Die Ulmer Bürger Berthold Himbach und seine Ehefrau Brigida Schmid bestimmen, dass nach dem Tod der Brigida Schmid ihr beider Garten in Ulm vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] zwischen den Gärten der Adelheid Wick und des Ludwig Schuhmacher an Pfarrkirchenbaupflege in Ulm fallen soll, ohne dass Berthold Himbach oder ihre Erben daran irgendwelche Ansprüche geltend machen können.

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Digitalisierung: Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm

Namensnennung - Nicht kommerziell - Keine Bearbeitungen 4.0 International

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Archivaliensignatur
Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm, A Urk., 2193
Alt-/Vorsignatur
1151
Sonstige Erschließungsangaben
Sprache: Deutsch

Aussteller: Berthold Himbach und seine Ehefrau Brigida Schmid, beide Bürger zu Ulm

Siegler: Die Ulmer Richter und Bürger Johann Krafft und Martin Gregg auf Bitte der Eheleute

Überlieferung: Orig.

Beschreibstoff: Perg.

Siegelbefund: Ursprünglich zwei an Pergamentstreifen anhängende Siegel; beide verloren

Rückvermerke: Inhaltsangaben (16. und 17. Jh.)

Bemerkungen: Regest: Bazing/Veesenmeyer, Urkunden Pfarrkirche, S. 99, Nr. 225

Datum: Der geben ist vff dornnstag nechst vor dem sonntag Jubilate, 1467.

Kontext
A Urkunden
Bestand
A Urk. A Urkunden

Laufzeit
1467 April 16.

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Letzte Aktualisierung
31.01.2023, 11:26 MEZ

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Haus der Stadtgeschichte - Stadtarchiv Ulm
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Entstanden

  • 1467 April 16.

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Der Weber und Ulmer Bürger Georg Widenmann und seine Ehefrau Anna vermachten der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm ihren Garten in Ulm vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] hinter dem Fundenhaus ("den funnden kinden") [abgegangen, Bereich zwischen westlicher Friedenstraße und Altem Friedhof, nicht genau lokalisierbar] zwischen ihren anderen Gärten anstoßend an den Garten des Karrers Eiselin ("Yselin"). Den Garten sollen die Pfarrkirchenbaupfleger nach ihrer beider Tod für die Baupflege in Besitz nehmen.

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Der Ulmer Bürger Johann Schmid genannt Köllin überträgt dem Ulmer Bürger Johann Hutz, seinem Schwager, das Patronatsrecht an Messe und Altar, die sein Großvater ("enlin") Johann Schmid der Alte im Ulmer Münster gestiftet hat. Der Altar liegt unter der Tür, die von der Pfarrkirche zum Franziskanerkloster ("gen den Barfu/e/ssen") [abgegangen, Bereich westlicher Münsterplatz, Lagerbuch Nr. 150] führt. Er verzichtet daher auf alle Rechte, die ihm bisher an Messe und Altar zugestanden haben.

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Walpurga Schmid von Rißtissen ("Diessen") [Stadt Ehingen/Alb-Donau-Kreis] errichtet ihr Testament. Sie erlässt darin Bestimmungen über den Ablauf ihres Begräbnisses und das anschließende Totengedenken. Danach vermacht sie ihre gesamte liegende und fahrende Habe der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm und ihren Verwaltern.

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Die Ulmer Bürgerin Brigida Schuchler, Witwe des Matthias Schlecht, bestimmt in ihrem letzten Willen, dass nach ihrem Tod von ihrer Hinterlassenschaft zunächst ihre Schulden, die Begräbnisfeierlichkeiten sowie ein Jahrtag bezahlt werden sollen. Danach fallen an die Pfarrkirchenbaupflege in Ulm und ihre Pfleger: 200 rheinische Gulden, 36 Barchenttücher verschiedenen Zeichens, Haus und Hofstatt mit dem Hinterhaus in Ulm beim Büchsenstadel [ehemals Salzstadelgasse 10] zwischen den Häusern des Stähelin und des Lucyer, ein jährlicher Zins in Höhe von 3 rheinischen Gulden, der von Haus und Hofstatt des Mayenschein in der Hafengasse gefällt und mit 60 Gulden abgelöst werden kann, Haus und Hofstatt, die sie von ihrem verstorbenen Ehemann geerbt hat, sowie ihre gesamte übrige Hinterlassenschaft.

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Der Ulmer Bürger und Tucher Johann Moser hat dem Ulmer Bürger und Schmied Berthold Hertennagel einen jährlichen Zins von 1 Pfund Heller Ulmer Stadtwährung als Leibgeding verkauft. Dieser Zins gefällt von Haus und Hofstatt des Tagelöhners Seslin in Ulm an dem Graben beim Neutor [abgegangen, östlich Olgastraße 80] zwischen den Häusern des Mindelheim und der Mummoltin. Diesen Afterzins schenkt er nun der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm. Nach dem Tod des Berthold Hertennagel soll er auf ewige Zeiten an die Baupflege entrichtet werden.

