Arbeitspapier

Industrielle Beziehungen in Ostdeutschland: Zwischen Eigensinn und Paternalismus

Neben der Europäisierung der Politik und der Globalisierung der Ökonomie ist die Wiedervereinigung eine weitere große Herausforderung für das deutsche Modell industrieller Beziehungen. Anhand der Folie des Modell Deutschland-Ansatzes wird geprüft, wie sich die Ausdehnung der Tarifautonomie auf die fünf neuen Länder bei den Gewerkschaften, Arbeitgeberverbänden und in der Tarifpolitik auswirkt (1990-2000). Untersucht wird dies am Beispiel der Metall- und Elektroindustrie, dem größten und einflussreichsten industriellen Sektor der Bundesrepublik. Zentrale These: Ostdeutschland ist trotz vieler Abweichungen, die vor allem mit der klein- und mittelständischen Industriestruktur zusammenhängen, kein Laboratorium, in dem ein neues Muster industrieller Beziehungen entsteht, das den historisch gewachsenen Pfad des westdeutschen Modells verlässt. Zukünftig wird es jedoch mehr regionale Abweichungen und Differenzen zwischen Zentrum und Peripherie geben, ohne dass die Einbindung in einen gemeinsamen institutionellen Kontext aufgegeben wird.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: WZB Discussion Paper ; No. FS III 00-203

Klassifikation
Sozialwissenschaften, Soziologie, Anthropologie
Thema
Arbeitsbeziehungen
Tarifautonomie
Metallindustrie
Neue Bundesländer

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Schroeder, Wolfgang
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
(wo)
Berlin
(wann)
2000

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:43 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Arbeitspapier

Beteiligte

  • Schroeder, Wolfgang
  • Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Entstanden

  • 2000

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