden geführt hatten, jedoch nach einiger Zeit gegen Bezahlung ihrer Atzung freigel., schwören U. und geloben eidlich, sich künftig gehorsam zu verhalten.
Hans Speidlin aus Kusterdingen, wegen unerlaubten Verlassens des Landes zu Tübingen gef., jedoch auf Fürbitte seiner Frau und Freundschaft begnadigt und mit der Auflage freigel., seine Atzung zu bezahlen und sich in seinem Heimatort aufzuhalten, gelobt dies und schwört U.
Jörg Grauer von Jettenburg (Yetenbruck), der wegen Schwängerung von Agnes Hess aus Wankheim, der Schwester seiner verstorben Frau, nach einer Haft in Tübingen und nach peinlicher Anklage durch ein Gerichtsurteil außer Landes verbannt worden war, erhielt auf sein Bitten die Erlaubnis zur Rückkehr mit der Auflage, sich künftig gottesfürchtig zu betragen, sich leichtfertigen und verdächtigen Wandels zu enthalten, bis zur Begnadigung durch den Landesherrn keine Wehr mehr zu tragen und offene Zechen zu meiden, gelobt eidlich, diese Artikel zu befolgen, und schwört U.
Jakob Nonnenmacher aus Wankheim, wegen Wilderns im württembergischen Forst - er hatte im Riederhau ein halbzerfressenes Spitzhirschlein gefunden und den Ackerleuten zum Essen gegeben - durch Junker Jakob von Ehingen aus dem Ort verwiesen, strenger Strafe verfallen, jedoch auf sein Bitten mit der Auflage zur Rückkehr berechtigt, sich künftig jeglichen Waidwerks zu enthalten, gelobt eidlich, diese Bestimmung zu achten, und schwört U.
Hans Hochenschilt und sein Sohn Philipp, beide B. zu Tübingen wie U 5406.
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