Bestand
Oberkommando der Heeresgruppe G (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Die organisatorischen Angaben und
Unterstellungsübersichten sind aus dem Werk von Georg Tessin,
"Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS
im Zweiten Weltkrieg 1939 - 1945", 17 Bände, Frankfurt/Main
und Osnabrück, 1966 ff. übernommen.
Heeresgruppen / -kommandos
Die im
Frieden bestehenden 6 Heeresgruppen-Kommandos wurden bei
Kriegsbeginn aufgelöst und zur Aufstellung von 5
Armee-Oberkommandos und eines neuen Heeresgruppen-Kommandos
(offizielle Bezeichnung im Felde "Oberkommando der
Heeresgruppe...) verwandt:
HGr-Kdo 1
(Berlin) wird AOK 2 (HGr. Nord), Wehrkreis III
HGr-Kdo 2 (Frankfurt) wird HGr C, WK
IX
HGr-Kdo 3 (Dresden) wird AOK 8, WK
IV
HGr-Kdo 4 (Leipzig) wird AOK 10, WK
IV
HGr-Kdo 5 (Wien) wird AOK 14, WK
XVII
HGr-Kdo 6 (Hannover) wird AOK 4,
WK XI.
Für den Polen-Feldzug wurden
die Armee-Oberkommandos 2 und 12 zur Führung der
Heeresgruppen Nord und Süd bestimmt, ohne daß sie in der
Feldpostübersicht ihre Bezeichnungen änderten.
Im Frankreich-Feldzug waren 3 Heeresgruppen
eingesetzt:
"A" aus AOK 12
(Heeresgruppe Süd/Polen): Mitte
"B"
aus AOK 2 (Heeresgruppe Nord/Polen): rechter Flügel
"C" bei Kriegsbeginn für den Westen
gebildet, nun: linker Flügel.
Nach
Beendigung des Feldzuges wurden die Heeresgruppen-Kommandos
"B" und "C" in
den Osten, bzw. in das
Reichsgebiet verlegt; für Frankreich wurde das
Heeresgruppen-Kommando "D" neu gebildet (25.
10. 1940).
Für den Rußland-Feldzug
erfolgte mit Inkrafttreten der Planung für "Barbarossa" eine
Umbenennung:
Süd aus "A"
Mitte aus "B"
Nord
aus "C".
Für den Sommerfeldzug 1942
wurde im Juli die Heeresgruppe Süd in "A" und "B" geteilt
(Stab Süd wurde Stab "B", während der Stab "A" am 9.7.1942
aus dem Küstenstab Asow hervorging) und zwischen beide am 28.
Nov. noch eine besondere Heeresgruppe Don (aus AOK 11)
eingeschoben; diese wurde am 9.3.1943 in Süd umbenannt; das
Heeresgruppen-Kommando "B" war schon am 10.2.1943
herausgezogen worden. Am 31.3.1944 erfolgte die Umbenennung
von "A" in Südukraine und Süd in Nordukraine - und nach den
schweren Sommerkämpfen am 20.9.1944 die erneute Umbenennung
von Südukraine in Süd und von Nordukraine in "A". Am
25.1.1945 wurden die Heeresgruppen der Ostfront umgegliedert
und fast alle umbenannt:
Süd (wie
bisher; wurde April 1945: Ostmark)
Mitte (aus "A")
Weichsel (neu
eingeschoben)
Nord (aus Mitte)
Kurland (aus Nord).
