Kunsthandwerk
Deckelbecher für ein Mitglied des Engeren Ausschusses
Als 1693 nach dem Einfall der Franzosen die Zerstörung Stuttgarts drohte, konnte durch das Stellen von Geiseln Schlimmeres verhindert werden. Als die Geiseln drei Jahre später aus der Haft kamen, verehrte die Landschaft Stuttgart ihren Helden kunstvolle Deckelbecher. 1821 wurde dieser Becher für die Kunstkammer erworben, was zeigt, dass auch über ein Jahrhundert später der Helden des Landes gedacht wurde. [Maika van Rijn]
- Material/Technik
-
Silber, getrieben, teilvergoldet
- Maße
-
H. 20,8 cm, D. 11,6 cm
- Standort
-
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
-
KK hellblau 2
- Sammlung
-
Kunsthandwerk; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Kunstkammer der Herzöge von Württemberg
- Verwandtes Objekt und Literatur
-
Deckelbecher für die Geisel Johann Heinrich Sturm
Deckelbecher für die Basler Bankiers Leisler
Hesse, Sabine, 2007: Die Landschafft Württenberg stellt hier ein Zeichen nider der hohen danckbarkeit. Die französische Geiselhaft 1693-1696, in: Peter Rückert, Landschaft, Land und Leute. Politische Partizipation in Württemberg 1457 bis 2007, Stuttgart, S. 51-57
Landesmuseum Württemberg, 2012: LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg. Begleitband zur Dauerausstellung, Stuttgart, S. 191
Fleischhauer, Werner, 1958: Barock im Herzogtum Württemberg, Stuttgart, S. 267
Wappen
Kunsthandwerk
Becher
Hirsch
- Rechteinformation
-
Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
-
14.03.2023, 06:23 MEZ
Objekttyp
- Kunsthandwerk
Beteiligte
- Cornelius Poppe
Entstanden
- 1697