Urkunden
Conrat und Hans Klein und Martin Essich, alle zu Rohracker ("Roracker"), gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat") im Gefängnis des Herzogs Christoph zu Württemberg, weil sie im vergangenen Jahr (trotz Verbots) in den Krieg gezogen waren, verpflichten sich, keinem fremden Herrn mehr zuzuziehen und schwören Urfehde
Ausfertigung, Papier; 1 Siegel mit Papierdecke
- Reference number
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 995
- Further information
-
Siegler: Die Stadt Cannstatt auf Weisung der ehrsamen und weisen Demion Haselmaier ("Haselmair") und Albrecht Kerber ("Kerwer"), beide Bürgermeister ebenda
Überlieferungsart: Ausfertigung
- Context
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Urfehden >> 1. Band 1: Asperg bis Cannstatt >> 1.12 Cannstatt, Oberamt >> 1.12.11 Rohracker
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexentry person
Essich, Martin
Haselmaier, Demion; Bürgermeister, Bad Cannstatt
Kerber, Albrecht; Bürgermeister, Bad Cannstatt
Klein, Hans
Klein, Konrad
Haselmaier, Demion; Bürgermeister, Bad Cannstatt
Kerber, Albrecht; Bürgermeister, Bad Cannstatt
Klein, Hans
Klein, Konrad
Indexentry place
Bad Cannstatt : Stuttgart S
Rohracker : Stuttgart S
Rohracker : Stuttgart S
Date of creation
1553 November 13 (Montag nach Martin)
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- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:52 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1553 November 13 (Montag nach Martin)
Other Objects (12)
![Hans, Conrat und Ulrich Klein ("Klain"), alle drei von "Roracker" [Rohracker, Kr. Stuttgart], gefangengesetzt im Turm zu "Cantstat" [Bad Cannstatt, Kr. Stuttgart], weil sie das Fürstentum oft (ohne Erlaubnis der Obrigkeit) verlassen hatten, verpflichten sich, die im Gefängnis entstandenen Kosten und Atzung zu bezahlen und schwören Urfehde](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/05073dda-8186-41f7-85b4-f554a1f4eb1c/full/!306,450/0/default.jpg)
Hans, Conrat und Ulrich Klein ("Klain"), alle drei von "Roracker" [Rohracker, Kr. Stuttgart], gefangengesetzt im Turm zu "Cantstat" [Bad Cannstatt, Kr. Stuttgart], weil sie das Fürstentum oft (ohne Erlaubnis der Obrigkeit) verlassen hatten, verpflichten sich, die im Gefängnis entstandenen Kosten und Atzung zu bezahlen und schwören Urfehde
Bernhart Siglin, Hans Herrmann, Jerg Dietrich ("Diettericht") und Hans Klain von Rohracker ("Roracker"), gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstat") im Gefängnis des Herzogs Christoph zu Württemberg, weil sie sich vereint hatten, um miteinander den Kriegen nachzuziehen und, nachdem sie auf dem Wege wieder umgekehrt waren, hier üppig gelebt, ihre Familien vernachlässigt und ihre Frauen geschlagen hatten, verpflichten sich, keinem fremden Herrn mehr zuzuziehen und schwören Urfehde
Jerg Prele zu Untertürkheim ("Unnderdürcken"), gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat"), weil er im vergangenen Jahr gegen das Verbot des Herzogs Christoph mit dem Markgrafen Albrecht in den Krieg gezogen war, verpflichtet sich, keinem fremden Herrn mehr zuzuziehen und schwört Urfehde
Bernhart Ziglin von Rohracker ("Roracker"), Cannstatter Amts, der wegen Friedensbruches vor dem Stadtgericht peinlich beklagt worden war, und dem vom Nachrichter drei Finger abgehauen werden sollten, wurde vom Herzog Christoph ("Christoff") zu Württemberg zu einer Freiheitsstrafe begnadigt und zu Cannstatt ("Canstatt") im Turm gefangen gehalten, verpflichtet sich, seine Atzung und die im Gefängnis entstandenen Kosten sowie dem Fürsten 13 Pfund Heller zu bezahlen und schwört Urfehde
![Jacob Gästlin von "Linterbronn" [Lindenbronn, Kr. Göppingen], wegen Diebstahls gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstatt"), verpflichtet sich, das Fürstentum für immer zu verlassen und schwört Urfehde](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/01e2437c-6b87-4e4d-bf7b-5e7b980796ad/full/!306,450/0/default.jpg)
