Sachakte

Akten des Landgrafen Philipp: Instruktion für seine Gesandten auf dem Reichstage (Siegmund v. Boineburg Landvogt an der Werra, Dr. Fischer gen. Walter, Dr. Tilemann Günterode und Sebastian Aitinger) und Briefwechsel mit diesen nach seiner Abreise von Speyer

Enthält: 1544 Mai. Instruktionspunkte: Friede und Recht, braunschweigische Defension (für die Verhandlungen mit dem Kaiser), Offensivhilfe

Enthält: Bundesangelegenheiten: Zusammenhalten im Punkte 'Friede und Recht', Rechnung der ordentlichen Anlagen, Rekusation, Einnehmung des Grafen Ludwig von Öttingen und des Pfalzgrafen Ott Heinrich, dritter Doppelmonat, außerordentliche Anlage, die sechs einfachen Monate

Enthält: Empfang der pfälzischen Lehen, Ratifikation der Rheinischen Einung, Zeugenverhör in der braunschweigischen Sache, Druck der (braunschweigischen) Suplik in Straßburg. - Bedenken wegen der Offensivhilfe

Enthält: 'Mittel' in der braunschweigischen Sache (Entgegnung wider Herzog Heinrich). Walters 'Mittel', wenn man sich wegen Friedens und Rechts nicht einigen könne. Übergabe der Artikel 'Friede und Recht' an Naves. Fortführung der Verhandlungen wegen der Offensivhilfe (ohne daß 'Friede und Recht' erledigt sind). Antwort der katholischen Stände auf die Artikel. Entschuldigung des münsterischen Gesandten im Fürstenrat wegen zu später Sendung seiner Reiter im Türkenzuge. Des Landgrafen Kritik der Antwort der katholischen Stände. Beschwerde wegen der 'endlichen Antwort' des Kaisers, kurbrandenburgische Erklärung, Einbeziehung der braunschweigischen Angelegenheit. Bedingung für die Türkenhilfe des Landgrafen. Fortführung der Verhandlungen mit den Unterhändlern Kurpfalz und Kurbrandenburg. Gespräch Walters mit Granvella (braunschweigische Sache, nassauische Supplikation an den Kaiser). Unsichere Stellung der Bundesstände wegen Einbeziehung der braunschweigischen Sache. Mündlicher Vorhalt des Kaisers (24. Mai) und Bedenken des Landgrafen. Bitte der Stadt Schwäbisch-Hall um Abschrift des Schreibens des Grafen von Hohenlohe an den Landgrafen. Audienz beim Kaiser Mai 26, dessen Unwille gegen die protestantischen Stände, Äußerung, sich eher mit den Türken und Franzosen zu vertragen, als auf die Vorschläge der Protestanten einzugehen (Granvella). Hilfe des einfachen Romzugs. Die Unterhändler und der Ausschuß. Beschluß der Bundesstände, daß man wegen des einzigen Wortes 'Abschied' die Handlung sich nicht zerschlagen lasse, sondern die vorgeschlagenen Punkte Friede und Recht bewillige. Kurkölns Absicht, gegen den Reichsabschied zu protestieren. Vertrag des Königs von Dänemark mit dem Kaiser, Festsetzung des Tages zu Bremen (1. Juli). Absicht des Königs von Dänemark, die Hälfte der Knechte zu behalten. Nachricht Konrads v. Bemmelberg über Werbungen Christophs v. Landenberg im Namen Herzog Heinrichs von Braunschweig. Des letzteren Geldaufnahmeversuch. Plato v. Helversen und Franz v. Halle bei dem Herzog in Speyer. Beratung im großen Ausschuß wegen der Offensivhilfe (Aussöhnung des Kaisers mit Frankreich). Bestellung eines engen Ausschusses. Ungewißheit, ob Herzog Heinrich mit dem englischen Haufen oder mit dem Kaiser ziehen werde. Audienz beim Kaiser Mai 28: bedingtes Eingehen der Stände auf die kaiserlichen Vorschläge (Änderung der Punkte Friede und Recht). Drängen des Kaisers auf den Beschluß der Offensivhilfe. Sammlung von Reitern auf dem Kraichgau, Werbungen in den Niederlanden für den Kaiser und einen anderen Herrn, Herzog Heinrichs Werbungen. Suspension der Acht des Grafen Jobst von Hoya, kaiserliches Mandat für ihn

