Malerei

Mandarin-Enten im Schnee

Stets als unzertrennliches Paar auftretend, symbolisieren Mandarin-Enten in Ostasien die eheliche Treue und sind deshalb als Glück bringendes Motiv und Hochzeitsgeschenk sehr beliebt. Ein Mandarin-Entenpaar in einer verschneiten Uferlandschaft ist zudem ein klassisches Bildthema für den 12. Monat und den Winter in der Malerei Japans. Nagasawa Roshū war Schüler und Schwiegersohn des Nagasawa Rosetsu (1754–1799). Er wurde von der Nagasawa-Familie adoptiert, um die Traditionslinie seines jung verstorbenen Meisters fortzuführen. Während Rosetsu sich als individualistischer, zuweilen exzentrischer Maler hervortat, der immer wieder mit außergewöhnlichen, häufig humorvollen Kompositionen das Publikum erstaunte, sind Roshūs Werke eher konventionell und gefällig. Er orientierte sich vorwiegend an dem dekorativ-naturalistischen Malstil von Maruyama Ōkyo (1733–1795) und dessen Nachfolger Matsumura Goshun (1752–1811). Auch diese Komposition entstammt dem Motivrepertoire der von Ōkyo und Goshun begründeten Maruyama-Shijō-Schule.

Standort
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
2009-176
Maße
Bildmaß: 96,6 x 35 cm
Material/Technik
Hängerolle, Tusche und Farben auf Seide

Ereignis
Herstellung
(wer)
Nagasawa Roshū 長澤蘆洲 (1767 - 1847), Maler*in
(wo)
Japan
(wann)
Edo (Tokugawa)-Zeit

Rechteinformation
Museum für Asiatische Kunst, Staatliche Museen zu Berlin
Letzte Aktualisierung
13.06.2023, 14:07 MESZ

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Objekttyp

  • Malerei

Beteiligte

  • Nagasawa Roshū 長澤蘆洲 (1767 - 1847), Maler*in

Entstanden

  • Edo (Tokugawa)-Zeit

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