Jacob Gästlin von "Linterbronn" [Lindenbronn, Kr. Göppingen], wegen Diebstahls gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstatt"), verpflichtet sich, das Fürstentum für immer zu verlassen und schwört Urfehde
![Michel Messner, Forstknecht auf dem Rotenberg [Kr. Stuttgart], gefangengesetzt wegen Drohworten zu Cannstatt ("Cantstatt") im Gefängnis des Herzogs Ulrich zu Württemberg, verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen und schwört Urfehde](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/3bdbb69d-f4c9-40d3-967e-95e3b0f5b298/full/!306,450/0/default.jpg)
Michel Messner, Forstknecht auf dem Rotenberg [Kr. Stuttgart], gefangengesetzt wegen Drohworten zu Cannstatt ("Cantstatt") im Gefängnis des Herzogs Ulrich zu Württemberg, verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen und schwört Urfehde
Auberlin Landöws, Bürger zu Esslingen, wegen wohlverschuldeter Sachen zu Cannstatt ("Canntstatt") gefangengesetzt, verpflichtet sich, 5 Pfund Heller Landeswährung, seine Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen und schwört Urfehde
![Philipp v. Gültlingen, derzeit Burgvogt auf Württemberg, gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat"), weil er unter anderem einigen fürstlichen Untertanen auf dem "Routenberg" [Rotenberg, Kr. Stuttgart] gedroht hatte, sie zu erschießen und zu erschlagen, schwört Urfehde](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/6385c3cf-1e2c-4004-9998-9f7f78a47883/full/!306,450/0/default.jpg)
Philipp v. Gültlingen, derzeit Burgvogt auf Württemberg, gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat"), weil er unter anderem einigen fürstlichen Untertanen auf dem "Routenberg" [Rotenberg, Kr. Stuttgart] gedroht hatte, sie zu erschießen und zu erschlagen, schwört Urfehde
![Jerg Klein von Rohracker (Rorackher"), Cannstatter Amts, gefangengesetzt zu Cannstatt im Gefängnis des Herzogs Christoph zu Württemberg, weil er (mit anderen jungen Gesellen) am vergangenen Zinstag - 10. Oktober - in Mathis Kleinmanns ("Kleinmanß") Wirtshaus zu Nacht gegessen, über die Zeit geblieben und verdächtigt worden war, in derselben Nacht der Witwe des Jerg Hutten zu Rohracker den Wein aus der Bütte gelassen zu haben, wird freigesetzt, nachdem er sich durch seinen Stiefvater Hermann Decker ("Deckher") verbürgt hat, mit 1. dessen 1/2 M. Weingarten in der Hohenhalden, gelegen an Hans Klein und Michel Egen ("Egenn") (von dem 1/2 Imi Wein dem Früsten und 6 Heller der Pfarrei Rohracker zustehen), 2. dessen 1/2 M. Weingarten im Diltzhausen an Adam Klein und der Allmand von Rohracker gelegen (von dem Chorherren zu Stuttgart 14 Schilling zustehen), Die Güter werden (ohne weitere Zinsverpflichtungen) zu Eigen verbürgt. Nach Schätzung des Schultheißen und Gerichts zu Rohracker, durch Jerg Stierlin und Lorenz [V?]ilper, ist der Wert der beiden Weingärten 150 Pfund Heller](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/95e4a011-681f-4849-9756-37638dea3f4f/full/!306,450/0/default.jpg)
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Balthas Schiller, Bürger und Tuchmann zu Esslingen, wegen verschuldeter Sachen gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstatt"), verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen, sich bei Aufforderung zu stellen und schwört Urfehde
![Jerg Röser von Korb, Waiblinger Amts [Kr. Waiblingen], der wegen Diebstahls zu Cannstatt im Turm gefangengesetzt war, soll entweder vor Gericht gestellt werden oder mit seiner Familie das Land verlassen, verpflichtet sich zu Letzterem und schwört Urfehde, RV.: Actum den ersten Tage Januarii anno 38.](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/70d5c1ab-73e8-49e2-b705-ae5f1ad780ca/full/!306,450/0/default.jpg)
Jerg Röser von Korb, Waiblinger Amts [Kr. Waiblingen], der wegen Diebstahls zu Cannstatt im Turm gefangengesetzt war, soll entweder vor Gericht gestellt werden oder mit seiner Familie das Land verlassen, verpflichtet sich zu Letzterem und schwört Urfehde, RV.: Actum den ersten Tage Januarii anno 38.
