Urkunden
Martin Stapf von Bingen ist laut einem Kaufbrief für gekauftes eigenes Haus, Garten, Acker und Wiesen dem Ulrich Nizell, des Erzherzog Ferdinand Karl zu Österreich Kommandanten und Obristenmeisters der Festung Neuenburg, 675 Gulden schuldig geworden. Bei Rückgabe des Kaufbriefs soll der Aussteller ihm 200 Gulden bezahlen, auf Georgi 1660 wiederum 200 Gulden, den Rest auf Georgi 1662, hiervon aber den Obrigkeiten Sigmaringen und Hornstein den gebührenden Abzug: von 100 Gulden 10 Gulden, also 67 Gulden 30 Kreuzer (?). Bei Saumseligkeit oder Aufschub der Bezahlung kann der Obriste Wachtmeister jederzeit wiederum zu seinen Gütern greifen bis zur völligen Bezahlung des Kaufschillings
- Reference number
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 80 T 2 Nr. 197
- Former reference number
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Repert. XVI, Bb Nr. 104, Kasten B, Fach 34
- Further information
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Siegler: Siegelankündigung des Johann Heinrich von und zu Hornstein
Vermerke: Konzept, 2 Blatt||Dorsualvermerk: Kaufabred und Revers...(!)
Beglaubigungs- und Notarzeichen: Petschaft des Johann Heinrich von und zu Hornstein
- Context
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Grafschaft Sigmaringen: Urkunden >> 1. Urkunden
- Holding
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Sigmaringen, Ho 80 T 2 Grafschaft Sigmaringen: Urkunden
Date of creation
1659 Dezember 21
- Other object pages
- Rights
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
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17.01.2023, 3:10 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1659 Dezember 21
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![Thaiß Steffan von Bingen ist laut einem Kaufbrief für gekauftes eigenes Haus und Gärtlein dem Hans Georg Miller, Zimmermann daselbst, 220 Gulden schuldig geworden. Bei Übergabe des Kaufbriefs sind zu bezahlen 70 Gulden, an Weihnachten 1662 und 1663 je 30 Gulden und an Weihnachten 1664 20 Gulden. 70 Gulden hat der Aussteller für ihn zu bezahlen übernommen bei den Klosterfrauen zu Laiz: Diese 70 Gulden sind jährlich mit 3 Gulden 30 Kreuzer zu verzinsen. Weil der Verkäufer noch bis Martini im Haus bleiben will, soll er der Herrschaft Hornstein auch den Hauszins und Frondienst für dieses Jahr abstatten, doch soll er dem Käufer noch zwei Tage unentgeltlich an dem Haus schaffen. Der Käufer erlaubt ihm, die Fenster in der oberen Stube hinwegzunehmen und anderweitig zu gebrauchen oder zu verkaufen [anschließend:] 1662 März 31, Sigmaringen, Hans Jerg Miller, Zimmermann zu Bingen, bekundet, daß er diesen Schuldbrief mit den drei letzten Zahlungen (Weihnachten 1662-1664) von 80 Gulden an Junker Johann Karl von Arzt, Jägermeister zu Sigmaringen, um ein gewisses Geld verkauft hat](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Thaiß Steffan von Bingen ist laut einem Kaufbrief für gekauftes eigenes Haus und Gärtlein dem Hans Georg Miller, Zimmermann daselbst, 220 Gulden schuldig geworden. Bei Übergabe des Kaufbriefs sind zu bezahlen 70 Gulden, an Weihnachten 1662 und 1663 je 30 Gulden und an Weihnachten 1664 20 Gulden. 70 Gulden hat der Aussteller für ihn zu bezahlen übernommen bei den Klosterfrauen zu Laiz: Diese 70 Gulden sind jährlich mit 3 Gulden 30 Kreuzer zu verzinsen. Weil der Verkäufer noch bis Martini im Haus bleiben will, soll er der Herrschaft Hornstein auch den Hauszins und Frondienst für dieses Jahr abstatten, doch soll er dem Käufer noch zwei Tage unentgeltlich an dem Haus schaffen. Der Käufer erlaubt ihm, die Fenster in der oberen Stube hinwegzunehmen und anderweitig zu gebrauchen oder zu verkaufen [anschließend:] 1662 März 31, Sigmaringen, Hans Jerg Miller, Zimmermann zu Bingen, bekundet, daß er diesen Schuldbrief mit den drei letzten Zahlungen (Weihnachten 1662-1664) von 80 Gulden an Junker Johann Karl von Arzt, Jägermeister zu Sigmaringen, um ein gewisses Geld verkauft hat
Hans Georg Buck, Küfer in Bingen, verkauft mit lehnsherrlicher Zustimmung an Wunibald Riedinger für 87 Gulden Landeswährung; (jeder Gulden zu 15 Batzen gerechnet), deren Empfang teils in bar, teils mit Anweisung auf nach Hornstein schuldige 40 Gulden Kapital er bestätigt, sein hornsteinisches Erblehen: ein halbes Haus und Garten (Anlieger: gemeine Mark; die Lauchert; Matheus Widmer; ..gässlen). Daraus gehen außer der gewöhnlichen Steuer an Hornstein jährlich an Haus- und Grundzins die Hälfte 10 Kreuzer, dann von 80 Gulden Kapital 2 Gulden jährlichen Zinses, die Hälfte der 5 Frontage und 2 Tage ...; bei jeder Veränderung 10 Kreuzer Abzugs- und ebensoviel Zuzugsgeld. Sonst ist alles frei. Die Urkunde wird in der Kanzlei der hornsteinischen Vormundschaft zu Hornstein ausgefertigt
