Medaille

Wallfahrtsmedaille des Klosters Weingarten in Silberfassung, 18. Jahrhundert

Im Zuge der Weingartener Wallfahrt wurde eine Vielzahl von Medaillen herausgegeben. Durch die Heilig-Blut-Reliquie, welche Judith von Flandern, die Frau Herzogs Welfs IV. der Abtei im 11. Jahrhundert geschenkt hatte, wurde das Benediktinerkloster Weingarten das Ziel vieler Pilgerreisen. Auf der Vorderseite der Medaille, die aus dem 18. Jahrhundert stammt, ist das Heilig-Blut-Reliquiar abgebildet, das über einer Weinranke schwebt. Diese fungiert hier als Zeichen des Klosters Weingarten. Außer dem Reliquiar deutet auch die Umschrift auf die Heilig-Blut-Verehrung hin (SANGV . ELATERE CHRISTI). Auf der Rückseite der Medaille befindet sich die Longinusszene, die den Ursprung des Kultes um das Blut Christi bildet. Longinus, der dem am Kreuz hängenden Jesus die Lanze in die Brust sticht, wird hier reitend dargestellt. Neben dem Kreuz stehen Johannes und Maria inmitten einer detailreich gestalteten Landschaft. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Vivien Schiefer]

Material/Technik
Messing, vergoldet
Maße
Breite: 35 mm, Höhe: 39 mm
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: SS . SANGV . ELATERE CHRISTI / IN IMP . MONAST . WEINGART Rückseite: oben am Kreuz: INRI
Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Inventarnummer
MK 25788
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen

Verwandtes Objekt und Literatur
Klein, Ulrich, 1994: Die Münzen und Medaillen des Klosters Weingarten., Sigmaringen;

Bezug (was)
Medaille
Wallfahrt
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1700-1800
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Weingarten (Württemberg)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Objekttyp


  • Medaille

Entstanden


  • 1700-1800

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