Plattenspieler

Plattenspieler "Mikiphon"

Neben der Erfindung des Phonographen durch Thomas Alva Edison im Jahre 1877 wurde parallel auch das Grammophon entwickelt. Während bei den Phonographen die Töne mechanisch auf einer Walze aufgezeichnet wurden, kam beim Grammophon dafür eine Schallplatte zum Einsatz. Eine rasche technische Entwicklung machte das Grammophon mobil. Das Taschen-Grammophon "Mikiphon Pocket" verschwindet in geschlossenem Zustand in einer Dose aus Weißblech mit einem Durchmesser von lediglich 12 cm. In aufgeklapptem Zustand bilden Tonabnehmer und Schalltrichter eine Einheit. Angetrieben durch ein Federwerk, kann das Mikiphon sowohl Pocketplatten als auch normale Schellackplatten bis zu 25 cm Durchmesser abspielen. Allerdings sind Gleichlauf und Wiedergabe nur von mäßiger Qualität - für ein Picknick z. B. aber ausreichend. Die aus Ungarn stammenden Brüder Vadàsz meldeten dies 1924 in der Schweiz zum Patent an und vertrieben es zusammen mit „Paillard & Cie“ aus St. Croix. Jedoch war der Absatz des Gerätes schwierig, so dass die Produktion bereits 1927 wieder eingestellt wurde.

Fotograf*in: Thomas Goldschmidt

CC0 1.0 Universell

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Standort
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Sammlung
Musikinstrumente & Mech. Musikinstrumente
Inventarnummer
89/112
Maße
Durchmesser: 12.0 cm, Breite: 4.5 cm
Material/Technik
Bakelite; Blech

Ereignis
Herstellung
(wer)
Vadász (Firma)
(wo)
Genf
(wann)
um 1925

Rechteinformation
Badisches Landesmuseum
Letzte Aktualisierung
12.07.2024, 10:56 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Plattenspieler

Beteiligte

  • Vadász (Firma)

Entstanden

  • um 1925

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