Durch diese Umbenennungen im Laufe des Rußland-Feldzuges
wurden die gleichen Bezeichnungen zu verschiedenen Zeiten an
ganz unterschiedlich eingesetzte Heeresgruppen-Kommandos
vergeben, die auch im formationsgeschichtlichen Sinne nichts
miteinander zu tun hatten. Ein Heeresgruppen-Kommando "Süd"
gab es z. B. (einschließlich des Polen-Feldzuges) viermal als
Bezeichnung für verschiedene Dienststellen. Etwas
einheitlicher war die Benennung auf den
Wehrmacht-Kriegsschauplätzen:
"B" aus
dem Reststab HGr. "B" (Südrußland) und dem Auffrischungsstab
Rommel; ab 14.7.1943 zunächst Süddeutschland und Oberitalien,
dann ab 1.12.1943 im Westen
"C" aus
dem Stab Ob. Süd am 26.7.1943 in Italien (ab 21.11.1943
zugleich Ob. Südwest)
"D" bestand seit
dem 25.10.1940 im Westen (seit 15.3.1941 zugleich Ob. West);
seit 10.9.1944 nur Ob. West
"E" aus
dem AOK 12 am 1.1.1943 auf dem Balkan (vom 1.1. bis 26.8.1943
und wieder ab 25.3.1945 zugleich Ob. Südost)
"F" neugebildet am 12.8.1943 auf dem Balkan
(26.8.1943 bis 25.3.1945 zugleich Ob. Südost); am 25.3.1945
aufgelöst
"G" seit dem 28.4.1944 als
Armeegruppe G und seit 12.9.1944 als Heeresgruppe G im
Westen
"H" seit dem 11.11.1944 im
Westen. Außer diesen Heeresgruppen bestand vom 22.2.1943 bis
zur Kapitulation am 13.5.1943 die Heeresgruppe Afrika (in
Tunis).
Oberbefehlshaber
Oberbefehlshaber für bestimmte
Kriegschauplätze waren in der Kriegsspitzengliederung nicht
vorgesehen. Ihre in der Regel mit einem
Heeresgruppen-Kommando gekoppelten Befugnisse entstanden
zwangsläufig, als die Tätigkeit des Oberkommandos des Heeres
auf den jeweiligen Hauptkriegsschauplatz beschränkt wurde und
die Führung auf den Nebenkriegsschauplätzen (zuerst mit dem
Norwegen-Unternehmen 1940) auf den Wehrmachtführungsstab
direkt überging.
Nach Abschluß des
Polenfeldzuges wurde am 3.10.1939 das im Osten verbleibende
Heeresgruppen-Kommando Süd (AOK 12) unter der Bezeichnung
"Oberost" (Oberkommando Ost, bzw. später Oberbefehlshaber
Ost) mit der Führung der Truppen des Feldheeres in Polen und
Ostpreußen betraut. Bei Verlegung in den Westen (als Hgr.
Kdo. "A") am 20.10.1939 wurde für die gleichen Zwecke ein
Stab Oberost neu aufgestellt, der Mai 1940 ebenfalls nach
Westen ging (dort ab 15.5.1940 als AOK 9 eingesetzt). Ein
dritter Stab Oberost wurde am 1.5.1940 aus dem bisherigen
Grenzschutz-Abschnitts-Kommando Süd gebildet. Am 21.7.1940
wurde dieser Stab in den des "Militärbefehlshabers im
Generalgouvernement" (MiG) umgewandelt, der nur noch
territoriale Aufgaben zu erfüllen hatte (praktisch einem
Wehrkreis-Kommando gleichgestellt). Im Westen war seit dem
25.10.1940 das Heeresgruppen-Kommando "A" zugleich Ob. West;
am 15.3.1941 erhielt das Heeresgruppen-Kommando "D" dessen
Befugnisse; am 10.9.1944 entfiel der bisher übliche Zusatz
HGr. Kdo. D)" für den Ob. West. Nach dem Rückzug aus
Frankreich waren die Truppen am Oberrhein vorübergehend
(2.12.1944 bis 24.1.1945) Himmler als Ob. Oberrhein
unterstellt und während dieser Zeit dem Ob. West entzogen.
Nach dem Zerreißen der Verbindung zwischen dem Nord- und
Südteil der Westfront wurde der Ob. West am 25.3.1945
umbenannt in Ob. Süd; am 22.4.1945 wurde dem Ob. Süd der
ganze verbliebene Südraum (also einschließlich der Bereiche
des Ob. Südwest und des Ob. Südost) unterstellt. Für den
abgetrennten Nordwesten (insbesondere Festung Holland, später
auch Dänemark) wurde am 15.4.1945 ein besonderer Ob. Nordwest
eingesetzt. In Italien war seit dem 1.12.1941 ein Ob. Süd
beim italienischen Oberkommando (Comando Supremo) eingesetzt
gewesen (bis zum 1.12.1942 in Verbindung mit der Luftflotte
2). Durch den Abfall der Italiener entfiel ab 8.9.1943 der
Zusatz "beim ital. Comando Supremo"; am 21.11.1943 erfolgte
die Umbenennung in "Ob. Südwest (Heeresgruppe "C")".
