Spiegel (Sonderform)

Spiegel (Sonderform)

Gegossener Spiegel aus einer Kupferlegierung. Die Rückseite des Spiegels wird von einem um den Rand umlaufenden Inschriftenband gerahmt. Die Innenfläche ist mit zwei adossierten (Rücken an Rücken stehenden) Sphingen mit Skorpionschwänzen verziert. Zwischen ihnen erhebt sich eine Pflanze. In der Mitte befindet sich eine Öse, an der eine Griffschlaufe befestigt werden konnte, wie es bei chinesischen Spiegeln üblich ist. Die gesamte Vorderseite ist mit Schrift bedeckt: umlaufend um den Rand verläuft eine dreizeilige Inschrift. Das Mittelfeld wird von einem achtstrahligen Stern aus einem Flechtdekor eingenommen, dessen einzelne Flächen ebenfalls vollständig mit Inschriften gefüllt sind. Spiegel aus hochpoliertem Metall fanden nicht nur in der persönlichen Schönheitspflege Anwendung; sie wurden - wie hier - auch für magische und astrologische Zwecke eingesetzt. Von der reflektierenden Oberfläche versprach man sich apotropäische, übelabwehrende Kräfte. (ISLAMICA COLLECTION HEINRICH FOSS)

Fotograf*in: Johannes Kramer / Rechtewahrnehmung: Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin

Namensnennung - Nicht kommerziell - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 3.0 Deutschland

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Standort
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
I. 8533
Maße
Höhe: 0,8 cm
Durchmesser: 10,4 cm
Gewicht: 134 g
Material/Technik
Kupferlegierung, gegossen
Würdigung
Islamica Collection Heinrich Foss

Klassifikation
Metall

Ereignis
Herstellung
(wo)
Herkunft (Allgemein): Syrien
(wann)
12./13. Jahrhundert

Rechteinformation
Museum für Islamische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
07.04.2025, 09:57 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Spiegel (Sonderform)

Entstanden

  • 12./13. Jahrhundert

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