Schule

Gemeindeschule; Berlin, Mitte

Die westliche Platzwand des Koppenplatzes wird von der schlossartigen Hauptfassade der ehemaligen 1. Gemeindeschule, Koppenplatz 12 beherrscht. Für die 1902-07 nach einem Entwurf von Stadtbaurat Ludwig Hoffmann entstandene Schule war "die klare, ungezwungene und den Bedürfnissen in einfacher Weise Rechnung tragende Grundrissdisposition" die Grundlage der baukünstlerischen Gestaltung. (1) Folgerichtig widerspiegelt sich in der Dreiteilung des Baukörpers die innere Raumorganisation. Dem mittleren, von einem Uhrturm bekrönten Bauteil schließen sich die beiden Seitenflügel mit den Klassenzimmern an. Der erhöhte Mitteltrakt nimmt als größten Raum die Aula auf. Die glatte, fast schmucklose Putzfassade erhält durch eine straffe Reihung der längsrechteckigen Fensteröffnungen eine sachliche Gliederung, eine effektvolle Architekturrahmung in Formen der Neurenaissance betont das Mittelportal. Die bildhauerischen Arbeiten für das Mittelportal und die beiden Wappenkartuschen in der Hauptfassade fertigte Josef Rauch an. 1997-98 wurde die historische Kontur des Mansardwalmdaches mit der geschweiften Turmhaube wieder hergestellt und damit ein wesentliches Merkmal der Schulbauten Hoffmanns zurückgewonnen. ° ________________° (1) Vgl. Hoffmann 1902-1912, Bd. V, S. I-II, Taf. 1-4; Hoffmann 1987, S. 90f.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

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Standort
Koppenplatz 12, Mitte, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Vollendung
(wer)
Entwurf: Hoffmann, Ludwig Ernst Emil
(wann)
1907

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

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Objekttyp

  • Schule

Beteiligte

  • Entwurf: Hoffmann, Ludwig Ernst Emil

Entstanden

  • 1907

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