Jerg Stehle, Bürger und Einwohner zu Bingen, verkauft an Hans Jakob Sontag Schultheißen zu Hornstein, für 20 Gulden, deren Empfang er bestätigt, seine eigenen drei Viertel Ackerfeld im Ösch Lengenfeld bei den Hornsteiner langen Fichten (?) (Anlieger: Jakob Ruoff von Hornstein; Hans Jerg Engel von Bingen), die nur mit dem gewöhnlichen Zehnten und der Gemeinde Singen zugehörigen Steuer beschwert sind
Dionysius Schrök, Bürger des Orts Bingen, verkauft mit lehnsherrlicher Zustimmung dem Joseph Burtscher, Hammerschmied zu Hornstein, für 75 Gulden, deren Empfang der Aussteller bestätigt, sein halbes Jauchert Ackers in der Au (Anlieger: Kaspar Schrök; Joseph Engel, Bauer; Witwe des Joseph Stephan). Daraus gehen außer bürgerlichen Beschwerden eine Gült von 2 Vierteln Vesen nach Hornstein. Die Urkunde ist in der freiherrlich hornsteinischen Amtskanzlei zu Hornstein ausgefertigt worden
Jakob Kepeler, Zimmermann, Bürger und Einwohner zu Bingen, verkauft an Hans Jakob Sontag, Schultheiß und Bürger zu Horristein, für 17 Gulden Landeswährung und Reichswährung, deren Empfang er bestätigt, sein 1 Jauchert eigenes Ackerfeld im Ösch Weggerfeld (Anlieger: Hans Schreckh der Kramer; Fedinand Hotzenberger; Kaspar Harscher; Johannes Bukh von Bingen), woraus nur der gewöhnliche Zehnt und an Bingen die Gemeindesteuer gehen
Es wird bekundet: Anna Böckh zu Bingen, Witwe des verstorbenen Jerg Reiser daselbst, hat mit Einwilligung der Herrschaft Hornstein und mit Beistand des Jakob Schneider und Jerg Rickh, beide zu Bingen, ihren von der Obrigkeit verordneten Pflegern, an Hans Schreckh zu Bingen Haus und Hofstatt mit dem Garten zu Bingen mit allem Zubehör und Gerechtigkeit für 528 Gulden an Geld und Malter 12 Viertel Vesen, 1 Malter 12 Viertel Hafer und 38 Hühner verkauft. Bei solchem Verkauf sind folgende Bedingungen vereinbart worden: 1. Der Käufer wird von der Kaufsumme der Herrschaft Hornstein für die Schuld von 353 Gulden an Geld, 5 Malter 12 Viertel Vesen, 1 Falter 12 Viertel H£fer und 38 Hühner, in der die Witwe verblieben ist, an die Herrschaft Hornstein 153 Gulden bar, bezahlen, von den restlichen 200 Gulden jährlich auf Martini 50 Gulden samt dem anlaufenden Zins wie auch von den restierenden Früchten alljährlich auf Martini 9 Viertel beiderlei Frucht (Vesen und Hafer) solange, bis die Herrschaft gänzlich bezahlt ist 2. Er hat den Heiligen zu Bingen 25 Gulden, welche die Verkäuferin schuldig ist zu zahlen übernommen; von der übrigen Geldsumme von 150 Gulden soll er jährlich auf Georgi 25 Gulden ohne Zins, beginnend in zwei Jahren, der Anna Böckh oder ihren Erben zahlen. Jede Zahlung von 25 Gulden soll zu Ende dieses Briefes verzeichnet werden 3. Er verspricht, der Anna Böckh die Wohnung und Herberge in diesem Haus bis Georgi 1625 und auf solche Zeit ihr an den 150 Gulden das 1. Ziel der 25 Gulden zu erlegen, ohne Hauszins zu verlangen. Erst dann muß sie aus der Behausung ausziehen Zugegen waren Balthasar von und zu Hornstein d. J., Matheis Stephan, gemeiner Amtmann, Jakob Schneider und Jerg Rickh, die Pfleger, Martin Wetzel und Baltus Schreckh, alle zu Bingen, Hans Miller von Hitzkofen und Hans Jakob Miller, hornsteinischer Schreiber Es werden zwei gleichlautende Urkunden für die beiden Parteien ausgestellt Vermerk, daß 1623 März 5 Hans Schreckh der Herrschaft Hornstein in bar 153 Gulden bezahlt hat. Unterschrift des Balthasar von Hornstein Vermerk, daß 1623 März 5 der Witwe mit Bewilligung ihrer Pfleger von den 150 Gulden ein Ziel von. 25 Gulden bezahlt worden ist. Nächstes Ziel: Georgi 1625
Jakob Sontag vor Laiz verkauft an seinen Sohn Hans Jakob Sontag, Schultheißen zu Hornstein, seine eigenen Stücke und Güter: 1 Viertel Ackers auf Hoppenthal (Anlieger: Hans Pfaff; Jung Hans Schluodin, beide von Jungnau; Hans Schluodin der Alte; Martin Stapf zu Bingen) 1 Jauchert im Sigenstaal (Anlieger: Matheis Geörger und Hans Ulrich Dörrer zu Hornstein; Acker der Herrschaft; Hans Bienin) 3 Viertel in Lengenfeld (Anlieger: Hans Harscher; Michel Bienin; Stoffel Engell; Hans Schneider) 1/2 Jauchert (Anlieger: Georg Werner; Martin Stapf; Aussteller; Anwander im Grund: Michel Mayer) 2 Jauchert (Anlieger: Hans Buckh; Rotten- (?) und bingischer Heiligenacker; Galgenhölzle) 1/2 Mannsmahd Wiesen im Priel (Anlieger: Herrschaft Hornstein; Balthas Rebholtz; die alte Lache; die Lauchert) 1 Mannsmahd (Anlieger: Balthas Rebholtz; die Lauchert; die Halde; Michel Mayer) 1 1/2 Viertel (Anlieger: Käufer; Basti Rein von Bingen; Martin Stapf; die Lauchert) die Hälfte von 1 1/2 Mannsmahd im Ruggberg (die andere Hälfte gehört der Herrschaft Hornstein; Anlieger: die Halde; die Lauchert) 1/2 Mannsmahd in Bingen (Anlieger: Christoph Schneider; Balthas Werner; die Halde; die Lauchert) Die Stücke und Güter, die mit aller Rechten und Gerechtigkeiten verkauft werden, sind außer dem gewöhnlichen Zehnten aus den Äckern frei und eigen. Der Kaufpreis beträgt 172 Gulden, zahlbar zur Hälfte an die beiden Töchter des Ausstellers: Katharina und Anna Maria; Katharina soll im nächsten Herbst 20 Gulden und dam jährlich 15 Gulden erhalten. Die Zahlungstermine der anderen Hälfte sollen mit Anna Maria vereinbart werden