Hans Lettstlin, Bürger zu Cannstatt, gefangengesetzt, da er gegen fürstlichen Befehl bei fremden Herren Kriegsdienste genommen, gelobt, nie mehr Kriegsdienste bei fremden Herrschern anzunehmen, zahlt die Haftkosten und schwört Urfehde
Hans, Conrat und Ulrich Klein ("Klain"), alle drei von "Roracker" [Rohracker, Kr. Stuttgart], gefangengesetzt im Turm zu "Cantstat" [Bad Cannstatt, Kr. Stuttgart], weil sie das Fürstentum oft (ohne Erlaubnis der Obrigkeit) verlassen hatten, verpflichten sich, die im Gefängnis entstandenen Kosten und Atzung zu bezahlen und schwören Urfehde
Bernhart Siglin, Hans Herrmann, Jerg Dietrich ("Diettericht") und Hans Klain von Rohracker ("Roracker"), gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstat") im Gefängnis des Herzogs Christoph zu Württemberg, weil sie sich vereint hatten, um miteinander den Kriegen nachzuziehen und, nachdem sie auf dem Wege wieder umgekehrt waren, hier üppig gelebt, ihre Familien vernachlässigt und ihre Frauen geschlagen hatten, verpflichten sich, keinem fremden Herrn mehr zuzuziehen und schwören Urfehde
Jerg Prele zu Untertürkheim ("Unnderdürcken"), gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat"), weil er im vergangenen Jahr gegen das Verbot des Herzogs Christoph mit dem Markgrafen Albrecht in den Krieg gezogen war, verpflichtet sich, keinem fremden Herrn mehr zuzuziehen und schwört Urfehde
Bernhart Ziglin von Rohracker ("Roracker"), Cannstatter Amts, der wegen Friedensbruches vor dem Stadtgericht peinlich beklagt worden war, und dem vom Nachrichter drei Finger abgehauen werden sollten, wurde vom Herzog Christoph ("Christoff") zu Württemberg zu einer Freiheitsstrafe begnadigt und zu Cannstatt ("Canstatt") im Turm gefangen gehalten, verpflichtet sich, seine Atzung und die im Gefängnis entstandenen Kosten sowie dem Fürsten 13 Pfund Heller zu bezahlen und schwört Urfehde
Jacob Gästlin von "Linterbronn" [Lindenbronn, Kr. Göppingen], wegen Diebstahls gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstatt"), verpflichtet sich, das Fürstentum für immer zu verlassen und schwört Urfehde
Michel Messner, Forstknecht auf dem Rotenberg [Kr. Stuttgart], gefangengesetzt wegen Drohworten zu Cannstatt ("Cantstatt") im Gefängnis des Herzogs Ulrich zu Württemberg, verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen und schwört Urfehde
Auberlin Landöws, Bürger zu Esslingen, wegen wohlverschuldeter Sachen zu Cannstatt ("Canntstatt") gefangengesetzt, verpflichtet sich, 5 Pfund Heller Landeswährung, seine Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen und schwört Urfehde
Philipp v. Gültlingen, derzeit Burgvogt auf Württemberg, gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat"), weil er unter anderem einigen fürstlichen Untertanen auf dem "Routenberg" [Rotenberg, Kr. Stuttgart] gedroht hatte, sie zu erschießen und zu erschlagen, schwört Urfehde