Enthält: Juni. Vorhalt des Kaisers gegenüber den Gesandten wegen der braunschweigischen Defension Mai 31. Fußknechthauptleute bei Herzog Heinrich. Zeitung von einem Türkenzug gegen Ungarn. Krankheit des Erzbischofs von Mainz. Beabsichtigter Besuch des Kurfürsten von Brandenburg in Kassel (etwa 14. Juni). Zeitung von der bevorstehenden Übergabe der Stadt Luxemburg an den Kaiser. Schrift des kleinen Ausschusses über die Offensivhilfe. Befehl des Landgrafen, wenn die bedachten 'Mittel' nicht verfangen wollten, die braunschweigische Sache auf einen anderen Reichstag zu verschieben, und in der Bewilligung des gemeinen Pfennigs sich nach beiden Sachsen, Bayern und Trier zu richten. Steuerleistung der Komtureien. Mitteilung des Schreibens des Herzogs Moritz von Sachsen (Zuzug gegen Herzog Heinrich) an die Oberländer. Werbungen Herzog Heinrichs in der Herrschaft Oldenburg und im Stift Bremen. Des Landgrafen Bereitwilligkeit, zwischen der Stadt Schwäbisch-Hall und den Grafen von Hohenlohe zu vermitteln. Unversöhnlichkeit des Bischofs von Konstanz gegenüber Herzog Heinrich. Bestehen des Kaisers auf der Sequestration von Braunschweig (Audienz vom 5. Juni). Beschluß der defensionsverwandten Stände, das Land in des Kaisers Hand zu stellen trotz den Gegenbestrebungen der hessischen Gesandten. Befürchtung der Absonderung der übrigen Stände von Kursachsen und Hessen im Falle der Weigerung. Gefangennahme des Gesandten der Stadt Nürnberg Hieronymus Baumgarten durch Albrecht v. Rosenberg und einen hessischen Diener Hans v. Egloffstein. Handlung Hermanns v. Hundelshausen bei dem Abt von Corvey wegen der braunschweigischen Lehen. Herzog Heinrichs Audienz beim Kaiser Juni 6. Bedenken der Gesandten, die Einwände des Landgrafen dem Kaiser vorzutragen. Ihr Gespräch mit Granvella und den englischen Gesandten wegen der Werbungen. Kaiserliche Erklärung auf das Ausschußbedenken wegen der Defensivhilfe. Mitteilung Konrads v. Bemmelberg über Anschläge gegen den Landgrafen. Feindliche Absicht des Grafen von Oldenburg gegen das Stift Münster. Anschlag gegen die Stadt Bremen. Ort der Erlegung der Defensivhilfe, Rechnungslegung. Verhandlungen der Stände der braunschweigischen Defension mit Granvella und Naves (Juni 8 und 11). Hessischer Protest gegen den Abschied. Verzögerung der Anerkennung der hessischen Rechnung. Bundesabschied

Archivaliensignatur
3, 699

Kontext
Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen >> 2 Allgemeine Abteilung >> 2.19 Ereignisse von 1542 bis zum Braunschweigischen Zug 1545
Bestand
3 Politisches Archiv Landgraf Philipps des Großmütigen

Laufzeit
Mai, Juni 1544

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Letzte Aktualisierung
10.06.2025, 09:13 MESZ

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Objekttyp

  • Sachakte

Entstanden

  • Mai, Juni 1544

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