Johann Michael Engel, Wirt, und Joseph Henne, Schuster, beide von Bingen, schließen mit Zustimmung der Erblehensherrschaft folgenden Vergleichs- und Kaufkontrakt: Engel verkauft dem Henne von der von Matheus Schneider, Sattler, gekauften Hofstatt und Garten 20 Schuh für 100 Gulden mit dem Vorbehalt; Wenn Engel auf den übrigen Platz baut, darf er bis an das Mark bauen. Henne verpflichtet sich, von dem Bau des Engel bis an das Wasser eine 8 Schuh hohe Mauer auf eigene Kosten aufzuführen. Wenn Engel den Bau nicht bis an das Mark setzt, soll er die Mauer, welche halb auf seine, halb auf Hennes Teil zu stehen kommt, auf eigene Kosten bis an die Gasse fortführen. Wenn Engel den Bau bis ans Mark setzt und der Dachtrauf auf Hennes Anteil allein fallen und ablaufen läßt, ist ihm (Henne) vom Bauen (?) mit der Mauer auf des Engels seiner Sache zu hinterfahren und aufzubauen unbenommen. Die 100 Gulden sind in 2 Raten zu zahlen: auf Georgi 1766 50 Gulden, die restlichen 50 Gulden auf Weihnachten. Die Urkunde ist in der Kanzlei der Herrschaft Hornstein ausgefertigt worden
Jakob Kenne zu Bingen an der Lauchert verkauft für 155 Gulden Landeswährung (15 Konstanzer Batzen für jeden Gulden), deren Empfang er bestätigt, dem Hans Strölin zu Bingen sein Gütlein: Haus und Hofstatt samt einem Garten zu Bingen an der Straße (Anlieger: Haus und Garten der Herrschaft Hornstein, so von Sima Rueff gekauft; Garten Unserer Frau; Urban Wegkhenmanns Erben; Matthias Zanngers Garten) mit allen Nutzungen, Zubehör und Rechten. Alles wurde von Bläsy Henne gekauft, alles ist Erblehen von Herrschaft und Schloß Hornstein. Der Verkauf ist mit Einwilligung der Vormünder der Kinder der Herrschaft Hornstein erfolgt. Das Lehen ist daselbst aufgegeben und zu Händen des Käufers gefertigt worden. Alljährlich sind deshalb an das Schloß Hornstein 1 Pfund Heller Konstanzer Währung, 1 Henne ewigen Zinses zu entrichten und dazu alle Frondienste, wie sie andere hornsteinische Untertanen leisten. Sooft solches Gut in andere Hand kommt, müssen 10 Schilling Aufzug und ebensoviel Abzug Konstanzer Währung entrichtet werden. Außerdem ist es dem Pfarrer der Pfarrkirche U. L. Fr. zu Bingen 3 Schilling, einem Kaplan 2 Schilling 3 Pfennig, dem Mesner 3 Pfennig zinspflichtig und der Herrschaft Hornstein für 20 Gulden Hauptgut 1 Gulden jährlichen ablösigen Zinses laut 2 unterschiedlichen Hauptzinsverschreibungen haft- und pfandbar
Maria, eheliche Tochter des verstorbenen Jakob Mendler, gewesenen Bürger zu Bingen, und ihre gerichtlich verordneten Pfleger Jakob Schreckh, Schmied, und Joseph Frickh, auch Bürger dortselbst, verkaufen mit gerichtlicher Einwilligung an Martin Stapf, Amtmann zu Bingen, für 40 Gulden Landeswährung, deren Empfang in Gegenwart der Pfleger die Ausstellerin bestätigt, 3 Viertel Ackers zu Stetten (Anlieger: Martin Kien; Stapf; Äcker der Herrschaft zu Hornstein; Friedrich Bugg)
Es wird bekundet: Schultheiß, Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Sigmaringen sind von den 2.600 Gulden Schuld samt allen davon aufgelaufenen Zinsen bei der mit Johann Bodmar und Johann Konrad Hornstein, Bürgermeister und Stadtschreiber der Reichsstadt Pfullendorf, erfolgten Abrechnung 800 Gulden Hauptgut Reichs- und Landeswährung schuldig geblieben. Sie versprechen, diese Summe an Johann Bodmar und Johann Konrad Hornstein oder deren Erben und rechtmäßige Inhaber dieses Briefes jährlich ab Weihnachten 1668 in Raten von 100 Gulden zu entrichten und zu verzinsen. Im übrigen, soll die Urk. von 1617 [Febr.12] gelten. Die vorliegende Verschreibung wurde der Urk. von 1617 "per transfixum" angehängt.
Jakob Rebholz, Bürger und Einwohner in dem Flecker Bingen, in beiden Herrschaften Sigmaringen und Hornstein gelegen, hat mit Erlaubnis des Freiherrn Johann Heinrich von und zu Hornstein und Bingen etc. von Meister Kaspar Flad und Meister Hans Dirhaimer, beide des Rats zu Sigmaringen und Pflegern des dortigen Spitals, zum Aufbau eines neuen Hauses 40 Gulden Landeswährung (den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet) entliehen, deren Empfang er bestätigt, gegen Entrichtung des jährlichen Interesses (Zinses). Er verspricht, die 40 Gulden in gleicher Währung auf ihre Wiederforderung zu bezahlen bei Verpfändung seines Erblehens, des Häberlins Gärtle genannt, welches das Gericht zu Binden als "mehr wert" anerkannt hat. Haus und Garten liegen aneinander an dem gemeinen Merkh bei der St. Anna-Kapelle zu Bingen (Anlieger: hornsteinischer Hanfgarten; Hanfgarten des Martin Stapf, Schultheißen). Eine spezifizierte Beschreibung der Gärten wurde für nicht notwendig erachtet Nachtrag am Rand: Diese obige Summe, ist zu zwei malen empfangen worden, welche gleichergestalt wieder abgelöst werden solle [17. Jh.]
