Urkunden
Hans Brendlin, Bürgermeister in Markdorf, verkauft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, einen Ewigzins von 3 ß d aus der Kelter des Klosters jenseits ("enet") Hepbach ("Heggbach") an der Landstraße unter der Schalmenhalden. Dafür und für drei rückständige Zinsen hat ihm der Abt 11 lb h Landswährung bezahlt.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K U 320
- Alt-/Vorsignatur
-
GLAK 7/369
00841
- Maße
-
20,7 x 23,5 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Deutsch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Hans Brendlin, Bürgermeister in Markdorf
Empfänger: Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten
Siegler: Hans Brendlin, Stadtammann in Markdorf
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S. = Stück
- Kontext
-
Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden >> Urkunden
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 522 K Weingarten, Benediktinerkloster, Karlsruher Ablieferung: Urkunden
Indexbegriff Person
Brendlin, Hans, Bürgermeister
Brendlin, Hans; Stadtammann
Fridang, Erhard; Abt von Weingarten
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Brendlin, Hans; Stadtammann
Fridang, Erhard; Abt von Weingarten
Weingarten, Erhard Fridang; Abt
Indexbegriff Ort
Heggbach = Hepbach : Riedheim, Markdorf FN
Hepbach : Riedheim, Markdorf FN
Markdorf FN; Bürgermeister
Markdorf FN; Stadtammann
Hepbach : Riedheim, Markdorf FN
Markdorf FN; Bürgermeister
Markdorf FN; Stadtammann
Laufzeit
1449 Februar 22 (uff sant Peters tag genant kathedra Petri)
- Weitere Objektseiten
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:50 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1449 Februar 22 (uff sant Peters tag genant kathedra Petri)
Ähnliche Objekte (12)
![Hans Brendlin, Stadtammann von Markdorf, beurkundet als unparteiischer Vorsitzender ("Gemeiner") Entscheid eines Schiedsgerichts in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, einerseits, Hans und Klaus Hauenstein von Gundertsrütin (=Gunatsreute) andererseits über ein Gut in Gunatsreute. Beisitzer waren für Weingarten Albrecht Arnolt, Schreiber zu Waldburg, und Heinz Rudolf, Bürgermeister in Markdorf, für die Hauenstein Martin Tischinger, Landschreiber der Grafschaft Heiligenberg, und Klaus Brendlin, Bürger zu Markdorf. Ins.: Heinz Hauenstein ("Howenstain") und Ehefrau Anna Crüslin bekennen, daß ihnen Johann [II.] Blarer, Abt von Weingarten, ein Gut in Gunatsreute auf Lebenszeit verliehen hat, Dienstag vor St. Ambrosius (28. März) 1424; derselbe und seine Söhne Hans und Klaus bekunden, daß Abt Erhard [Fridang] ein Urteil von Bürgermeister und Rat zu Ravensburg in Streit über Schaden infolge Weiherbaus zu Schreckensee und Kosten eines Hausbaus ("Zimmersteuer") erfüllt hat und daß sie keine weiteren Ansprüche mehr erheben werden, Montag nach Michaeli (2. Oktober) 1441.](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Hans Brendlin, Stadtammann von Markdorf, beurkundet als unparteiischer Vorsitzender ("Gemeiner") Entscheid eines Schiedsgerichts in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, einerseits, Hans und Klaus Hauenstein von Gundertsrütin (=Gunatsreute) andererseits über ein Gut in Gunatsreute. Beisitzer waren für Weingarten Albrecht Arnolt, Schreiber zu Waldburg, und Heinz Rudolf, Bürgermeister in Markdorf, für die Hauenstein Martin Tischinger, Landschreiber der Grafschaft Heiligenberg, und Klaus Brendlin, Bürger zu Markdorf. Ins.: Heinz Hauenstein ("Howenstain") und Ehefrau Anna Crüslin bekennen, daß ihnen Johann [II.] Blarer, Abt von Weingarten, ein Gut in Gunatsreute auf Lebenszeit verliehen hat, Dienstag vor St. Ambrosius (28. März) 1424; derselbe und seine Söhne Hans und Klaus bekunden, daß Abt Erhard [Fridang] ein Urteil von Bürgermeister und Rat zu Ravensburg in Streit über Schaden infolge Weiherbaus zu Schreckensee und Kosten eines Hausbaus ("Zimmersteuer") erfüllt hat und daß sie keine weiteren Ansprüche mehr erheben werden, Montag nach Michaeli (2. Oktober) 1441.
