Urkunden
Ferdinand Maria Herzog zu Bayern, Kurfürst und Reichsvikar in den Ländern des Rheins, Schwaben und des fränkischen Rechts, verleiht Dominicus [I. Laymann], Abt von Weingarten, den Blutbann in der Herrschaft Blumenegg und bestätigt die sonstigen Privilegien der genannten Herrschaft. Der Abt leistet den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Lic. iur. Mathias Ertl, Hofgerichtsadvokat.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M U 224
- Alt-/Vorsignatur
-
HSTAM Weingarten Nr. 291
HSTAM Öst. Extr. 3891
- Maße
-
63 x 74 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Ausstellungsort: München
Aussteller: Ferdinand Maria Herzog zu Bayern, Kurfürst und Reichsvikar in den Ländern des Rheins, Schwaben und des fränkischen Rechts
Empfänger: Dominicus [I. Laymann], Abt von Weingarten
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. in Holzkapsel
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 M Weingarten, Benediktinerkloster, Münchner Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Bayern, Ferdinand Maria; Kurfürst, 1636-1679
Ertl, Mathias, Lic. iur., Hofgerichtsadvokat
Laymann, Dominicus I.; Abt von Weingarten
Weingarten, Dominikus I. Laymann; Abt, 1598-1673
Ertl, Mathias, Lic. iur., Hofgerichtsadvokat
Laymann, Dominicus I.; Abt von Weingarten
Weingarten, Dominikus I. Laymann; Abt, 1598-1673
Indexbegriff Ort
Blumenegg, Vorarlberg [A]; Blutbann
Blumenegg, Vorarlberg [A]; Herrschaft
Fränkisches Recht, Länder des
München M; Hofgerichtsadvokaten
Reich, römisch-deutsches; Reichsvikar
Rhein, Reichsvikariat in des Ländern des
Schwaben
Blumenegg, Vorarlberg [A]; Herrschaft
Fränkisches Recht, Länder des
München M; Hofgerichtsadvokaten
Reich, römisch-deutsches; Reichsvikar
Rhein, Reichsvikariat in des Ländern des
Schwaben
Laufzeit
1658 Mai 7 (den sibenden monats monats May)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:49 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1658 Mai 7 (den sibenden monats monats May)
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![Leopold I. verleiht Dominicus [I. Laymann], Abt von Weingarten, den Blutbann in der Herrschaft Blumenegg und erneuert die älteren Privilegien der Herrschaft. Der Abt leistet den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Peter Viso von Meylenau, Agent am kaiserliche Hof.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Leopold I. verleiht Dominicus [I. Laymann], Abt von Weingarten, den Blutbann in der Herrschaft Blumenegg und erneuert die älteren Privilegien der Herrschaft. Der Abt leistet den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Peter Viso von Meylenau, Agent am kaiserliche Hof.
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Karl Albrecht Herzog von Bayern und Karl Philipp, Pfalzgraf bei Rhein, Kurfürsten, für das gemeinsame Reichsvikariat in den Ländern des Rheins, Schwaben und des fränkischen Rechts verleihen Placidus [Renz], Abt zu Weingarten, den Blutbann über die Herrschaft Blumenegg und erneueren die älteren Privilegien der Herrschaft. Der Abt leistet den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Maximilian Precht, Agent am Vikariatshofgericht.
Dominicus [I. Laymann], Abt von Weingarten, vergleicht sich mit den Untertanen der Herrschaft Blumenegg auf Vermittlung durch Nikolaus von Deuring, Bürgermeister von Ravensburg, und Johann Rudolf von der Halden zu Haldenegg, im Streit über die Besteuerung ("Beschnitzung") der Herrschaft Blumenegg. Abt und Konvent verkaufen demnach die Beschnitzung für 12000 fl an die Untertanen. Die Bezahlung erfolgt in Gestalt zweier Zinsverschreibungen von je 6000 fl. Dafür übernehmen die Untertanen wieder die an das Reich, den Schwäbischen Kreis und das Reichskammergericht zu leistenden Abgaben. Die Mitglieder der Ausschüsse und ihrer Beistände waren Johann Rudolf von der Halden d.J., Landeshauptmann Joseph Zürcher, Adam Purtscher, Landammann, Andreas Schmid, alter Landammann, Hans Rudolf Garnutsch, Landesfähnrich, sowie Einwohner von Sonntag, Raggal, Thüringen und Thüringerberg.
Joseph II. verleiht Dominicus [II. Schnitzer], Abt von Weingarten, den Blutbann über die Herrschaft Blumenegg und erneuert die älteren Privilegien der Herrschaft. Der Abt erstattet den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Augustinus Edler von Luca, Agent am kaiserlichen Hof.
Ferdinand II. verleiht Georg [Wegelin], Abt von Weingarten, den Blutbann für die Herrschaft Blumenegg. Der Abt hat den Leheneid durch seinen Bevollmächtigten Nikolaus Deuring, Reichshofratsprotokollist, ablegen lassen.
Dominicus [I. Laymann], Abt von Weingarten, sowie Prior und Konvent von Weingarten vergleichen sich mit Johann Rudolf von der Halden, weingartischem Rat und Vogt der Herrschaft Blumenegg, in Streit um Befreiung von der Steuer ("Schnitz") sowie Abzug oder Nachsteuer, gegen welche der Abt den Einwand der Übervorteilung ("Laesio enormis") geltend gemacht hatte. In Ergänzung zu einem bereits geschlossenen Vertrag wird geklärt, daß auch die Enkel von Tochterseite die Befreiung von Schnitz und Abzug genießen sollen, jedoch nur bis zum Tod des Großvaters. Zur Abgeltung der Läsion zahlt von der Halden 4500 fl. Weitere Bestimmungen betreffend die schnitzbefreiten Güter und Gülten.
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