Spinnwirtel mit Lotosblatt-Dekor

Web-/Spinngerät (Gerät)

Der Spinnwirtel diente am oberen Ende der Handspindel als Drehgewicht, um dem zu festigenden Faden aus Pflanzenfasern Schwung zu verleihen. Spannung wurde dabei durch das gestraffte Führen des Strangs durch die Ösen einer Spinnschale erzeugt. Mit rhythmischen Drehungen und dem Ziehen des Fadens durch eine Hand entstand ein festes Garn, das dann den Grundstoff zur weiteren Textilverarbeitung bildete. Nach: Weber, A.; Wegner, E., in: F. Seyfried (Hrsg.), Im Licht von Amarna. 100 Jahre Fund der Nofretete, Berlin 2012, S. 216 (Kat.-Nr. 13).

Angaben zum Objekt

• Standort: Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
• Inventarnummer: ÄM 21952
• Maße: Durchmesser: 5 cm (lt. Inv.) ; Höhe x Durchmesser: 1,5 x 5 cm ; Gewicht: 32 g
• Material/Technik: Kalkstein (Material / Stein); bemalt

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Ausgrabung
• (wer): Ludwig Borchardt (5.10.1863 - 12.8.1938), Grabungsleiter*in
• Ereignis: Herstellung
• (wo): P 49.08 (Kleinhausgruppe)
• (wann): Amenophis (Amenhotep) IV. / Echnaton (18. Dynastie -> Neues Reich -> Ägypten)

Weitere Informationen

• Rechteinformation: Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, Staatliche Museen zu Berlin, Berlin
• Letzte Aktualisierung: 03.05.2023, 10:09 MESZ