Thaiß Steffan von Bingen ist laut einem Kaufbrief für gekauftes eigenes Haus und Gärtlein dem Hans Georg Miller, Zimmermann daselbst, 220 Gulden schuldig geworden. Bei Übergabe des Kaufbriefs sind zu bezahlen 70 Gulden, an Weihnachten 1662 und 1663 je 30 Gulden und an Weihnachten 1664 20 Gulden. 70 Gulden hat der Aussteller für ihn zu bezahlen übernommen bei den Klosterfrauen zu Laiz: Diese 70 Gulden sind jährlich mit 3 Gulden 30 Kreuzer zu verzinsen. Weil der Verkäufer noch bis Martini im Haus bleiben will, soll er der Herrschaft Hornstein auch den Hauszins und Frondienst für dieses Jahr abstatten, doch soll er dem Käufer noch zwei Tage unentgeltlich an dem Haus schaffen. Der Käufer erlaubt ihm, die Fenster in der oberen Stube hinwegzunehmen und anderweitig zu gebrauchen oder zu verkaufen [anschließend:] 1662 März 31, Sigmaringen, Hans Jerg Miller, Zimmermann zu Bingen, bekundet, daß er diesen Schuldbrief mit den drei letzten Zahlungen (Weihnachten 1662-1664) von 80 Gulden an Junker Johann Karl von Arzt, Jägermeister zu Sigmaringen, um ein gewisses Geld verkauft hat
Hans Georg Buck, Küfer in Bingen, verkauft mit lehnsherrlicher Zustimmung an Wunibald Riedinger für 87 Gulden Landeswährung; (jeder Gulden zu 15 Batzen gerechnet), deren Empfang teils in bar, teils mit Anweisung auf nach Hornstein schuldige 40 Gulden Kapital er bestätigt, sein hornsteinisches Erblehen: ein halbes Haus und Garten (Anlieger: gemeine Mark; die Lauchert; Matheus Widmer; ..gässlen). Daraus gehen außer der gewöhnlichen Steuer an Hornstein jährlich an Haus- und Grundzins die Hälfte 10 Kreuzer, dann von 80 Gulden Kapital 2 Gulden jährlichen Zinses, die Hälfte der 5 Frontage und 2 Tage ...; bei jeder Veränderung 10 Kreuzer Abzugs- und ebensoviel Zuzugsgeld. Sonst ist alles frei. Die Urkunde wird in der Kanzlei der hornsteinischen Vormundschaft zu Hornstein ausgefertigt
Jerg Stehle, Bürger und Einwohner zu Bingen, verkauft an Hans Jakob Sontag Schultheißen zu Hornstein, für 20 Gulden, deren Empfang er bestätigt, seine eigenen drei Viertel Ackerfeld im Ösch Lengenfeld bei den Hornsteiner langen Fichten (?) (Anlieger: Jakob Ruoff von Hornstein; Hans Jerg Engel von Bingen), die nur mit dem gewöhnlichen Zehnten und der Gemeinde Singen zugehörigen Steuer beschwert sind
Dionysius Schrök, Bürger des Orts Bingen, verkauft mit lehnsherrlicher Zustimmung dem Joseph Burtscher, Hammerschmied zu Hornstein, für 75 Gulden, deren Empfang der Aussteller bestätigt, sein halbes Jauchert Ackers in der Au (Anlieger: Kaspar Schrök; Joseph Engel, Bauer; Witwe des Joseph Stephan). Daraus gehen außer bürgerlichen Beschwerden eine Gült von 2 Vierteln Vesen nach Hornstein. Die Urkunde ist in der freiherrlich hornsteinischen Amtskanzlei zu Hornstein ausgefertigt worden
Jakob Kepeler, Zimmermann, Bürger und Einwohner zu Bingen, verkauft an Hans Jakob Sontag, Schultheiß und Bürger zu Horristein, für 17 Gulden Landeswährung und Reichswährung, deren Empfang er bestätigt, sein 1 Jauchert eigenes Ackerfeld im Ösch Weggerfeld (Anlieger: Hans Schreckh der Kramer; Fedinand Hotzenberger; Kaspar Harscher; Johannes Bukh von Bingen), woraus nur der gewöhnliche Zehnt und an Bingen die Gemeindesteuer gehen
Es wird bekundet: Anna Böckh zu Bingen, Witwe des verstorbenen Jerg Reiser daselbst, hat mit Einwilligung der Herrschaft Hornstein und mit Beistand des Jakob Schneider und Jerg Rickh, beide zu Bingen, ihren von der Obrigkeit verordneten Pflegern, an Hans Schreckh zu Bingen Haus und Hofstatt mit dem Garten zu Bingen mit allem Zubehör und Gerechtigkeit für 528 Gulden an Geld und Malter 12 Viertel Vesen, 1 Malter 12 Viertel Hafer und 38 Hühner verkauft. Bei solchem Verkauf sind folgende Bedingungen vereinbart worden: 1. Der Käufer wird von der Kaufsumme der Herrschaft Hornstein für die Schuld von 353 Gulden an Geld, 5 Malter 12 Viertel Vesen, 1 Falter 12 Viertel H£fer und 38 Hühner, in der die Witwe verblieben ist, an die Herrschaft Hornstein 153 Gulden bar, bezahlen, von den restlichen 200 Gulden jährlich auf Martini 50 Gulden samt dem anlaufenden Zins wie auch von den restierenden Früchten alljährlich auf Martini 9 Viertel beiderlei Frucht (Vesen und Hafer) solange, bis die Herrschaft gänzlich bezahlt ist 2. Er hat den Heiligen zu Bingen 25 Gulden, welche die Verkäuferin schuldig ist zu zahlen übernommen; von der übrigen Geldsumme von 150 Gulden soll er jährlich auf Georgi 25 Gulden ohne Zins, beginnend in zwei Jahren, der Anna Böckh oder ihren Erben