Auf dem Balkan wurden dem Oberbefehlshaber
der neuen Heeresgruppe "E" am 1.1. 1943 auch die Aufgaben
eines Ob. Südost übertragen. Sie gingen am 22.8.1943 auf die
Heeresgruppe "F" und nach deren Auflösung am 25.3.1945 wieder
auf die Heeresgruppe "E" über.
Heeresgruppe G (1944 - 1945)
Die
Heeresgruppe G wurde am 28.4.1944 in Frankreich unter OB West
zunächst als Armeegruppe G aufgestellt und dann am 12.9.1944
umbenannt in Heeresgruppe G.
Oberbefehlshaber:
8.5.1944
Generaloberst Johannes Blaskowitz
21.9.1944 General der Panzertruppen Hermann Balck
24.12.1944 Generaloberst Johannes
Blaskowitz
29.1.1945 Obergruppenführer
Paul Hausser
2.4.1945 General der
Infanterie Friedrich Schulz
Gliederung:
a) als Armeegruppe
G
1944
Mai/Juni: 19. Armee, 1. Armee
Aug. : 19. Armee
b) als
Heeresgruppe G
1944
Sept./Okt.: 19. Armee, 5. Pz.Armee, 1. Armee
Nov./Dez.: 19. Armee, 1. Armee
1945
Jan.: 1.
Armee
Feb./März: 19. Armee, 1.
Armee
Apr. : 1. Armee, 7 Armee
Zugehörig: Nachrichten-Rgt. 606
Übersicht der Kriegsschauplätze nach
Heeresgruppen und unterstellten Armeen (ohne
Territorialbefehlshaber)
Die für die
Armeebereiche gültigen Schlacht- und Gefechtsbezeichnungen
sind bei den Armeen (Bestände RH 20-1 ff) vollständig
abgedruckt; dort sind auch - zu monatlichen Stichdaten - die
unterstellten Korps und Divisionen angegeben.
Westfront 1944 (ab Invasionsbeginn) und
Endkämpfe im Westen 1945
Heeresgruppe
G
1. Armee (Juni - Juli 1944)
Atlantikküste (Südwestfrankreich); (Sept. - Nov. 1944)
Lothringen, Metz; (Dez. 1944 - März 1945) Stellungskämpfe
zwischen Saar und Rhein; Einkesselung bei Kaiserslautern und
St. Wendel; (Apr. - Mai 1945) Durchbruch und Rückzug vom
Rhein zur Donau, Regensburg, Donauwörth; Zerschlagung
zwischen Donau und Alpen
5.
Panzerarmee (Sept. - Okt. 1944) Compiègne, Mons; Trier;
Lothringen, Lunéville
7. Armee (April
1945) Rückzugskämpfe zwischen Lahn und Main durch Hessen und
Thüringen auf Leipzig (dann zur Ostfront, Heeresgruppe
Mitte)
19. Armee (Juni - Mitte Aug.
1944) Sicherung der Mittelmeerküste, dann Abwehrkämpfe im
Raum Toulon und Marseille und Rückzug durch das Rhonetal;
(Okt. - Nov. 1944) Belfort, Vogesen, Elsaß, Straßburg; (Dez.
1944) Oberrhein, Südelsaß; (Feb. - März 1945) Stellungskämpfe
am Oberrhein
24. Armee (ab Nov. 1944)
der 19. Armee unterstellt: Sicherung an der Schweizer
Grenze
Bearbeitungshinweis:
Die Bestände der Heeresgruppenkommandos waren bereits in den
Jahren 1970 - 1974 verzeichnet worden (Hr. Loos). Die Menge
und Vielfalt der folgenden Zugänge machte in den 1980er
Jahren eine Überarbeitung notwendig (Frau Ganser). Das
hieraus 1987 fertiggestellte Findbuch wurde 2006
retrodigitalisiert und nach entsprechender Überarbeitung 2008
online gestellt sowie 2016 überarbeitet.
Bestandsbeschreibung:
Wie die Kriegstagebücher aller anderen Verbände, Einheiten
und Dienststellen des Heeres auch, waren die Kriegstagebücher
der Heeresgruppen-Kommandos vom Mobilmachungstag an (26. Aug.
