Münze
Halbtaler aus der Münzstätte Zellerfeld von 1603
Heinrich Julius von Braunschweig-Wolfenbüttel (1564-1613) wurde bereits mit zwei Jahren zum Bischof erwählt und übernahm ab 1578 die Herrschaft im Bistum Halberstadt. Er war der erste nicht-katholische Bischof des Bistums. Für sein gesamtes Herrschaftsgebiet ließ Heinrich Julius Münzen mit Bezug zu Halberstadt prägen.
Dieser in der Münzstätte Zellerfeld geprägte Halbtaler zeigt auf der Vorderseite ein fünffach behelmtes, elffeldiges Wappen mit Halberstädter Mittelschild. Auf der Rückseite steht ein Wilder Mann mit einem Baumstamm im rechten Arm. Das Münzmeisterzeichen, ein von einem Pfeil und einem Zainhaken gekreuztes und gekröntes Herz, deutet auf den Münzmeister Heinrich Oeckeler (ca. 1590-1618). (C. Heinevetter)
- Material/Technik
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Silber, geprägt
- Maße
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Gewicht:14,47 g, Durchmesser: 33,66 mm
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: HENRICVS. IVLIVS. D. G. P. EP. HALB. DVX BRVN E. LVN.
Rückseite: HONESTUM* PRO* PATRIA* 1603, Münzmeisterzeichen: ein von einem Pfeil und einem Zainhaken gekreuztes, gekröntes Herz
- Standort
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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt
- Inventarnummer
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ds595-283
- Sammlung
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Münzen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Fiala, Eduard, 1906: Münzen und Medaillen der Welfischen Lande. Das mittlere Haus Braunschweig, Linie zu Wolfenbüttel, Leipzig und Wien, Seite 141, Katalog Nr. 654
Welter, Gerhard, 1971: Die Münzen der Welfen seit Heinrich dem Löwen., Braunschweig, Seite 106, Katalog Nr. 655B
Numismatik
Wappenschild
Wilder Mann
Baumstamm
Helmzier (Heraldik)
- Rechteinformation
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Kulturstiftung Sachsen-Anhalt - Domschatz und Dom St. Stephanus und St. Sixtus zu Halberstadt
- Letzte Aktualisierung
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01.03.2023, 13:43 MEZ
Objekttyp
- Münze
Entstanden
- 1603
- 1603