Architektur

Gade über Steinkeller zur Ortsseite

Text vor Ort; Gaden: Armenhaus und Aufenthaltsort für den Nachtwächter. Der kleine gewölbte Keller war früher Gemeindegefängnis. Vor 1578 umgaben 23 ähnliche "Hüttlin" als Fruchtlagerhäuschen den zufluchtsort Wehrkirche. Dahin flüchtete sich die Bevölkerung bei Gefahr. Der Kirchbrunnen: War schon in Alemannischer Zeit Heiligtum bei einem herrenhof. Die Franken bauten bei der Quelle die erste christliche Kapelle. Das Wasser galt bis in unsere Zeit als Heilkräftig. Als der Graben um die Wehrkirche überflüssig wurde, schüttete man ihn um 1570 zu., schützte aber den Brunnen mit einem Tonnengewölbe. Im 19. Jh. verlängerte man das Gewölbe auf 17,14 m. um den Lindenplatz zu vergrößern. Jahrhunderte lang diente der Keller als Schuppen für landwirtschaftliche Geräte un d im zweiten Weltkrieg als Luftschutzbunker. Pesttor 1613 wurden bei der Freidhofserweiterung mauer und Tor errichtet. 1636 entstand der name Pesttor, als im 30-jährigen Kriege(1618-48) der schwarze Todim Dorf wütete. Die vielen Toten beerdigte man in Massengräbern im neuen Friedhof unmittelbar hinter diesem Tor. HINWEIS: Der externe Link #3 führt zur Online-Ressource der Oberamtsbeschreibungen mit weiteren Informationen.

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Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International

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Standort
Sankt Petrus und Paulus (Brettach)
Sammlung
Kirchenburgen

Verwandtes Objekt und Literatur

Bezug (was)
Quadermauer
Gaden
Wehrkirche

Ereignis
Herstellung
(wann)
15 Jh
(Beschreibung)
Gotisch (spätere Überarbeitung)

Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:27 MEZ

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Objekttyp

  • Architektur

Entstanden

  • 15 Jh

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