Wohnstraße
Heidelberg-Neuenheim Handschuhsheimer Landstraße
Die Handschuhsheimer Landstraße verläuft von Norden kommend nach Süden. Die Straßenlänge hier zählt ab der Überquerung der Gemarkungsgrenze am nach Osten abführenden Hainsbachweg. Sie setzt sich nach Süden bis an die Nordgrenze des Mönchhofplatzes fort, wo sie in die Brückenstraße übergeht. Der Baubestand ist im Süden zu Beginn auf der Westseite der beginnenden Moderne zuzurechnen, gefolgt von der St. Georgskirche (Nummer 7). Ansonsten finden sich mehrheitlich auf der Ostseite abwechselnd Villen und Wohnhäuser, beides durchweg der historisierenden und gehobenen Art, teils mit ideenreicher Bauornamentik. Die Westseite ist ob der Einmündung der von Süden kommenden Lutherstraße, von historisierenden Gebäulichkeiten der exquisiten Art bestanden, gleichermaßen bezogen auf den architektonischen Ideenreichtum wie auch die Bauornamentik, letztere beinhaltet plastische Köpfe und Wesenheiten. Hier findet sich auch im nördlichen Bereich auf der Ostseite das von ihm selbst so benannte „Neuenheimer Schlösschen“ des Architekten Siegfried Seidemann (Nummer 46-48). Besonders hervorzuheben sind weiterhin die Gebäude Nummer 15-17 und 19. Ein Hinweis zum Ursprung des Straßennamens: (Quelle: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Kulturdenkmale in Baden-Württemberg; Band II.5.2; Stadtkreis Heidelberg; Teilband 2 von Melanie Mertens; ISBN 978-3-7995-0426-3; 2013 Landesamt für Denkmalpflege, Esslingen am Neckar.) Eine der ältesten Straßen Handschuhsheims, die bis zur Anlage der Steubenstraße 1906 und Rottmannstraße 1912 als Hauptverkehrsader diente. Teil der historischen Bergstraße mit den nördlich anschließenden Orten entlang des Odenwalds verband. Auf der Höhe des Kapellenwegs stand ehemals das Heidelberger Tor. Um 1550 als „Heidelberger Straß“ erwähnt. Im 18. Jh. nach den hinzugezogenen Schweizer Bürgern als „Schwitzer Gass“ und im 19. Jh. als Hauptstraße bezeichnet. Im Volksmund damals teilweise auch kurz die „hinner stroß“ genannt. 1904 wurde die Straße südlich des Kapellenwegs auf 18 Meter Breite angelegt. .
Erhaltungszustand: Siehe Einträge in der Hierarchie.
- Standort
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Heidelberg-Neuenheim
- Sammlung
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Städte und Dörfer
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Teil von: Heidelberg-Neuenheim
- Bezug (was)
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Architektur
- Förderung
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Pietschmann, Dieter-Robert
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:25 MEZ
Datenpartner
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Universitätsbibliothek. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Wohnstraße