Klaus Brendlin, Stadtammann in Markdorf, bekennt, daß sein Weiher in Leimbach Grundstücke unter Wasser gesetzt hat, die zum Gut des Hans Schnabel gehören, namentlich zwei Länder an Mochenriet und zwei dabei gelegene "fürhöpter", die an den Weiher und "Schlatt egerden" grenzen. Zum Ausgleich übergibt er Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, tauschweise den Acker genannt Höbsäkler, angrenzend an Hans Widemers Acker. Darüber hinaus erläßt er dem Kloster einen Ewigzins von 18 d, der auf dessen Haus in Heggbach (=Hepbach) liegt.
Jakob Schad und Benz Brendlin ("Brändlin"), Bürger zu Biberach und Pfleger des Hl. Geist-Spitals daselbst, schließen mit Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, einen gütlichen Vertrag betreffend den Stall zu Markdorf, den sie für das Spital bauen wollen. Es werden Bestimmungen getroffen über Anbringung eines Küners (Dachrinne) an der Kelter des Spitals, damit das angrenzende Haus des Klosters keinen Schaden nimmt, ferner Einräumung eines Bauwichs von 3 Schuh auf dem Garten des Klosters für den neuen Stall.
Merk Beck zu Hundweiler bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Fid Tolmänin und den Kindern ein Gut in Hundweiler auf sechs Jahre verliehen hat. Jährlich entrichten sie davon als Zins und Hubgeld, was bisher davon gegeben wurde und die Rödel des Klosters ausweisen.
Hans Ruf von Bermatingen ("Bermentingen") übergibt Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent zu Weingarten tauschweise seinen Weingarten am Kolbenberg (Rückvermerk: Kollenberg) bei Markdorf, der an die Gärten von Hans Isenbach und Jörg Ruf von Wangen grenzt. Aus dem Grundstück geht ein Ewigzins von 3 ß 4 d Markdorfer Währung an den Bischof von Konstanz sowie 1 ß d an St. Georg zu Bermatingen. Dazu gibt der Aussteller dem Kloster in bar 45 lb d. Er bekommt dafür den Weingarten "uff dem Salach". Dessen Anrainer sind St. Georg, die Frauen von Zoffingen [in Konstanz] und Klaus Ruf. Aus ihm geht ein jährlicher Ewigzins von 3 ß 2 d nach Salem, ferner an St. Jörg in Bermatingen 6 d und das Kloster Pfäfers 2 d.
Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Meersburg erlauben aus guter Nachbarschaft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, steuerfrei Korn und Wein in das Haus des Klosters in Meersburg zu führen, zu lagern und wieder auszuführen, zumal da die Landläufe derzeit "widerwärteklich" sind.
Jos Aichenler von Wolfegg bekennt, daß ihm Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ein Gut in Hundweiler auf Lebenszeit verliehen hat. Als Zins und Hubgeld gibt er jährlich, was der Rödel des Klosters ausweist.
Hans Schailin d.J. zu Hagnau verkauft Abt Erhard [Fridang] von Weingarten für 13 lb d Landswährung sein Holz genannt "In Anderholz", das an Wälder des Heinz Rapp und des Klosters grenzt. Es ist belastet mit einem Zins für das Kloster Salem von 20 d.
Schwarz Jäk zu Hepbach und Schwiegersohn Marti Lanz zu Lainbach (=Leimbach) verkaufen Bentili Mächel von Bitzenhofen für 19 lb 10 ß d Landswährung 1 Stück Reben an Heppacher (=Hepbacher) Halden. Anrainer sind die Herren von Weingarten und Konrad Frechlin. Aus dem Grundstück gehen jährlich 15 d Bodenzins.
Hans Steller, Ammann zu Hagnau, vertauscht an Abt Erhard [Fridang] von Weingarten sein Holz "in dem Loch", das an Peter Bibers Brühlacker und ein Holz des Klosters grenzt. Dafür erhält der Aussteller vom Abt einen Acker zu Rosenriet.
Dr. iur. can. Johannes Blarer zu Konstanz verkauft Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten seinen Weingarten "Im Blut" zu Markdorf, gelegen zwischen den Weingärten des Klosters Baindt und des Leutpriesters in Markdorf. Verkauft werden ferner Torkel und Baumgarten an der Landstraße, die in die genannte Stadt führt, "haisset an der Braiten". Aus dem Grundstück gehen ein Ewigzins von 20 d an den Bischof von Konstanz sowie 3 lb h jährliche Steuer an die von Markdorf. Als Gegenleistung erhält der Verkäufer 300 fl rh und die lebenslange Nutzung zweier Weingärten des Klosters.