1939) dem Heeresarchiv Potsdam einzureichen, wo sie eine
Zugangssignatur erhielten (anfangs getrennt nach
Kriegsschauplätzen: P für Polen, W für Westen; nach der
Beendigung des West- und des Norwegenfeldzuges aber nur nach
laufender Nummer), in dieser Reihenfolge auch eingelagert,
dann aber systematisch nach den Kriegstagebuch führenden
Stellen und deren Abteilungen in Eingangslisten erfasst
wurden. Lücken - die nur zum Teil durch E (= Ersatz)-Akten
aus Doppelüberlieferungen wieder aufgefüllt werden konnten -
haben sich durch Aktenverluste beim Brand in der
Kriegswissenschaftlichen Abteilung des Generalstabs des
Heeres im Februar 1942 ergeben. Als die Luftkriegsgefahr in
Berlin und Umgebung zunahm, wurde in Liegnitz eine
Außenstelle des Heeresarchivs Potsdam eingerichtet, in die
außer Akten der Wehrmacht- und Heeresführung auch die
Kriegstagebücher der höheren Kommandobehörden des Heeres (bis
hinab zu denen der Divisionskommandos) ausgelagert wurden,
sobald sie in Potsdam registriert worden waren. Diese
Bestände (aber ohne die Akten der Spitzenbehörden von OKW und
OKH) gelangten mit einem Evakuierungszug Anfang 1945 nach
Blankenburg am Harz, wo sie im April 1945 von amerikanischen
Truppen erbeutet und bald darauf nach Frankfurt/Main gebracht
wurden, von wo sie in die USA gelangten. Dort wurden sie
nochmals erfasst, verfilmt (mit Ausnahme der
Quartiermeister-Unterlagen) und ab 1962 an die Bundesrepublik
Deutschland zurückgegeben. Hier kamen sie zunächst in die
Dokumentenzentrale des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes
und nach deren Auflösung (Anfang 1968) in das
Bundesarchiv-Militärarchiv.
In den
einzelnen Rückgaben waren enthalten:
Dez. 1961: Arbeitsstab Leeb/Heeresgruppenkommando z. b.
V.
April 1962: Heeresgruppe E, C, F
und "Stammtafeln"
Sept. 1962:
Heeresgruppen Nord, D, A, B, C, G, Oberrhein, Weichsel
März 1963: Heeresgruppe Afrika
Nov. 1963: Heeresgruppen Süd, Mitte, Don, E,
F, H Nachsendungen:
Sept. 1965:
Heeresgruppen Süd, Nord, D, A, Afrika, C, Oberrhein,
Weichsel
Mai 1966: Heeresgruppen Süd,
Mitte, Nord, D, A, Afrika, B, C, F, Oberrhein, Weichsel
Dez. 1966: Heeresgruppen Mitte, C
März 1968: Heeresgruppe Nord
Juli 1970: Heeresgruppen Nord, Don
Einige Gruppen von Akten, die z. T. eine
beachtliche Ergänzung der aus den USA zurückgekommenen
Beständen darstellen, gelangten aus anderen Verwahrstellen in
das Militärarchiv:
Kriegstagebücher
und Akten des Oberbefehlshabers West sowie Akten des
Arbeitsstabes Leeb: abgegeben im März 1955 vom Bayer.
Hauptstaatsarchiv
Akten der
Heeresgruppe Mitte aus dem Jahr 1941: abgegeben 1970/71 vom
Militärgeographischen Amt
Adjutantur-Akten der Heeresgruppe Weichsel: abgegeben
1977 aus Privathand
Tagesmeldungen und
Lagekarten der Heeresgruppe C (Ob. Südwest): aufgefunden 1980
in Südtirol.
In den "Guides to German
Records Microfilmed at Alexandria/Virginia" sind die
Kriegstagebücher wie folgt erfaßt:
Guide Nr. 40: Heeresgruppen A - D, G, Nord, Weichsel,
Oberrhein, H, Süd
Guide Nr. 52:
Heeresgruppen B - F, Nord, Mitte, Süd, Don.
Außer den Materialien aus Potsdam (bzw. Liegnitz, die
etwa 95 - 98 % der Bestände ausmachen, sind noch zu
nennen:
Beuteschriftgut vom westlichen
Kriegsschauplatz, das in den USA zumeist
"Pseudo-Potsdam-Nummern" ab 70000 erhalten hat,
Einzelakten aus anderen der in den USA z.T.
unter Sachbetreffen gebildeten Schriftgutgruppen ("EAP", u.
a.),
Abgaben aus Privathand, dabei
auch Nachkriegs-Ausarbeitungen ("Studies" für die Historical
Division/US Army in Europe, u. a.) - siehe die
Zugangs-Vermerke in der Spalte "Bemerkungen".
