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PfA Hohenbudberg St. Matthias (Bestand)

Ersterwähnung: 1150 "Die fränkische Dame Adela vermachte ihrem Kloster Pfalzel bei Trier in ihrem, im Original nicht erhaltenen, sogenannten Testament vom 1. April 732/33 die Orte ("villas") "Botbergis" und "Beslanc", gelegen "in pago" genannt "Gildegavia"; die Orte konnten bisher nicht sicher lokalisiert werden. Eine Kirche in "Budberge" wird zum ersten Mal 1150 erwähnt, als der Abt Lambert des Kloster Werden die Hälfte des Patronatsrechts von einem Edelmann namens Rurich erwarb. In einer Urkunde vom 11. Juni 1255 bekundet der Kölner Erzbischof Konrad von Hochstaden (1238-1261), daß die Kirche von Hohenbudberg von den Besitzern des Schenkenhofs, Bodebergs und Knopshofs gegründet und dotiert worden sei. 1285 wurde die zu Hohenbudberg gehörende Filialkapelle in Uerdingen zur Pfarrkirche erhoben. Im liber valoris, einem Einkünfteverzeichnis des Kölner Erzbischofs von 1308, ist Hohenbudberg als Pfarre im Dekanat Duisburg aufgeführt. Damals wurde der Pfarrer abwechselnd durch den Abt von Werden und den Besitzer des Hofes Budberg präsentiert. 1357 gelangte ein Teil an den Erzbischof; im 17. Jh. besaßen das Patronatsrecht die Kölner Jesuiten, nach der Aufhebung des Ordens 1773 das Kölner Domkapitel. Mit Beginn der "französischen Zeit" in unserem Gebiet hörten alle diese Rechte auf. 1804 wurde Budberg St. Matthias mit Kaldenhausen, Rumeln, Friemersheim und Bliersheim Pfarre im Kanton Uerdingen des Bitums Aachen; nach dessen Auflösung 1827 Pfarre im Dekanat Krefeld des Erzbistums Köln. 1910 wurde die bis dahin zur Pfarre gehörende Kirche Friemersheim abgetrennt und selbständige Pfarre; 1919 Kaldenhausen. 1922 kam Hohenbudberg zum neuen Dekanat Uerdingen. Dieses Dekanat wurde in der Bulle "Pastoralis offici nostri" vom 13. August 1930 dem wiedererrichteten Bistum Aachen zugeteilt (Kaldenhausen mit Rumeln, Friemersheim mit Bliersheim kamen zum Bistum Münster). Von 1931 an war Hohenbudberg Pfarre im neu ingerichteten Dekanat Krefeld-Uerdingen-Ost. Seit 1973 gehört sie zum Dekanat Krefeld-Ost. Nach dem Krieg 1945 dehnten sich die Bayer-Werke immer weiter aus, so daß 1978 die Kirchengemeinde St. Matthias Uerdingen aufhörte zu bestehen. Kirche, Pfarrhaus und Friedhof stehen unter eingesetztem Vermögensverwalter." Aus: Handbuch des Bistums Aachen. Dritte Ausgabe, hg. vom Bischöflichen Generalvikariat Aachen, Aachen 1994, S. 978-979.

Extent
3 Verzeichnungseinheiten

Context
Bischöfliches Diözesanarchiv Aachen (Archivtektonik) >> 07 Pfarreien >> 07.02 Pfarrarchive im BDA

Date of creation of holding
1662 - 1960

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Last update
05.11.2025, 2:00 PM CET

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1662 - 1960

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