zahlen. Jede Zahlung von 25 Gulden soll zu Ende dieses Briefes verzeichnet werden 3. Er verspricht, der Anna Böckh die Wohnung und Herberge in diesem Haus bis Georgi 1625 und auf solche Zeit ihr an den 150 Gulden das 1. Ziel der 25 Gulden zu erlegen, ohne Hauszins zu verlangen. Erst dann muß sie aus der Behausung ausziehen Zugegen waren Balthasar von und zu Hornstein d. J., Matheis Stephan, gemeiner Amtmann, Jakob Schneider und Jerg Rickh, die Pfleger, Martin Wetzel und Baltus Schreckh, alle zu Bingen, Hans Miller von Hitzkofen und Hans Jakob Miller, hornsteinischer Schreiber Es werden zwei gleichlautende Urkunden für die beiden Parteien ausgestellt Vermerk, daß 1623 März 5 Hans Schreckh der Herrschaft Hornstein in bar 153 Gulden bezahlt hat. Unterschrift des Balthasar von Hornstein Vermerk, daß 1623 März 5 der Witwe mit Bewilligung ihrer Pfleger von den 150 Gulden ein Ziel von. 25 Gulden bezahlt worden ist. Nächstes Ziel: Georgi 1625
Jakob Sontag vor Laiz verkauft an seinen Sohn Hans Jakob Sontag, Schultheißen zu Hornstein, seine eigenen Stücke und Güter: 1 Viertel Ackers auf Hoppenthal (Anlieger: Hans Pfaff; Jung Hans Schluodin, beide von Jungnau; Hans Schluodin der Alte; Martin Stapf zu Bingen) 1 Jauchert im Sigenstaal (Anlieger: Matheis Geörger und Hans Ulrich Dörrer zu Hornstein; Acker der Herrschaft; Hans Bienin) 3 Viertel in Lengenfeld (Anlieger: Hans Harscher; Michel Bienin; Stoffel Engell; Hans Schneider) 1/2 Jauchert (Anlieger: Georg Werner; Martin Stapf; Aussteller; Anwander im Grund: Michel Mayer) 2 Jauchert (Anlieger: Hans Buckh; Rotten- (?) und bingischer Heiligenacker; Galgenhölzle) 1/2 Mannsmahd Wiesen im Priel (Anlieger: Herrschaft Hornstein; Balthas Rebholtz; die alte Lache; die Lauchert) 1 Mannsmahd (Anlieger: Balthas Rebholtz; die Lauchert; die Halde; Michel Mayer) 1 1/2 Viertel (Anlieger: Käufer; Basti Rein von Bingen; Martin Stapf; die Lauchert) die Hälfte von 1 1/2 Mannsmahd im Ruggberg (die andere Hälfte gehört der Herrschaft Hornstein; Anlieger: die Halde; die Lauchert) 1/2 Mannsmahd in Bingen (Anlieger: Christoph Schneider; Balthas Werner; die Halde; die Lauchert) Die Stücke und Güter, die mit aller Rechten und Gerechtigkeiten verkauft werden, sind außer dem gewöhnlichen Zehnten aus den Äckern frei und eigen. Der Kaufpreis beträgt 172 Gulden, zahlbar zur Hälfte an die beiden Töchter des Ausstellers: Katharina und Anna Maria; Katharina soll im nächsten Herbst 20 Gulden und dam jährlich 15 Gulden erhalten. Die Zahlungstermine der anderen Hälfte sollen mit Anna Maria vereinbart werden
Johann Michael Engel, Wirt, und Joseph Henne, Schuster, beide von Bingen, schließen mit Zustimmung der Erblehensherrschaft folgenden Vergleichs- und Kaufkontrakt: Engel verkauft dem Henne von der von Matheus Schneider, Sattler, gekauften Hofstatt und Garten 20 Schuh für 100 Gulden mit dem Vorbehalt; Wenn Engel auf den übrigen Platz baut, darf er bis an das Mark bauen. Henne verpflichtet sich, von dem Bau des Engel bis an das Wasser eine 8 Schuh hohe Mauer auf eigene Kosten aufzuführen. Wenn Engel den Bau nicht bis an das Mark setzt, soll er die Mauer, welche halb auf seine, halb auf Hennes Teil zu stehen kommt, auf eigene Kosten bis an die Gasse fortführen. Wenn Engel den Bau bis ans Mark setzt und der Dachtrauf auf Hennes Anteil allein fallen und ablaufen läßt, ist ihm (Henne) vom Bauen (?) mit der Mauer auf des Engels seiner Sache zu hinterfahren und aufzubauen unbenommen. Die 100 Gulden sind in 2 Raten zu zahlen: auf Georgi 1766 50 Gulden, die restlichen 50 Gulden auf Weihnachten. Die Urkunde ist in der Kanzlei der Herrschaft Hornstein ausgefertigt worden
Jakob Kenne zu Bingen an der Lauchert verkauft für 155 Gulden Landeswährung (15 Konstanzer Batzen für jeden Gulden), deren Empfang er bestätigt, dem Hans Strölin zu Bingen sein Gütlein: Haus und Hofstatt samt einem Garten zu Bingen an der Straße (Anlieger: Haus und Garten der Herrschaft Hornstein, so von Sima Rueff gekauft; Garten Unserer Frau; Urban Wegkhenmanns Erben; Matthias Zanngers Garten) mit allen Nutzungen, Zubehör und Rechten. Alles wurde von Bläsy Henne gekauft, alles ist Erblehen von Herrschaft und Schloß Hornstein. Der Verkauf ist mit Einwilligung der Vormünder der Kinder der Herrschaft Hornstein erfolgt. Das Lehen ist daselbst aufgegeben und zu Händen des Käufers gefertigt worden. Alljährlich sind deshalb an das Schloß Hornstein 1 Pfund Heller Konstanzer Währung, 1 Henne ewigen Zinses zu entrichten und dazu alle Frondienste, wie sie andere hornsteinische Untertanen leisten. Sooft solches Gut in andere Hand kommt, müssen 10 Schilling Aufzug und ebensoviel Abzug Konstanzer Währung entrichtet werden. Außerdem ist es dem Pfarrer der Pfarrkirche U. L. Fr. zu Bingen 3 Schilling, einem Kaplan 2 Schilling 3 Pfennig, dem Mesner 3 Pfennig zinspflichtig und der Herrschaft Hornstein für 20 Gulden Hauptgut 1 Gulden jährlichen ablösigen Zinses laut 2 unterschiedlichen Hauptzinsverschreibungen haft- und pfandbar
