Iran nach der Atomvereinbarung : innen- und wirtschaftspolitische Implikationen der erzielten Übereinkunft

Zusammenfassung: Der »Gemeinsame umfassende Aktionsplan« (Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA), auf den sich die E3/EU+3 und die Islamische Republik im Juli 2015 einigten, stieß in Iran auf geteiltes Echo: Während eine Mehrzahl in der Öffentlichkeit die Vereinbarung befürwortete, hielten die Gegnerinnen und Gegner der Nuklearverhandlungen an ihrer grundsätzlichen Ablehnung fest. Mit der Übereinkunft haben sich die moderaten außenpolitischen Kräfte des Landes gegen ihre Widersacher durchgesetzt. Der neue Fokus der Regierung wird derweil nicht auf politischer, sondern auf wirtschaftlicher Liberalisierung liegen. Zugleich dürften Präsident Rohanis Kontrahenten versuchen, ihre außenpolitische Niederlage innenpolitisch wieder wettzumachen. Leidtragende könnten vor allem politische Aktivistinnen und Aktivisten, Kulturschaffende und Bildungsträger/innen sein. Deutschland sollte seine Sonderrolle in der Joint Commission dazu nutzen, ein Scheitern der Übereinkunft zu verhindern und durch Bildungs- und Kulturkooperationen die gesellschaftspolitische Sphäre Irans zu stärken. (SWP-Aktuell)

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource (8 S.)
Language
Deutsch

Bibliographic citation
SWP-aktuell ; 75/2015

Classification
Politik
Keyword
Atomabkommen
Politik
Außenpolitik
Rüstungsbegrenzung
Diplomatie
Implikation
Innenpolitik
Wirtschaftliche Lage
Wirtschaftspolitik
Iran
Deutschland
Iran

Event
Veröffentlichung
(where)
Berlin
(who)
Stiftung Wissenschaft und Politik
(when)
2015
Creator
Contributor
Stiftung Wissenschaft und Politik

URN
urn:nbn:de:101:1-2024021211501111050214
Rights
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Last update
25.03.2025, 1:53 PM CET

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Time of origin

  • 2015

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