Jerg Klein von Rohracker (Rorackher"), Cannstatter Amts, gefangengesetzt zu Cannstatt im Gefängnis des Herzogs Christoph zu Württemberg, weil er (mit anderen jungen Gesellen) am vergangenen Zinstag - 10. Oktober - in Mathis Kleinmanns ("Kleinmanß") Wirtshaus zu Nacht gegessen, über die Zeit geblieben und verdächtigt worden war, in derselben Nacht der Witwe des Jerg Hutten zu Rohracker den Wein aus der Bütte gelassen zu haben, wird freigesetzt, nachdem er sich durch seinen Stiefvater Hermann Decker ("Deckher") verbürgt hat, mit 1. dessen 1/2 M. Weingarten in der Hohenhalden, gelegen an Hans Klein und Michel Egen ("Egenn") (von dem 1/2 Imi Wein dem Früsten und 6 Heller der Pfarrei Rohracker zustehen), 2. dessen 1/2 M. Weingarten im Diltzhausen an Adam Klein und der Allmand von Rohracker gelegen (von dem Chorherren zu Stuttgart 14 Schilling zustehen), Die Güter werden (ohne weitere Zinsverpflichtungen) zu Eigen verbürgt. Nach Schätzung des Schultheißen und Gerichts zu Rohracker, durch Jerg Stierlin und Lorenz [V?]ilper, ist der Wert der beiden Weingärten 150 Pfund Heller
Balthas Schiller, Bürger und Tuchmann zu Esslingen, wegen verschuldeter Sachen gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstatt"), verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen, sich bei Aufforderung zu stellen und schwört Urfehde
Jerg Röser von Korb, Waiblinger Amts [Kr. Waiblingen], der wegen Diebstahls zu Cannstatt im Turm gefangengesetzt war, soll entweder vor Gericht gestellt werden oder mit seiner Familie das Land verlassen, verpflichtet sich zu Letzterem und schwört Urfehde, RV.: Actum den ersten Tage Januarii anno 38.
Hans Lettstlin, Bürger zu Cannstatt, gefangengesetzt, da er gegen fürstlichen Befehl bei fremden Herren Kriegsdienste genommen, gelobt, nie mehr Kriegsdienste bei fremden Herrschern anzunehmen, zahlt die Haftkosten und schwört Urfehde
Hans, Conrat und Ulrich Klein ("Klain"), alle drei von "Roracker" [Rohracker, Kr. Stuttgart], gefangengesetzt im Turm zu "Cantstat" [Bad Cannstatt, Kr. Stuttgart], weil sie das Fürstentum oft (ohne Erlaubnis der Obrigkeit) verlassen hatten, verpflichten sich, die im Gefängnis entstandenen Kosten und Atzung zu bezahlen und schwören Urfehde
Bernhart Siglin, Hans Herrmann, Jerg Dietrich ("Diettericht") und Hans Klain von Rohracker ("Roracker"), gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstat") im Gefängnis des Herzogs Christoph zu Württemberg, weil sie sich vereint hatten, um miteinander den Kriegen nachzuziehen und, nachdem sie auf dem Wege wieder umgekehrt waren, hier üppig gelebt, ihre Familien vernachlässigt und ihre Frauen geschlagen hatten, verpflichten sich, keinem fremden Herrn mehr zuzuziehen und schwören Urfehde
Jerg Prele zu Untertürkheim ("Unnderdürcken"), gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat"), weil er im vergangenen Jahr gegen das Verbot des Herzogs Christoph mit dem Markgrafen Albrecht in den Krieg gezogen war, verpflichtet sich, keinem fremden Herrn mehr zuzuziehen und schwört Urfehde