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Der Bäcker und Ulmer Bürger Jakob Schenck und seine Ehefrau Anna genannt Krumbächin übergeben der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm und ihren Verwaltern Klaus Ungelter, Konrad Bitterlin und Ulrich Märcklin einen jährlichen Zins von 0,75 rheinischen Gulden. Dieser Zins ist ihnen bisher als Afterzins von Haus und Hofstatt des Ledergerbers Peter Frecht in Ulm zwischen den Häusern des Ulrich Frecht und des Heinrich Borst gefallen.

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Der Ulmer Bürger Johann Götz in dem Weinstadel übergibt dem Spital der Reichen Siechen bei der Kapelle St. Katharina [abgegangen, Bereich Frauensteige 10-14] vor dem Frauentor in Ulm [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] und seinen Pflegern einen jährlichen Zins von 2 Weihnachtshühnern. Dieser ist ihm bisher von dem Garten des Johann Baumeister an dem Gries, der Hofstatt genannt wird, in Ulm vor dem Herdbruckertor [abgegangen, Donaustraße, Bereich östlich Herdbruckerstraße 30, Lagerbuch Nr. 1/3] auf dem Espan [heute Gemarkung Neu-Ulm] neben dem Garten des Jakob Rot gefallen.

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Die Ulmer Bürger Jodok ("Jos") Gräter genannt Käpffing und seine Schwester Luzia, Witwe des Ulrich Lang, bekennen, dass der sogenannten Käpffing Gräters Messe im Ulmer Münster, für die ihnen das Kollationsrecht zusteht, ein jährlicher Zins von 12 Schilling Würzburger Pfennigen gehört. Dieser gefällt als Erstzins von dem Garten des Friedrich Pfiffer in Ulm vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] jenseits des Fundenhauses [abgegangen, Bereich zwischen westlicher Friedenstraße und Altem Friedhof, nicht genau lokalisierbar] in der Hafengasse an der Ecke auf dem Keller neben dem Garten des Spyger. Diesen Zins hat nun Friedrich Pfiffer abgelöst und ihnen dafür 13 rheinische Gulden bezahlt, für die sie andere Nutzungen für die Messe erworben haben. Daher entbinden sie Friedrich Pfiffer von der Verpflichtung zur Entrichtung des Zinses und verzichten auf alle ihre Ansprüche auf seinen Garten.

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Elisabeth Villenbach, Einwohnerin von Ulm, vermacht ihre gesamte bewegliche und unbewegliche Habe nach ihrem Tod der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm. Sie verpflichtet sich, zu Lebzeiten keinerlei anderen Verfügungen über ihre Habe zu treffen. Geschieht dies trotzdem, dann kommt dem keinerlei Rechtskraft zu.

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Der Ulmer Bürger Johann Gienger verkauft dem Fundenhaus ("den funden kinden") in Ulm [abgegangen, Bereich zwischen westlicher Friedenstraße und Altem Friedhof, nicht genau lokalisierbar] und seinen Pflegern Johann Ungelter und Peter Resch, beide Bürger zu Ulm, seine 1,5 Jauchert Acker in Ulm vor dem Frauentor [abgegangen, zwischen Frauenstraße 56 und 61, Lagerbuch Nr. 417] oberhalb der Steingrube zwischen Äckern des Heinrich Bissinger und des Johann Ammann. Von dem Acker stehen Kraft Löw jährlich 4 Heller als Erstzins zu. Die Käufer haben ihm dafür 58 rheinische Gulden bezahlt.

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Ursula Heug ("Hewgin"), wohnhaft in Ulm, errichtet ihr Testament. Sie erlässt darin zunächst Vorschriften bezüglich der Feierlichkeiten für ihr Begräbnis. Danach vermacht sie ihre gesamte liegende und fahrende Habe der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm und deren Verwaltern Georg Lieber, Johann Gienger und Ulrich Märcklin

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Die Ulmer Bürgerin Anna Schmid, Witwe des Johann Schmid genannt Köllin, vermacht der Pfarrkirchenbaupflege in Ulm als Schenkung im Todesfall einen jährlichen Zins von 1 rheinischen Gulden. Dieser gefällt von Haus und Hofstatt des Bildhauers Georg Stein in Ulm in der Köllinsgasse [heute Hirschbadgasse] zwischen den Häusern des Johann Schmid und des Johann Herdege genannt Müller. Sie behält sich das Recht vor, dieses Vermächtnis zu widerrufen oder zu ändern.

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