Inhaltliche
Charakterisierung: Chef d. Gen.St.: Chefsachen von Juni bis
Dezember 1944.
Ia: KTB von April 1944
bis Februar 1945 sowie verschiedene Unterlagen bis Januar
1945.
OQu.: KTB von April bis Juni
1944.
Ic: TB von Mai bis Dezember
1944.
IIa: TB von Mai bis Dezember
1944.
Gen. d. Pioniere: TB von Mai bis
Dezember 1944.
Na.Fü.: TB von Mai bis
Dezember 1944.
Wirtschaftsoffizier bei
der Heeresgruppe G: KTB von September bis Dezember 1944 (in
RW 46/74).
Diese Überlieferung ist vor
allem für die Endkämpfe in Südwestdeutschland von Bedeutung.
Zwei die Kapitulation der Heeresgruppe G betreffende Befehle
befinden sich im Aktenband RH 24-82/97.
Zu einigen Signaturen liegen zusätzlich Kartenmappen
vor, in der Form, dass z.B. zur Akte RH 19-XII/17 eine
Kartenmappe mit der Signatur RH 19-XII/17K vorhanden ist.
Diese K-Signaturen sind aus technischen Gründen in dieser
ersten Fassung des online-Findbuches noch nicht enthalten,
können aber benutzt werden. Sie werden zum nächstmöglichen
Zeitpunkt im Findbuch nachgetragen. Zu folgenden Akten liegen
Kartenmappen vor: RH 19-XII/17, 20, 27, 30, 31, 32, 33, und
35.
Erschließungszustand:
Vollständig erschlossen
Zitierweise: BArch RH
19-XII/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch RH 19-XII
- Umfang
-
72 Aufbewahrungseinheiten; 2,2 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Norddeutscher Bund und Deutsches Reich (1867/1871-1945) >> Militär >> Reichswehr und Wehrmacht 1919 bis 1945/1946 >> Reichsheer und Heer >> Kommandobehörden, Verbände und Einheiten >> Heeresgruppen
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Fremde Archive: Deutsche Dienststelle (WASt) Berlin: Erkennungsmarken-Verzeichnisse und namentliche Verlustmeldungen.
Verwandtes Archivgut im Bundesarchiv: Bestände:
RH 7 (OKH / Heerespersonalamt, darin Verleihungsvorschläge und Verleihungslisten)
RH 20-1 (Armeeoberkommando 1)
RH 20-7 (Armeeoberkommando 7)
RH 20-19 (Armeeoberkommando 19)
RH 21-5 (Panzer-Armeeoberkommando 5)
RH 46 (Verbände und Einheiten der Pioniere des Heeres)
RH 48 (Dienststellen und Einheiten der Ordnungstruppen, der Geheimen Feldpolizei, der Betreuungs- und Streifendienste des Heeres)
RH 53-7 (Wehrkreiskommando VII (München))
PERS 15 (Verfahrensakten von Gerichten der Reichswehr und Wehrmacht)
N 318 (Nachlass Schulz, Friedrich)
N 647 (Nachlass Balck, Hermann)
ZA 1 (Operational History (German) Section der Historical Division der US-Army / Studiengruppe Wehrmachtführung und Heer)
MSG 2 (Militärgeschichtliche Sammlung)
Akten:
RH 24-82/97: 2 Befehle zur Kapitulation der Heeresgruppe G
RH 46/466, 567 - 569: Kommandant der Rheinübergänge
RH 48/54: Tätigkeitsbericht Gen. D. Wehrmacht-Ordnungstruppen bei der HGr. G für Feb. 1945
N 318/1: Lage, Auftrag und Maßnahmen der HGr. G (Gen. D. Inf. Schulz)
RH 53-7/563: Abgrenzung Operationsgebiet HGr. G, Verteidigung Schwaben (1945)
ZA1/ 1238: Wilutzky, Horst: Stellungnahme: Kesselring, Geschichte des Ob.West, Teil III
ZA1/ 1056 - 1057: Wilutzky, Horst: Schlußkämpfe der Heeresgruppe G in Mittel- und Süddeutschland, 22.3.1945 - 6.5.1945,
