Medaille

Wallfahrtsmedaille aus Weingarten, 1665

Im Zuge der Weingartener Wallfahrt wurde eine Vielzahl von Medaillen herausgegeben. Durch die Heilig-Blut-Reliquie, welche Judith von Flandern, die Frau Herzogs Welfs IV. der Abtei im 11. Jahrhundert geschenkt hatte, wurde das Benediktinerkloster Weingarten das Ziel vieler Pilgerreisen. Diese Medaille entstammt nicht dem großen Spektrum der Prägungen des 18. Jahrhunderts, sondern ist auf das Jahr 1665 datiert und somit die älteste bekannte Weingartener Wallfahrtsmedaille. Außer dem Heilig-Blut-Reliquiar, das sich auf der Vorderseite der Medaille befindet, deutet auch die Umschrift auf die Heilig-Blut-Verehrung hin (SS SANGVIS / CHRISTI). Auf der Rückseite der Medaille befindet sich die Longinusszene, die den Ursprung des Kultes um das Blut Christi bildet. Longinus, der dem am Kreuz hängenden Jesus die Lanze in die Brust sticht, wird hier stehend dargestellt. Die Erfassung dieser Medaille wurde durch den Numismatischen Verbund in Baden-Württemberg gefördert. [Vivien Schiefer]

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Münzkabinett; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen
Inventarnummer
MK 1994-88
Maße
Höhe: 15 mm, Breite: 19 mm, Gewicht: 1,9 g
Material/Technik
Silber
Inschrift/Beschriftung
Vorderseite: Umschrift: SS SANGVIS / CHRISTI; im Abschnitt: 16 / 65 Rückseite: rechts beginnend: WEIN / GARTEN

Verwandtes Objekt und Literatur
Klein, Ulrich, 1994: Die Münzen und Medaillen des Klosters Weingarten., Sigmaringen;

Bezug (was)
Medaille
Wallfahrt
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wann)
1665
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Weingarten (Württemberg)

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.04.2023, 06:07 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Medaille

Entstanden

  • 1665

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