Medaille
Wallfahrtsmedaille des Klosters Weingarten, 18. Jahrhundert
Im Zuge der Weingartener Wallfahrt wurde eine Vielzahl von Medaillen herausgegeben. Durch die Heilig-Blut-Reliquie, welche Judith von Flandern, die Frau Herzogs Welfs IV. der Abtei im 11. Jahrhundert geschenkt hatte, wurde das Benediktinerkloster Weingarten das Ziel vieler Pilgerreisen. Auf der Vorderseite der Medaille, die aus dem 18. Jahrhundert stammt, ist das Heilig-Blut-Reliquiar abgebildet. Außer dem Reliquiar deutet auch die Umschrift auf die Heilig-Blut-Verehrung hin (SANGVIS CHRISTI). Auf der Rückseite der Medaille befindet sich die Longinusszene, die den Ursprung des Kultes um das Blut Christi bildet. Longinus, der dem am Kreuz hängenden Jesus die Lanze in die Brust sticht, wird hier reitend dargestellt. Dahinter ist eine detailreich gestaltete Landschaft abgebildet. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Vivien Schiefer]
- Material/Technik
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Messing
- Maße
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Breite: 21 mm, Höhe: 25 mm, Gewicht: 5,31 g
- Beschriftung
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Vorderseite: SS . SANGVIS / CHRISTI Rückseite: IN WEINGA / RTEN .
- Standort
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Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
- Inventarnummer
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MK 25786
- Sammlung
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Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Ebner, Julius, 1912: Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde, Bd. II. Heft 1 von Christian Binder. Neu bearb. von Julius Ebner., Stuttgart
Klein, Ulrich, 1994: Die Münzen und Medaillen des Klosters Weingarten., Sigmaringen;
Wallfahrt
- Rechteinformation
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Landesmuseum Württemberg
- Letzte Aktualisierung
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14.03.2023, 06:23 MEZ