In der Anlage: 10 Skizzen
ZA1/ 2391/ 3 - 9, 2391 - 2421: Zimmermann, Bodo und andere: Geschichte des Oberbefehlshabers West
Im einzelnen:
ZA1/ 2391: Zimmermann, Bodo: Vorbemerkungen zur Geschichte des Ob.West; mit Anhang (v.Rundstedt): Bemerkungen zur Geschichte des Ob.West
ZA1/ 2392: derselbe: Bis zum Beginn der Invasion (Überblick)
ZA1/ 2393: Kesselring, Albert und andere: Die Zeitspanne der Luftschlacht um England
ZA1/ 2394: Zimmermann, Bodo: Auswirkungen der Vorbereitung des russischen Feldzugs auf den Westen, April - Juni 1941
ZA1/ 2395: derselbe: Äußerliche Ruheperiode im Westen, Mai 1941 bis Dieppe/ Aug. 1942 einschließlich
ZA1/ 2396: derselbe: Erste Anzeichen einer bevorstehenden Operation; dadurch ausgelöste deutsche Maßnahmen, Herbst 1942 - Herbst 1943
ZA1/ 3 und 2397: derselbe, mit Beiträgen anderer:
Höchststeigerung der deutschen Abwehrmaßnahmen nach Verdichtung der Nachrichten über eine bevorstehende Invasion, 1943 bis Frühjahr 1944
ZA1/ 2398: derselbe, mit Beiträgen anderer: Vor der Invasion, ab Beginn 1944 bis Anfang Juni 1944
ZA1/ 3 und 2399: Zimmermann, Bodo: Vom Beginn der Invasion bis zum Zurückfallen der Masse der deutschen Truppen auf den Westwall, 6. Juni bis Herbst 1944 (Überblick)
ZA1/ 2400: derselbe, mit Beiträgen anderer: Kampf in der Normandie bis zum Durchbruch von Avranches, etwa Mitte Juni bis 24.7.1944
ZA1/ 2401: derselbe, mit Beiträgen anderer: Der Durchbruch von Avranches, ab 25.7.1944
ZA1/ 2402: derselbe, mit Beiträgen anderer: Rückzugskämpfe bis zur Seine, 10.8. - 22.8.1944
ZA1/ 2403: derselbe, mit Beiträgen anderer: Anlandung in Südfrankreich, 15.8.1944
ZA1/ 2404: derselbe, mit Beiträgen anderer: Fortsetzung der Rückzugsbewegungen in Nordfrankreich und Belgien, Ende Aug. bis Mitte Sept. 1944
ZA1/ 2405: derselbe, mit Beiträgen anderer: Der Rückzug aus Südwest- und Südfrankreich bis Mitte Sept. 1944
ZA1/ 2406: derselbe: Rückblick
ZA1/ 2407: derselbe: Schlußwort zum Ersten Teil
ZA1/ 2408:
Anhang I: Zeitübersicht, Sommer 1940 bis Mitte Sept. 1944
Anh.II: Notizen zum Verständnis der psychologischen Situation des deutschen Soldaten, insbesondere des Offiziers, im Westen
Anh.III: Zwei Studien GFM Kesselring
Anh.IV: Dorsch (Organisation Todt): Wichtigste Bautypen des Atlantikwalls und für V-Waffen, erläutert an Grundzahlen und Bildern (Bilder f e h l e n)
ZA1/ 4 und 2409: Anlagen 1 - 8 und 12 - 35 (vorwiegend Planpausen und Gliederungsbilder); Anlage 9 (Gesamtgliederung im Westen vor Beginn der Invasion) f e h l t
ZA1/ 5 und 2410: Hollmann, Walter: Gedanken über die Vorbereitung rückwärtiger Stellungen, einschließlich des Westwalls und anderer ständiger Befestigungen
ZA1/ 2411: 41 Skizzen zur Geschichte des Ob.West/ Teil I
ZA1/ 2412: 68 Skizzen aus den Textbänden der Geschichte des Ob.West/ Teil I nach amerikanischen Mikrofilmaufnahmen
ZA1/ 6 und 2413: Zimmermann, Bodo und 24 Mitarbeiter: Geschichte des Ob.West/ Teil II, Sept. 1944 - 10.3.1945: Vorbemerkung, Quellenverzeichnis, Verzeichnis der Mitarbeiter