Maria, eheliche Tochter des verstorbenen Jakob Mendler, gewesenen Bürger zu Bingen, und ihre gerichtlich verordneten Pfleger Jakob Schreckh, Schmied, und Joseph Frickh, auch Bürger dortselbst, verkaufen mit gerichtlicher Einwilligung an Martin Stapf, Amtmann zu Bingen, für 40 Gulden Landeswährung, deren Empfang in Gegenwart der Pfleger die Ausstellerin bestätigt, 3 Viertel Ackers zu Stetten (Anlieger: Martin Kien; Stapf; Äcker der Herrschaft zu Hornstein; Friedrich Bugg)
Es wird bekundet: Schultheiß, Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Sigmaringen sind von den 2.600 Gulden Schuld samt allen davon aufgelaufenen Zinsen bei der mit Johann Bodmar und Johann Konrad Hornstein, Bürgermeister und Stadtschreiber der Reichsstadt Pfullendorf, erfolgten Abrechnung 800 Gulden Hauptgut Reichs- und Landeswährung schuldig geblieben. Sie versprechen, diese Summe an Johann Bodmar und Johann Konrad Hornstein oder deren Erben und rechtmäßige Inhaber dieses Briefes jährlich ab Weihnachten 1668 in Raten von 100 Gulden zu entrichten und zu verzinsen. Im übrigen, soll die Urk. von 1617 [Febr.12] gelten. Die vorliegende Verschreibung wurde der Urk. von 1617 "per transfixum" angehängt.
Jakob Rebholz, Bürger und Einwohner in dem Flecker Bingen, in beiden Herrschaften Sigmaringen und Hornstein gelegen, hat mit Erlaubnis des Freiherrn Johann Heinrich von und zu Hornstein und Bingen etc. von Meister Kaspar Flad und Meister Hans Dirhaimer, beide des Rats zu Sigmaringen und Pflegern des dortigen Spitals, zum Aufbau eines neuen Hauses 40 Gulden Landeswährung (den Gulden zu 15 Batzen oder 60 Kreuzer gerechnet) entliehen, deren Empfang er bestätigt, gegen Entrichtung des jährlichen Interesses (Zinses). Er verspricht, die 40 Gulden in gleicher Währung auf ihre Wiederforderung zu bezahlen bei Verpfändung seines Erblehens, des Häberlins Gärtle genannt, welches das Gericht zu Binden als "mehr wert" anerkannt hat. Haus und Garten liegen aneinander an dem gemeinen Merkh bei der St. Anna-Kapelle zu Bingen (Anlieger: hornsteinischer Hanfgarten; Hanfgarten des Martin Stapf, Schultheißen). Eine spezifizierte Beschreibung der Gärten wurde für nicht notwendig erachtet Nachtrag am Rand: Diese obige Summe, ist zu zwei malen empfangen worden, welche gleichergestalt wieder abgelöst werden solle [17. Jh.]
Thaiß Steffan von Bingen ist laut einem Kaufbrief für gekauftes eigenes Haus und Gärtlein dem Hans Georg Miller, Zimmermann daselbst, 220 Gulden schuldig geworden. Bei Übergabe des Kaufbriefs sind zu bezahlen 70 Gulden, an Weihnachten 1662 und 1663 je 30 Gulden und an Weihnachten 1664 20 Gulden. 70 Gulden hat der Aussteller für ihn zu bezahlen übernommen bei den Klosterfrauen zu Laiz: Diese 70 Gulden sind jährlich mit 3 Gulden 30 Kreuzer zu verzinsen. Weil der Verkäufer noch bis Martini im Haus bleiben will, soll er der Herrschaft Hornstein auch den Hauszins und Frondienst für dieses Jahr abstatten, doch soll er dem Käufer noch zwei Tage unentgeltlich an dem Haus schaffen. Der Käufer erlaubt ihm, die Fenster in der oberen Stube hinwegzunehmen und anderweitig zu gebrauchen oder zu verkaufen [anschließend:] 1662 März 31, Sigmaringen, Hans Jerg Miller, Zimmermann zu Bingen, bekundet, daß er diesen Schuldbrief mit den drei letzten Zahlungen (Weihnachten 1662-1664) von 80 Gulden an Junker Johann Karl von Arzt, Jägermeister zu Sigmaringen, um ein gewisses Geld verkauft hat
Hans Georg Buck, Küfer in Bingen, verkauft mit lehnsherrlicher Zustimmung an Wunibald Riedinger für 87 Gulden Landeswährung; (jeder Gulden zu 15 Batzen gerechnet), deren Empfang teils in bar, teils mit Anweisung auf nach Hornstein schuldige 40 Gulden Kapital er bestätigt, sein hornsteinisches Erblehen: ein halbes Haus und Garten (Anlieger: gemeine Mark; die Lauchert; Matheus Widmer; ..gässlen). Daraus gehen außer der gewöhnlichen Steuer an Hornstein jährlich an Haus- und Grundzins die Hälfte 10 Kreuzer, dann von 80 Gulden Kapital 2 Gulden jährlichen Zinses, die Hälfte der 5 Frontage und 2 Tage ...; bei jeder Veränderung 10 Kreuzer Abzugs- und ebensoviel Zuzugsgeld. Sonst ist alles frei. Die Urkunde wird in der Kanzlei der hornsteinischen Vormundschaft zu Hornstein ausgefertigt