Hans Suter von Stetten bei Meersburg verkauft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, für acht [...] Ravensburger Währung seine Wiese jenseits ("enent") der [Mühle zu] Horlachen (=Harlachen), ob dem Mühlholz. Anrainer sind die Frauen der Sammlung in Meersburg, Klaus Lewbart daselbst und das Spital in Konstanz.
Hans Brendlin, Stadtammann von Markdorf, beurkundet als unparteiischer Vorsitzender ("Gemeiner") Entscheid eines Schiedsgerichts in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, einerseits, Hans und Klaus Hauenstein von Gundertsrütin (=Gunatsreute) andererseits über ein Gut in Gunatsreute. Beisitzer waren für Weingarten Albrecht Arnolt, Schreiber zu Waldburg, und Heinz Rudolf, Bürgermeister in Markdorf, für die Hauenstein Martin Tischinger, Landschreiber der Grafschaft Heiligenberg, und Klaus Brendlin, Bürger zu Markdorf. Ins.: Heinz Hauenstein ("Howenstain") und Ehefrau Anna Crüslin bekennen, daß ihnen Johann [II.] Blarer, Abt von Weingarten, ein Gut in Gunatsreute auf Lebenszeit verliehen hat, Dienstag vor St. Ambrosius (28. März) 1424; derselbe und seine Söhne Hans und Klaus bekunden, daß Abt Erhard [Fridang] ein Urteil von Bürgermeister und Rat zu Ravensburg in Streit über Schaden infolge Weiherbaus zu Schreckensee und Kosten eines Hausbaus ("Zimmersteuer") erfüllt hat und daß sie keine weiteren Ansprüche mehr erheben werden, Montag nach Michaeli (2. Oktober) 1441.
Klaus Brendlin, Stadtammann in Markdorf, bekennt, daß sein Weiher in Leimbach Grundstücke unter Wasser gesetzt hat, die zum Gut des Hans Schnabel gehören, namentlich zwei Länder an Mochenriet und zwei dabei gelegene "fürhöpter", die an den Weiher und "Schlatt egerden" grenzen. Zum Ausgleich übergibt er Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, tauschweise den Acker genannt Höbsäkler, angrenzend an Hans Widemers Acker. Darüber hinaus erläßt er dem Kloster einen Ewigzins von 18 d, der auf dessen Haus in Heggbach (=Hepbach) liegt.
Jakob Schad und Benz Brendlin ("Brändlin"), Bürger zu Biberach und Pfleger des Hl. Geist-Spitals daselbst, schließen mit Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, einen gütlichen Vertrag betreffend den Stall zu Markdorf, den sie für das Spital bauen wollen. Es werden Bestimmungen getroffen über Anbringung eines Küners (Dachrinne) an der Kelter des Spitals, damit das angrenzende Haus des Klosters keinen Schaden nimmt, ferner Einräumung eines Bauwichs von 3 Schuh auf dem Garten des Klosters für den neuen Stall.
Merk Beck zu Hundweiler bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Fid Tolmänin und den Kindern ein Gut in Hundweiler auf sechs Jahre verliehen hat. Jährlich entrichten sie davon als Zins und Hubgeld, was bisher davon gegeben wurde und die Rödel des Klosters ausweisen.
Hans Ruf von Bermatingen ("Bermentingen") übergibt Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent zu Weingarten tauschweise seinen Weingarten am Kolbenberg (Rückvermerk: Kollenberg) bei Markdorf, der an die Gärten von Hans Isenbach und Jörg Ruf von Wangen grenzt. Aus dem Grundstück geht ein Ewigzins von 3 ß 4 d Markdorfer Währung an den Bischof von Konstanz sowie 1 ß d an St. Georg zu Bermatingen. Dazu gibt der Aussteller dem Kloster in bar 45 lb d. Er bekommt dafür den Weingarten "uff dem Salach". Dessen Anrainer sind St. Georg, die Frauen von Zoffingen [in Konstanz] und Klaus Ruf. Aus ihm geht ein jährlicher Ewigzins von 3 ß 2 d nach Salem, ferner an St. Jörg in Bermatingen 6 d und das Kloster Pfäfers 2 d.
Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Meersburg erlauben aus guter Nachbarschaft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, steuerfrei Korn und Wein in das Haus des Klosters in Meersburg zu führen, zu lagern und wieder auszuführen, zumal da die Landläufe derzeit "widerwärteklich" sind.
Jos Aichenler von Wolfegg bekennt, daß ihm Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ein Gut in Hundweiler auf Lebenszeit verliehen hat. Als Zins und Hubgeld gibt er jährlich, was der Rödel des Klosters ausweist.
Hans Schailin d.J. zu Hagnau verkauft Abt Erhard [Fridang] von Weingarten für 13 lb d Landswährung sein Holz genannt "In Anderholz", das an Wälder des Heinz Rapp und des Klosters grenzt. Es ist belastet mit einem Zins für das Kloster Salem von 20 d.
Schwarz Jäk zu Hepbach und Schwiegersohn Marti Lanz zu Lainbach (=Leimbach) verkaufen Bentili Mächel von Bitzenhofen für 19 lb 10 ß d Landswährung 1 Stück Reben an Heppacher (=Hepbacher) Halden. Anrainer sind die Herren von Weingarten und Konrad Frechlin. Aus dem Grundstück gehen jährlich 15 d Bodenzins.
Hans Steller, Ammann zu Hagnau, vertauscht an Abt Erhard [Fridang] von Weingarten sein Holz "in dem Loch", das an Peter Bibers Brühlacker und ein Holz des Klosters grenzt. Dafür erhält der Aussteller vom Abt einen Acker zu Rosenriet.
Dr. iur. can. Johannes Blarer zu Konstanz verkauft Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten seinen Weingarten "Im Blut" zu Markdorf, gelegen zwischen den Weingärten des Klosters Baindt und des Leutpriesters in Markdorf. Verkauft werden ferner Torkel und Baumgarten an der Landstraße, die in die genannte Stadt führt, "haisset an der Braiten". Aus dem Grundstück gehen ein Ewigzins von 20 d an den Bischof von Konstanz sowie 3 lb h jährliche Steuer an die von Markdorf. Als Gegenleistung erhält der Verkäufer 300 fl rh und die lebenslange Nutzung zweier Weingärten des Klosters.
Hans Suter von Stetten bei Meersburg verkauft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, für acht [...] Ravensburger Währung seine Wiese jenseits ("enent") der [Mühle zu] Horlachen (=Harlachen), ob dem Mühlholz. Anrainer sind die Frauen der Sammlung in Meersburg, Klaus Lewbart daselbst und das Spital in Konstanz.
Hans Brendlin, Stadtammann von Markdorf, beurkundet als unparteiischer Vorsitzender ("Gemeiner") Entscheid eines Schiedsgerichts in Streit zwischen Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, einerseits, Hans und Klaus Hauenstein von Gundertsrütin (=Gunatsreute) andererseits über ein Gut in Gunatsreute. Beisitzer waren für Weingarten Albrecht Arnolt, Schreiber zu Waldburg, und Heinz Rudolf, Bürgermeister in Markdorf, für die Hauenstein Martin Tischinger, Landschreiber der Grafschaft Heiligenberg, und Klaus Brendlin, Bürger zu Markdorf. Ins.: Heinz Hauenstein ("Howenstain") und Ehefrau Anna Crüslin bekennen, daß ihnen Johann [II.] Blarer, Abt von Weingarten, ein Gut in Gunatsreute auf Lebenszeit verliehen hat, Dienstag vor St. Ambrosius (28. März) 1424; derselbe und seine Söhne Hans und Klaus bekunden, daß Abt Erhard [Fridang] ein Urteil von Bürgermeister und Rat zu Ravensburg in Streit über Schaden infolge Weiherbaus zu Schreckensee und Kosten eines Hausbaus ("Zimmersteuer") erfüllt hat und daß sie keine weiteren Ansprüche mehr erheben werden, Montag nach Michaeli (2. Oktober) 1441.
Klaus Brendlin, Stadtammann in Markdorf, bekennt, daß sein Weiher in Leimbach Grundstücke unter Wasser gesetzt hat, die zum Gut des Hans Schnabel gehören, namentlich zwei Länder an Mochenriet und zwei dabei gelegene "fürhöpter", die an den Weiher und "Schlatt egerden" grenzen. Zum Ausgleich übergibt er Jos [Bentelin], Abt von Weingarten, tauschweise den Acker genannt Höbsäkler, angrenzend an Hans Widemers Acker. Darüber hinaus erläßt er dem Kloster einen Ewigzins von 18 d, der auf dessen Haus in Heggbach (=Hepbach) liegt.