ZA1/ 7 und 2414: derselbe mit Beiträgen anderer: Abwehrkampf im Westwall und in seinen Flügelpositionen
ZA1/ 8 und 2415: derselbe mit Beiträgen anderer: Die Ardennenoffensive
ZA1/ 9 und 2416: derselbe mit Beiträgen anderer: Der Endkampf um den Westwall/ Die "Sylvester-Offensive" ("Nordwind") im Nord-Elsaß/ Die Schlacht am Niederrhein/ Aufspaltung und Zerschlagung des deutschen Westheeres zwischen Westwall und Rhein bis zur Zurücknahme des Nordteils der Westfront hinter den Strom/ Schlußwort zum Teil II
ZA1/ 2417: 56 Skizzen zur Geschichte des Ob.West/ Teil II (davon 35 Skizzen nach amerik. Mikrofilmaufnahmen aus den Textbänden)
ZA1/ 2418: Kesselring, Albert: Geschichte des Ob.West, Teil III, 10.3.1945 bis zur Kapitulation, Negativ-Kopien
Band 1: Die Rheinfront, März 1945, (1 Skizze)
ZA1/ 2419: derselbe, desgleichen:
Band 2: Abwehrkämpfe im Westen bis Ende März 1945
ZA1/ 2420: derselbe, desgleichen:
Band 3: Die Westfront und deren Anschlußfronten ab Ende März 1945 bis zur Kapitulation, 178 Seiten (1 Skizze)
ZA1/ 2421: Anlagen 1 - 27 (davon 19 Skizzen) zur Geschichte des Ob.West/ Teil III
Auf Mikrofilm FC 3003 N sind Anhänge zum Teil II der Geschichte des Ob.West enthalten, die in der vorstehenden Reihe fehlen:
Anhang I: Zeitübersicht Westfront, Sept. 1944 - März 1945 (S. 707 - 717 des Manuskripts)
Anhang II: Persönliche Bemerkungen des Verfassers zu seiner Studie "Rheinverteidigung" (S. 719 - 767 des Manuskripts),
zusammen 60 Seiten (4 Skizzen).
Mit der "Studie Rheinverteidigung" ist möglicherweise ZA1/ 2416 gemeint, wahrscheinlich aber: ZA1/ 1241, Gedanken über Verteidigungsmöglichkeiten der Rheinzone.
Im Zusammenhang mit ZA1/ 2405 kann gesehen werden:
ZA1/ 75, Emmerich, Albert:
Einzelbeiträge zum Einsatz der 1. Armee an der Westfront 1944-45:
- Einsatz des AOK 1 vom 20.6. bis 10.8.1944
- Die Kämpfe der 1. Armee in Frankreich vom 11.8. bis 15.9.1944
- Der Einsatz des AOK 1 am linken Flügel der Heeresgruppe B im August 1944
- Die Entwicklung der Lage bei der 1. Armee am 26./ 27. und 28.8.1944
- Kurzschilderung der Kämpfe der 1. Armee vom 29.8. bis 5.9.1944
- Die Kämpfe der 1. Armee in Lothringen und im Nordelsaß vom 15.9.1944 bis 10.2.1945
ZA1/ 61 und 1054: Reichhelm, Günther: Zusammenfassender Bericht über die Kampfhandlungen der deutschen Heeresgruppe B von Mitte Oktober 1944 bis Mitte April 1945, mit Skizzen
Nur auf Mikrofilm FC 2995 N: Blaskowitz, Johannes: Stellungnahme zu: Röttiger, Landung in Südfrankreich und ihre Auswirkung auf den Ob.Südwest
ZA1/ 1152: Blaskowitz, Hans: Die Armeegruppe G in Süd-Frankreich, 10.5. - 22.9.1944
ZA1/ 363: Hausser, Paul: Auswirkungen der Ardennen-Offensive auf Heeresgruppe G
ZA1/ 953: Hausser, Paul: Heeresgruppe G, 25.1. - 21.3 1945
ZA1/ 801: Wilutzky, Horst: Heeresgruppe G, 20.2. - 22.3.1945: Der Zusammenbruch der Westfront
ZA1/ 115: Blaskowitz, Johannes: Questions; Antworten in deutsch: Deutsche Gegenmaßnahmen gegen die Invasion in Südfrankreich
ZA1/ 169: Blaskowitz, Johannes: Beantwortung von Fragen zum Kampf in Lothringen, Sept. 1944