Bernhart Ziglin von Rohracker ("Roracker"), Cannstatter Amts, der wegen Friedensbruches vor dem Stadtgericht peinlich beklagt worden war, und dem vom Nachrichter drei Finger abgehauen werden sollten, wurde vom Herzog Christoph ("Christoff") zu Württemberg zu einer Freiheitsstrafe begnadigt und zu Cannstatt ("Canstatt") im Turm gefangen gehalten, verpflichtet sich, seine Atzung und die im Gefängnis entstandenen Kosten sowie dem Fürsten 13 Pfund Heller zu bezahlen und schwört Urfehde
Jacob Gästlin von "Linterbronn" [Lindenbronn, Kr. Göppingen], wegen Diebstahls gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstatt"), verpflichtet sich, das Fürstentum für immer zu verlassen und schwört Urfehde
Michel Messner, Forstknecht auf dem Rotenberg [Kr. Stuttgart], gefangengesetzt wegen Drohworten zu Cannstatt ("Cantstatt") im Gefängnis des Herzogs Ulrich zu Württemberg, verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen und schwört Urfehde
Auberlin Landöws, Bürger zu Esslingen, wegen wohlverschuldeter Sachen zu Cannstatt ("Canntstatt") gefangengesetzt, verpflichtet sich, 5 Pfund Heller Landeswährung, seine Atzung und Gefängniskosten zu bezahlen und schwört Urfehde
Philipp v. Gültlingen, derzeit Burgvogt auf Württemberg, gefangengesetzt zu Cannstatt ("Cantstat"), weil er unter anderem einigen fürstlichen Untertanen auf dem "Routenberg" [Rotenberg, Kr. Stuttgart] gedroht hatte, sie zu erschießen und zu erschlagen, schwört Urfehde
Jerg Klein von Rohracker (Rorackher"), Cannstatter Amts, gefangengesetzt zu Cannstatt im Gefängnis des Herzogs Christoph zu Württemberg, weil er (mit anderen jungen Gesellen) am vergangenen Zinstag - 10. Oktober - in Mathis Kleinmanns ("Kleinmanß") Wirtshaus zu Nacht gegessen, über die Zeit geblieben und verdächtigt worden war, in derselben Nacht der Witwe des Jerg Hutten zu Rohracker den Wein aus der Bütte gelassen zu haben, wird freigesetzt, nachdem er sich durch seinen Stiefvater Hermann Decker ("Deckher") verbürgt hat, mit 1. dessen 1/2 M. Weingarten in der Hohenhalden, gelegen an Hans Klein und Michel Egen ("Egenn") (von dem 1/2 Imi Wein dem Früsten und 6 Heller der Pfarrei Rohracker zustehen), 2. dessen 1/2 M. Weingarten im Diltzhausen an Adam Klein und der Allmand von Rohracker gelegen (von dem Chorherren zu Stuttgart 14 Schilling zustehen), Die Güter werden (ohne weitere Zinsverpflichtungen) zu Eigen verbürgt. Nach Schätzung des Schultheißen und Gerichts zu Rohracker, durch Jerg Stierlin und Lorenz [V?]ilper, ist der Wert der beiden Weingärten 150 Pfund Heller
Balthas Schiller, Bürger und Tuchmann zu Esslingen, wegen verschuldeter Sachen gefangengesetzt zu Cannstatt ("Canntstatt"), verpflichtet sich, seine Atzung zu bezahlen, sich bei Aufforderung zu stellen und schwört Urfehde
Jerg Röser von Korb, Waiblinger Amts [Kr. Waiblingen], der wegen Diebstahls zu Cannstatt im Turm gefangengesetzt war, soll entweder vor Gericht gestellt werden oder mit seiner Familie das Land verlassen, verpflichtet sich zu Letzterem und schwört Urfehde, RV.: Actum den ersten Tage Januarii anno 38.