Buchbeitrag

Dynamische Aspekte der Argumentinterpretation. Eine neurokognitive Perspektive

Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit der Frage, wie Argumente während des Sprachverstehens erkannt werden, welche Eigenschaften einem Argument in Abwesenheit des Verbs zugeschrieben werden und welche Art von Vorhersagen mit der Argumentinterpretation verbunden sind. Ausgehend von der Annahme, dass beim Sprachverstehen in Echtzeit jedes Wort so maximal wie möglich interpretiert wird, werden wir argumentieren, dass die zugrunde liegenden, sprachübergreifend zu findenden Mechanismen durch die Interaktion von typologisch motivierten Prominenzskalen (z.B. Belebtheitshierarchie) beschrieben werden sollten. Diese gestatten nicht nur eine Erklärung bestehender Befunde, sondern besitzen das Potenzial, zentrale Aspekte der Sprachverstehensarchitektur modelltheoretisch abzuleiten. Experimentell liegt der Fokus des Aufsatzes auf der Erfassung elektrophysiologischer-neuronaler Aktivierungsmuster, da diese uns im Gegensatz zu Urteilen oder Korpusverteilungen einen unmittelbaren Einblick in die Verarbeitung im Echtzeitbereich gestatten.

Sprache
Deutsch

Thema
Sprachperzeption
Argument
Deutsch
Thematische Rolle
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Bornkessel-Schlesewsky, Ina
Schlesewsky, Matthias
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin [u.a.] : de Gruyter
(wann)
2018-10-26

Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Buchbeitrag

Beteiligte

  • Bornkessel-Schlesewsky, Ina
  • Schlesewsky, Matthias
  • Berlin [u.a.] : de Gruyter

Entstanden

  • 2018-10-26

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