Skulptur

Muttergottes

Ausgehend von Frankreich wurde im 13. Jh. der Typus der aufrechtstehenden Madonna mit Kind ausgebildet. Die weich fließende Umrisslinie und die schlanke, säulenhafte Gestalt charakterisieren den höfischen Stil dieser Madonnen. Unter den konkreten Vorbildern, die für viele Marienstatuen dieser Zeit stilbildend waren, kann die Jungfrau von Fontenay als grundlegender Typus dieser Muttergottes ausgemacht werden. Die Skulpturen gleichen sich u.a. in ihrer Statur, dem leicht geneigten Kopf und dem zur Hüfte geführten rechten Arm. Die leichte seitliche Neigung Marias, der sogenannte gotische Schwung, ermöglicht hier dem Jesuskind, sich aus der Silhouette seiner Mutter zu lösen. Die Darstellung der hier nur angedeuteten Beziehung entwickelt sich in den folgenden Jahren zu einem Bild inniger und liebevoller Zuneigung zwischen Mutter und Kind.
Katja Stolarow, aus: Die Sammlung. Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 17

Rechtewahrnehmung: Kunstpalast; Kunstpalast - Horst Kolberg/ARTOTHEK

In copyright

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Location
Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
Inventory number
mkp.P 1987-3
Measurements
(H x B x T): 165 × 53 × 40 cm
Material/Technique
Kalkstein mit Resten der ursprünglichen Fassung, vollrund gearbeitet. Teile der alten Bemaltung erhalten

Classification
Skulptur (Sachgruppe)

Event
Herstellung
(where)
Normandie
(when)
ca. 1300

Delivered via
Last update
05.03.2025, 4:20 PM CET

Data provider

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Object type

  • Skulptur

Time of origin

  • ca. 1300

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