Jerg Stehle, Bürger und Einwohner zu Bingen, verkauft an Hans Jakob Sontag Schultheißen zu Hornstein, für 20 Gulden, deren Empfang er bestätigt, seine eigenen drei Viertel Ackerfeld im Ösch Lengenfeld bei den Hornsteiner langen Fichten (?) (Anlieger: Jakob Ruoff von Hornstein; Hans Jerg Engel von Bingen), die nur mit dem gewöhnlichen Zehnten und der Gemeinde Singen zugehörigen Steuer beschwert sind
Dionysius Schrök, Bürger des Orts Bingen, verkauft mit lehnsherrlicher Zustimmung dem Joseph Burtscher, Hammerschmied zu Hornstein, für 75 Gulden, deren Empfang der Aussteller bestätigt, sein halbes Jauchert Ackers in der Au (Anlieger: Kaspar Schrök; Joseph Engel, Bauer; Witwe des Joseph Stephan). Daraus gehen außer bürgerlichen Beschwerden eine Gült von 2 Vierteln Vesen nach Hornstein. Die Urkunde ist in der freiherrlich hornsteinischen Amtskanzlei zu Hornstein ausgefertigt worden
Jakob Kepeler, Zimmermann, Bürger und Einwohner zu Bingen, verkauft an Hans Jakob Sontag, Schultheiß und Bürger zu Horristein, für 17 Gulden Landeswährung und Reichswährung, deren Empfang er bestätigt, sein 1 Jauchert eigenes Ackerfeld im Ösch Weggerfeld (Anlieger: Hans Schreckh der Kramer; Fedinand Hotzenberger; Kaspar Harscher; Johannes Bukh von Bingen), woraus nur der gewöhnliche Zehnt und an Bingen die Gemeindesteuer gehen
Es wird bekundet: Anna Böckh zu Bingen, Witwe des verstorbenen Jerg Reiser daselbst, hat mit Einwilligung der Herrschaft Hornstein und mit Beistand des Jakob Schneider und Jerg Rickh, beide zu Bingen, ihren von der Obrigkeit verordneten Pflegern, an Hans Schreckh zu Bingen Haus und Hofstatt mit dem Garten zu Bingen mit allem Zubehör und Gerechtigkeit für 528 Gulden an Geld und Malter 12 Viertel Vesen, 1 Malter 12 Viertel Hafer und 38 Hühner verkauft. Bei solchem Verkauf sind folgende Bedingungen vereinbart worden: 1. Der Käufer wird von der Kaufsumme der Herrschaft Hornstein für die Schuld von 353 Gulden an Geld, 5 Malter 12 Viertel Vesen, 1 Falter 12 Viertel H£fer und 38 Hühner, in der die Witwe verblieben ist, an die Herrschaft Hornstein 153 Gulden bar, bezahlen, von den restlichen 200 Gulden jährlich auf Martini 50 Gulden samt dem anlaufenden Zins wie auch von den restierenden Früchten alljährlich auf Martini 9 Viertel beiderlei Frucht (Vesen und Hafer) solange, bis die Herrschaft gänzlich bezahlt ist 2. Er hat den Heiligen zu Bingen 25 Gulden, welche die Verkäuferin schuldig ist zu zahlen übernommen; von der übrigen Geldsumme von 150 Gulden soll er jährlich auf Georgi 25 Gulden ohne Zins, beginnend in zwei Jahren, der Anna Böckh oder ihren Erben zahlen. Jede Zahlung von 25 Gulden soll zu Ende dieses Briefes verzeichnet werden 3. Er verspricht, der Anna Böckh die Wohnung und Herberge in diesem Haus bis Georgi 1625 und auf solche Zeit ihr an den 150 Gulden das 1. Ziel der 25 Gulden zu erlegen, ohne Hauszins zu verlangen. Erst dann muß sie aus der Behausung ausziehen Zugegen waren Balthasar von und zu Hornstein d. J., Matheis Stephan, gemeiner Amtmann, Jakob Schneider und Jerg Rickh, die Pfleger, Martin Wetzel und Baltus Schreckh, alle zu Bingen, Hans Miller von Hitzkofen und Hans Jakob Miller, hornsteinischer Schreiber Es werden zwei gleichlautende Urkunden für die beiden Parteien ausgestellt Vermerk, daß 1623 März 5 Hans Schreckh der Herrschaft Hornstein in bar 153 Gulden bezahlt hat. Unterschrift des Balthasar von Hornstein Vermerk, daß 1623 März 5 der Witwe mit Bewilligung ihrer Pfleger von den 150 Gulden ein Ziel von. 25 Gulden bezahlt worden ist. Nächstes Ziel: Georgi 1625
Jakob Sontag vor Laiz verkauft an seinen Sohn Hans Jakob Sontag, Schultheißen zu Hornstein, seine eigenen Stücke und Güter: 1 Viertel Ackers auf Hoppenthal (Anlieger: Hans Pfaff; Jung Hans Schluodin, beide von Jungnau; Hans Schluodin der Alte; Martin Stapf zu Bingen) 1 Jauchert im Sigenstaal (Anlieger: Matheis Geörger und Hans Ulrich Dörrer zu Hornstein; Acker der Herrschaft; Hans Bienin) 3 Viertel in Lengenfeld (Anlieger: Hans Harscher; Michel Bienin; Stoffel Engell; Hans Schneider) 1/2 Jauchert (Anlieger: Georg Werner; Martin Stapf; Aussteller; Anwander im Grund: Michel Mayer) 2 Jauchert (Anlieger: Hans Buckh; Rotten- (?) und bingischer Heiligenacker; Galgenhölzle) 1/2 Mannsmahd Wiesen im Priel (Anlieger: Herrschaft