Skulptur
Rheinische Muttergottes
Kurztext: Rheinische Muttergottes Köln, um 1360 | Nussbaum, weitgehend ursprüngliche Fassung | H. 132 cm | Inv.-Nr. P 1934-24
Köln galt im ausgehenden 13. und 14. Jh. als geistiges und wirtschaftliches Zentrum und pflegte besonders zu Paris eine enge Beziehung. So spiegelt diese Muttergottes die höfische Eleganz der französischen Kunst in ihrem gotischen Schwung, der schmalen
Gestalt und ihrem lieblichen Lächeln wider. Der Jesusknabe, der im 13. Jh. meist als erwachsener Herrscher im langen Gewand dargestellt wurde, zeigt nun kindlichere Züge. Die greifende Geste an das Gewand der Mutter stellt nicht nur eine formale Bindung
zwischen beiden her. Sie demonstriert auch die nun immer mehr in den Vordergrund tretende Beziehung zwischen Mutter und Kind. Der ruhige, in sich gekehrte Blick Mariens zeigt wiederum den Einfluss der Mystik, die bereits im 13. Jh. den Ausdruck der göttlichen Majestät mehr und mehr zurückdrängte. Stilistisch ist dieses Werk zwischen der ebenfalls in Köln gefertigten Stehenden Muttergottes aus Nussbaum (um 1340 - 1350) und
der Friesentor Madonna (um 1370 -1380) zu verorten.
Katja Stolarow, aus: Die Sammlung Museum Kunstpalast, Düsseldorf, hrsg. v. Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf 2011, S. 18
- Standort
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Kunstpalast, Düsseldorf, Düsseldorf, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, Europe
- Inventarnummer
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mkp.P 1934-24
- Maße
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Höhe: 132 cm
- Material/Technik
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Nussbaum, weitgehend ursprüngliche Fassung
- Klassifikation
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Skulptur (Sachgruppe)
- Ereignis
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Herstellung
- (wo)
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Köln
- (wann)
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ca. 1360
- Geliefert über
- Letzte Aktualisierung
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05.03.2025, 16:20 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Skulptur
Entstanden
- ca. 1360