Bestand
Bundesministerium für Gesundheit.- Organisationsunterlagen (Bestand)
Geschichte des Bestandsbildners:
Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) wurde im Januar 1991
(Bulletin S. 44) errichtet. Es übernahm die Aufgabenfelder Gesundheit,
Verbraucherschutz und Veterinärmedizin aus dem früheren BM für Jugend,
Familie, Frauen und Gesundheit (BMJFFG) sowie den Bereich
Krankenversicherung aus der Zuständigkeit des BM für Arbeit (BMA).
Nachdem bereits von 1962-1969 ein BM für das Gesundheitswesen
existiert hatte, wurden somit erneut alle gesundheitspolitischen
Aufgaben des Bundes in einem eigenständigen Ministerium
konzentriert.
Wesentliche Aufgabenveränderungen
erfuhr das Ministerium durch die Verlagerung der Zuständigkeiten für
Wein, Likörwein, Schaumwein und weinhaltige Getränke (einschließlich
Überwachung) auf das BM für Landwirtschaft (BML, 26. Apr. 1991, BGBl.
I S. 1179) und durch die Übernahme der Kompetenz für Sozialhilfe aus
dem Aufgabenbereich des Bundesministeriums für Familie und Senioren
(BMFuS, 17. Nov. 1994, Bulletin S. 995).
2002
wurde das BMG um den Bereich Soziales erweitert und in
Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung (BMGS)
umbenannt. 2005 wurde es wieder auf den Gesundheitsbereich reduziert
und heißt seitdem Bundesministerium für Gesundheit. Der Bereich
Soziales wurde als Aufgabe an das Bundesministerium für Arbeit
rückübertragen, das nun wieder Bundesministerium für Arbeit und
Soziales heißt.
Zu den zentralen Aufgaben des
Ministeriums zählen heute (Nov. 2015) insbesondere die Erarbeitung von
Regelungen zur gesetzlichen Krankenversicherung sowie zur
Pflegeversicherung, Reform des Gesundheitswesens, Prävention,
Gesundheitsschutz, Krankheitsbekämpfung, Biomedizin, Infektionsschutz,
Erarbeitung von Rahmenvorschriften für die Herstellung, klinische
Prüfung, Zulassung, die Vertriebswege und die Überwachung von
Arzneimitteln und Medizinprodukten, Gesundheitsberichterstattung sowie
Prävention der Drogen- und Suchtgefahren. Das BMG hat u.a. die
Entwürfe für das Transplantationsgesetz, das Embryonenschutzgesetz und
das Stammzellgesetz erarbeitet. In den Aufgabenbereich des
Ministeriums fallen auch die Berufsgesetze für die Zulassung zu den
bundesrechtlich geregelten Heil- und Gesundheitsberufen einschließlich
entsprechender Ausbildungsregelungen sowie die europäische und
internationale Gesundheitspolitik. Dem Ministerium zugeordnet sind die
Drogenbeauftragte der Bundesregierung und die Patientenbeauftragte der
Bundesregierung.
Nach einem Organisationsplan
vom Oktober 1991 gliederte sich das BMG in die folgenden fünf
Abteilungen:
Abteilung Z - Zentrale
Verwaltung
Abteilung 1 - Grundsatz- und
Planungsabteilung, Internationale Beziehungen
Abteilung 2 - Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung
Abteilung 3 - Gesundheitsvorsorge,
Krankheitsbekämpfung
Abteilung 4 -
Verbraucherschutz, Veterinärmedizin.
Nach einem
Organisationsplan vom November 2015 gliederte sich das BMG in die
folgenden sechs Abteilungen:
Abteilung Z -
Zentralabteilung, Europa und Internationales
Abteilung G - Grundsatzfragen der Gesundheitspolitik,
Telematik
Abteilung 1 - Arzneimittel,
Medizinprodukte, Biotechnologie
Abteilung 2 -
Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung
Abteilung 3 - Gesundheitsschutz, Krankheitsbekämpfung,
Biomedizin
Abteilung 4 - Pflegesicherung,
Prävention.
Behörden im Geschäftsbereich des
BMG (Stand Nov. 2015)
Robert Koch-Institut
(RKI),
Bundeszentrale für gesundheitliche
Aufklärung (BZgA),
Deutsches Institut für
Medizinische Kommunikation und Information (DIMDI),
Paul-Ehrlich-Institut (PEI),
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
(BfArM).
Minister:
Gerda
Hasselfeld (CSU), Jan. 1991-Mai 1992,
Horst
Seehofer (CSU), Mai 1992-Okt. 1998,
Andrea
Fischer (Bündnis 90/Die Grünen), Okt. 1998-2001,
Ulla Schmidt (SPD), Jan. 2001-Okt. 2009,
Philipp Rösler (FDP), Okt. 2009-Mai 2011,
Daniel Bahr (FDP), Mai 2011-Dez. 2013,
Hermann Gröhe (CDU), Dez. 2013-
Beamtete
Staatssekretäre:
Baldur Wagner,
1991-1998,
Erwin Jordan, 1998-2001,
Klaus Theo Schröder, 2001-2009,
Stefan Kapferer, 2009-2011,
Thomas Ilka,
2011-2014,
Lutz Stroppe, 2014-
Zitierweise: BArch B
353-ORG/...
- Reference number of holding
-
Bundesarchiv, BArch B 353-ORG
- Extent
-
225 Aufbewahrungseinheiten
- Language of the material
-
deutsch
- Context
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Bundesrepublik Deutschland (1949 ff) >> Jugend, Familie, Senioren, Gesundheit
- Provenance
-
Bundesministerium für Gesundheit (BMG), 1991-
- Date of creation of holding
-
1961-
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
16.01.2024, 8:43 AM CET
Data provider
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Object type
- Bestand
Associated
- Bundesministerium für Gesundheit (BMG), 1991-
Time of origin
- 1961-