Hornstein; Balthas Rebholtz; die alte Lache; die Lauchert) 1 Mannsmahd (Anlieger: Balthas Rebholtz; die Lauchert; die Halde; Michel Mayer) 1 1/2 Viertel (Anlieger: Käufer; Basti Rein von Bingen; Martin Stapf; die Lauchert) die Hälfte von 1 1/2 Mannsmahd im Ruggberg (die andere Hälfte gehört der Herrschaft Hornstein; Anlieger: die Halde; die Lauchert) 1/2 Mannsmahd in Bingen (Anlieger: Christoph Schneider; Balthas Werner; die Halde; die Lauchert) Die Stücke und Güter, die mit aller Rechten und Gerechtigkeiten verkauft werden, sind außer dem gewöhnlichen Zehnten aus den Äckern frei und eigen. Der Kaufpreis beträgt 172 Gulden, zahlbar zur Hälfte an die beiden Töchter des Ausstellers: Katharina und Anna Maria; Katharina soll im nächsten Herbst 20 Gulden und dam jährlich 15 Gulden erhalten. Die Zahlungstermine der anderen Hälfte sollen mit Anna Maria vereinbart werden
Johann Michael Engel, Wirt, und Joseph Henne, Schuster, beide von Bingen, schließen mit Zustimmung der Erblehensherrschaft folgenden Vergleichs- und Kaufkontrakt: Engel verkauft dem Henne von der von Matheus Schneider, Sattler, gekauften Hofstatt und Garten 20 Schuh für 100 Gulden mit dem Vorbehalt; Wenn Engel auf den übrigen Platz baut, darf er bis an das Mark bauen. Henne verpflichtet sich, von dem Bau des Engel bis an das Wasser eine 8 Schuh hohe Mauer auf eigene Kosten aufzuführen. Wenn Engel den Bau nicht bis an das Mark setzt, soll er die Mauer, welche halb auf seine, halb auf Hennes Teil zu stehen kommt, auf eigene Kosten bis an die Gasse fortführen. Wenn Engel den Bau bis ans Mark setzt und der Dachtrauf auf Hennes Anteil allein fallen und ablaufen läßt, ist ihm (Henne) vom Bauen (?) mit der Mauer auf des Engels seiner Sache zu hinterfahren und aufzubauen unbenommen. Die 100 Gulden sind in 2 Raten zu zahlen: auf Georgi 1766 50 Gulden, die restlichen 50 Gulden auf Weihnachten. Die Urkunde ist in der Kanzlei der Herrschaft Hornstein ausgefertigt worden
Jakob Kenne zu Bingen an der Lauchert verkauft für 155 Gulden Landeswährung (15 Konstanzer Batzen für jeden Gulden), deren Empfang er bestätigt, dem Hans Strölin zu Bingen sein Gütlein: Haus und Hofstatt samt einem Garten zu Bingen an der Straße (Anlieger: Haus und Garten der Herrschaft Hornstein, so von Sima Rueff gekauft; Garten Unserer Frau; Urban Wegkhenmanns Erben; Matthias Zanngers Garten) mit allen Nutzungen, Zubehör und Rechten. Alles wurde von Bläsy Henne gekauft, alles ist Erblehen von Herrschaft und Schloß Hornstein. Der Verkauf ist mit Einwilligung der Vormünder der Kinder der Herrschaft Hornstein erfolgt. Das Lehen ist daselbst aufgegeben und zu Händen des Käufers gefertigt worden. Alljährlich sind deshalb an das Schloß Hornstein 1 Pfund Heller Konstanzer Währung, 1 Henne ewigen Zinses zu entrichten und dazu alle Frondienste, wie sie andere hornsteinische Untertanen leisten. Sooft solches Gut in andere Hand kommt, müssen 10 Schilling Aufzug und ebensoviel Abzug Konstanzer Währung entrichtet werden. Außerdem ist es dem Pfarrer der Pfarrkirche U. L. Fr. zu Bingen 3 Schilling, einem Kaplan 2 Schilling 3 Pfennig, dem Mesner 3 Pfennig zinspflichtig und der Herrschaft Hornstein für 20 Gulden Hauptgut 1 Gulden jährlichen ablösigen Zinses laut 2 unterschiedlichen Hauptzinsverschreibungen haft- und pfandbar
Maria, eheliche Tochter des verstorbenen Jakob Mendler, gewesenen Bürger zu Bingen, und ihre gerichtlich verordneten Pfleger Jakob Schreckh, Schmied, und Joseph Frickh, auch Bürger dortselbst, verkaufen mit gerichtlicher Einwilligung an Martin Stapf, Amtmann zu Bingen, für 40 Gulden Landeswährung, deren Empfang in Gegenwart der Pfleger die Ausstellerin bestätigt, 3 Viertel Ackers zu Stetten (Anlieger: Martin Kien; Stapf; Äcker der Herrschaft zu Hornstein; Friedrich Bugg)
Es wird bekundet: Schultheiß, Bürgermeister, Rat und Gemeinde der Stadt Sigmaringen sind von den 2.600 Gulden Schuld samt allen davon aufgelaufenen Zinsen bei der mit Johann Bodmar und Johann Konrad Hornstein, Bürgermeister und Stadtschreiber der Reichsstadt Pfullendorf, erfolgten Abrechnung 800 Gulden Hauptgut Reichs- und Landeswährung schuldig geblieben. Sie versprechen, diese Summe an Johann Bodmar und Johann Konrad Hornstein oder deren Erben und rechtmäßige Inhaber dieses Briefes jährlich ab Weihnachten 1668 in Raten von 100 Gulden zu entrichten und zu verzinsen. Im übrigen, soll die Urk. von 1617 [Febr.12] gelten. Die vorliegende Verschreibung wurde der Urk. von 1617 "per transfixum" angehängt.