Buchbeitrag

Quantitative Verteilungen im Wortschatz. Zu lexikologischen und lexikografischen Aspekten eines dynamischen Lexikons

Das Lexikon menschlicher Sprachen basiert auf quantitativen Verteilungen, die sich am Zipfschen Gesetz orientieren: Wenige Lexeme werden extrem häufig verwendet und sehr, sehr viele Lexeme sind extrem selten. Auch funktional zusammenhängende Teilwortschätze wie Wörter einer bestimmten Wortart, Verben, die in einem bestimmten Argumentstrukturmuster auftreten, oder Komposita zu einem bestimmten Grundwort zeigen ähnliche Frequenzverteilungen, weisen aber auch jeweils typische Abweichungen von einer Zipfschen Verteilung auf. Zipfnahe Verteilungen sind charakteristisch für dynamische, selbstorganisierende Systeme, und Veränderungen im Wortschatz oder in Teilwortschätzen sind insofern auf der Basis solcher Verteilungen zu interpretieren. Der Artikel plädiert dafür, lexikologischen Sprachdokumentationen ein dynamisches Lexikonkonzept zugrunde zu legen, in dem die Verteilungscharakteristika als Grundlage der Wortschatzstruktur eine zentrale Rolle spielen.

Quantitative Verteilungen im Wortschatz. Zu lexikologischen und lexikografischen Aspekten eines dynamischen Lexikons

Urheber*in: Engelberg, Stefan

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Language
Deutsch

Subject
Deutsch
Wortschatz
Worthäufigkeit
Lexikographie
Germanische Sprachen; Deutsch

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Engelberg, Stefan
Event
Veröffentlichung
(who)
Berlin [u.a.] : De Gruyter
(when)
2015-02-18

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-34810
Last update
06.03.2025, 9:00 AM CET

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  • Buchbeitrag

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  • Engelberg, Stefan
  • Berlin [u.a.] : De Gruyter

Time of origin

  • 2015-02-18

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