ZA1/ 256 - 258: v.Mellenthin, Friedrich: Die Heeresgruppe G in der Zeit vom 20.9. bis 3.12.1944;
In den Anlagen (ZA1/ 257) 10 Skizzen und (ZA1/ 258) 21 Karten
ZA1/ 259 - 260: v.Mellenthin, Friedrich: Die Schlacht in Lothringen und in den Vogesen vom 8. bis 16.11.1944;
in der Anlage (ZA1/ 260) 15 Skizzen
ZA1/ 418 - 419: v.Mellenthin, Friedrich: Heeresgruppe G in Lothringen und in den Vogesen, Herbst 1944
In der Anlage (ZA1/ 419) 6 Skizzen
ZA1/ 436: Wilutzky, Horst:
Angriff der Heeresgruppe G im Nord-Elsaß, Jan. 1945
ZA1/ 1218: Speidel, Hans: Die Schlacht in der Normandie 1944. Führung, Gedanke und Ende des Feldmarschalls Rommel
ZA1/ 209: Theisen, Edgar: Tätigkeit des Stabes Gen.d.Art. Theisen bei Armeegruppe G, 1.5. - 26.8.1944
ZA1/ 208: Arendts, Wilhelm: Militärverwaltung im Bereich der Armeegruppe G, Südfrankreich
ZA1/ 214: Meissner, Felix A.: Nachrichten-Verbindungen der Heeresgruppe G
1. in Südfrankreich, 15.8. - 14.9.1944
2. im Rheinland, 15.9.1944 - 20.2.1945
ZA1/ 935: Schulz, Friedrich: Lage, Auftrag und Maßnahmen der Heeresgruppe G im Großen, 4.4. - 3.5.1945
ZA1/ 1823: v.Greiffenberg, Hans: Klarlegung gewisser deutscher militärischer Ausdrücke für höhere Stäbe (AGr., AAbt., Pz.Gr., Korpsgr., usw.)
ZA1/ 790: v.Gyldenfeldt, Heinz: Die Armeegruppe G vor dem Rückzug aus Südfrankreich, Mai - Juli 1944
ZA1/ 130 - 131: Wilutzky, Horst: Der Kampf der Heeresgruppe G im Westen, bis Mitte Sept. 1944; mit Ergänzung (ZA1/ 131)
ZA1/ 130 - 131: Wilutzky, Horst: Der Kampf der Heeresgruppe G im Westen, bis Mitte Sept. 1944;
mit Ergänzung (ZA1/ 131)
ZA1/ 715: Witek, Otto: Tätigkeit des Heeresgruppen-Intendanten/ Heeresgruppe G, 26.10.1944 - 6.5.1945
ZA1/ 838: v.Gyldenfeldt, Heinz: Heeresgruppe G, 17. - 30.8.1944
ZA1/ 903: v.Gyldenfeldt, Heinz: Die Wiedervereinigung der getrennt marschierenden Teile der Armeegruppe G bei Dijon, Sept.1944
ZA1/ 940: v.Gyldenfeldt, Heinz: Heeresgruppe G, Rückzug zur Mosel, Mai - Sept. 1944
ZA1/ 941: v.Gyldenfeldt, Heinz: Heeresgruppe G, 15. - 25.9.1944
Literatur: Guides to German Records Microfilmed at Alexandria/Va., Washington 1958 ff., Bd. 40
Balck, Hermann "Ordnung im Chaos. Erinnerungen 1893 - 1948", Osnabrück 1980
Ludewig, Joachim: Der deutsche Rückzug aus Frankreich 1944. Freiburg 1994
Tessin, Georg: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939-1945. 20 Bde. Osnabrück 1967 ff.
Held, Walter: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg. Eine Bibliographie der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur. 5 Bde. Osnabrück 1978 ff.
- Provenienz
-
Oberkommando Heeresgruppe G (HGr. G), 1944-1945
- Bestandslaufzeit
-
1944-1945
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Zugangsbeschränkungen
-
Besondere Benutzungsbedingungen: Grundlage für jede Benutzung von Archivgut im Bundesarchiv sind das Bundesarchivgesetz und die Benutzungsverordnung.
- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
Datenpartner
Bundesarchiv. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Oberkommando Heeresgruppe G (HGr. G), 1944-1945
Entstanden
- 1944-1945