Jakob Schad und Benz Brendlin ("Brändlin"), Bürger zu Biberach und Pfleger des Hl. Geist-Spitals daselbst, schließen mit Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, einen gütlichen Vertrag betreffend den Stall zu Markdorf, den sie für das Spital bauen wollen. Es werden Bestimmungen getroffen über Anbringung eines Küners (Dachrinne) an der Kelter des Spitals, damit das angrenzende Haus des Klosters keinen Schaden nimmt, ferner Einräumung eines Bauwichs von 3 Schuh auf dem Garten des Klosters für den neuen Stall.
Merk Beck zu Hundweiler bekennt, daß Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ihm, seiner Ehefrau Fid Tolmänin und den Kindern ein Gut in Hundweiler auf sechs Jahre verliehen hat. Jährlich entrichten sie davon als Zins und Hubgeld, was bisher davon gegeben wurde und die Rödel des Klosters ausweisen.
Hans Ruf von Bermatingen ("Bermentingen") übergibt Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent zu Weingarten tauschweise seinen Weingarten am Kolbenberg (Rückvermerk: Kollenberg) bei Markdorf, der an die Gärten von Hans Isenbach und Jörg Ruf von Wangen grenzt. Aus dem Grundstück geht ein Ewigzins von 3 ß 4 d Markdorfer Währung an den Bischof von Konstanz sowie 1 ß d an St. Georg zu Bermatingen. Dazu gibt der Aussteller dem Kloster in bar 45 lb d. Er bekommt dafür den Weingarten "uff dem Salach". Dessen Anrainer sind St. Georg, die Frauen von Zoffingen [in Konstanz] und Klaus Ruf. Aus ihm geht ein jährlicher Ewigzins von 3 ß 2 d nach Salem, ferner an St. Jörg in Bermatingen 6 d und das Kloster Pfäfers 2 d.
Bürgermeister, Rat und Gemeinde von Meersburg erlauben aus guter Nachbarschaft Erhard [Fridang], Abt zu Weingarten, steuerfrei Korn und Wein in das Haus des Klosters in Meersburg zu führen, zu lagern und wieder auszuführen, zumal da die Landläufe derzeit "widerwärteklich" sind.
Jos Aichenler von Wolfegg bekennt, daß ihm Erhard [Fridang], Abt von Weingarten, ein Gut in Hundweiler auf Lebenszeit verliehen hat. Als Zins und Hubgeld gibt er jährlich, was der Rödel des Klosters ausweist.
Hans Schailin d.J. zu Hagnau verkauft Abt Erhard [Fridang] von Weingarten für 13 lb d Landswährung sein Holz genannt "In Anderholz", das an Wälder des Heinz Rapp und des Klosters grenzt. Es ist belastet mit einem Zins für das Kloster Salem von 20 d.
Schwarz Jäk zu Hepbach und Schwiegersohn Marti Lanz zu Lainbach (=Leimbach) verkaufen Bentili Mächel von Bitzenhofen für 19 lb 10 ß d Landswährung 1 Stück Reben an Heppacher (=Hepbacher) Halden. Anrainer sind die Herren von Weingarten und Konrad Frechlin. Aus dem Grundstück gehen jährlich 15 d Bodenzins.
Hans Steller, Ammann zu Hagnau, vertauscht an Abt Erhard [Fridang] von Weingarten sein Holz "in dem Loch", das an Peter Bibers Brühlacker und ein Holz des Klosters grenzt. Dafür erhält der Aussteller vom Abt einen Acker zu Rosenriet.
Dr. iur. can. Johannes Blarer zu Konstanz verkauft Erhard [Fridang], Abt, und dem Konvent von Weingarten seinen Weingarten "Im Blut" zu Markdorf, gelegen zwischen den Weingärten des Klosters Baindt und des Leutpriesters in Markdorf. Verkauft werden ferner Torkel und Baumgarten an der Landstraße, die in die genannte Stadt führt, "haisset an der Braiten". Aus dem Grundstück gehen ein Ewigzins von 20 d an den Bischof von Konstanz sowie 3 lb h jährliche Steuer an die von Markdorf. Als Gegenleistung erhält der Verkäufer 300 fl rh und die lebenslange Nutzung zweier Weingärten des Klosters.