Plastik

Christus auf dem Palmesel

Ursprünglich stand dieser aus Holz geschnitzte Palmesel nicht auf einem unbeweglichen Sockel, sondern auf einer Art Wagen, um ihn beim vorösterlichen Palmsonntagszug mitziehen zu können. Palmsonntag erinnert an den Einzug Christi nach Jerusalem. Die Bevölkerung jubelte Christus mit Palmzweigen zu, als er auf einem Esel in die Stadt einritt. Im ausgehenden Mittelalter war das Nachspielen dieses Ereignisses ein verbreiteter Brauch. Vermutlich wurde diese Skulptur um 1520 in einer Werkstatt zwischen Stuttgart und Heilbronn gefertigt, worauf die Gestaltung der Gewandfalten der Tunika und des Mantels von Christus hindeutet. Die Skulptur kam 1864 als Geschenk von der Stadtpfarreikirche St. Bartholomäus in die Sammlung. Der Palmesel ist im Museum für Alltagskultur in Waldenbuch ausgestellt. [Helena Bair]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; Skulptur und Plastik
Inventarnummer
WLM 493
Maße
Höhe: 138 cm, Breite: 125 cm
Material/Technik
Lindenholz

Verwandtes Objekt und Literatur
Petra Schad, 2018: Die Pfarrgemeinde Markgröningen und die Niederlassung des Heilig-Geist-Ordens, Ludwigsburg, S. 58
Baum, Julius, 1917: Deutsche Bildwerke des 10. bis 18. Jahrhunderts, Kataloge der Kgl. Altertümersammlung in Stuttgart Bd. 3, Stuttgart, Nr. 220

Bezug (was)
Figur (Darstellung)
Ostern
Religiöse Kunst
Palmesel
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1520
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Markgröningen

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

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Objekttyp

  • Plastik

Entstanden

  • 1520

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