Urkunden
Albertus [Blarer], erwählter Bischof von Konstanz, vollzieht die Lösung des Klosters Weingarten aus der Acht entsprechend dem ihm von Antonius, Bischof von Praeneste ("penestrinus"), erteilten Auftrag. Mit Beurkundungsvermerk des Leonhard Schönbenz von Lindau, Notar der Konstanzer Kurie.
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 U 120
- Former reference number
-
B 515 U 0120
A 1.5.220
- Dimensions
-
44,4 x 41,4 (Höhe x Breite)
- Language of the material
-
Deutsch
- Further information
-
Ausstellungsort: Konstanz
Aussteller: Albertus [Blarer], erwählter Bischof von Konstanz
Empfänger: Kloster Weingarten
Zeugen: Heinrich Roggwiller, Kustos des Stifts St. Pelagius in Episcopalicella (=Bischofszell), Johann Fridbold, Notar der Konstanzer Kurie
Siegler: Aussteller
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 S.
Beglaubigungs- und Notarzeichen: Signet des Leonhard Schönbenz von Lindau, Notar der Konstanzer Kurie
- Context
-
Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden >> Urkunden
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, B 515 I Weingarten, Benediktinerkloster: Urkunden
Indexentry person
Antonius, Bischof von Praeneste (Palestrina)
Blarer, Albrecht; Bischof von Konstanz, -1441
Fridbold, Johannes, Notar
Konstanz, Albrecht (Albert) Blarer; Bischof, -1441
Palestrina, Antonius; Bischof, -1412
Praeneste (Palestrina), Antonius; Bischof
Roggwiller, Heinrich, Kustos
Schönbenz, Leonhard; Notar
Blarer, Albrecht; Bischof von Konstanz, -1441
Fridbold, Johannes, Notar
Konstanz, Albrecht (Albert) Blarer; Bischof, -1441
Palestrina, Antonius; Bischof, -1412
Praeneste (Palestrina), Antonius; Bischof
Roggwiller, Heinrich, Kustos
Schönbenz, Leonhard; Notar
Indexentry place
Bischofszell, Kt. Thurgau [CH]; Stift St. Pelagius, Kustos
Konstanz KN
Konstanz KN; Bischof
Konstanz KN; Kurie, Notare
Lindau (Bodensee) LI; Einwohner
Palestrina, Latium [I]; Bischof
Praeneste (Palestrina), Latium [I]; Bischof
Weingarten RV; Kloster
Konstanz KN
Konstanz KN; Bischof
Konstanz KN; Kurie, Notare
Lindau (Bodensee) LI; Einwohner
Palestrina, Latium [I]; Bischof
Praeneste (Palestrina), Latium [I]; Bischof
Weingarten RV; Kloster
Date of creation
1408 September 7 (mensis Septembris die septima)
- Other object pages
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:51 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1408 September 7 (mensis Septembris die septima)
Other Objects (12)
![Albert [Blarer], erwählter Bischof von Konstanz, vidimiert auf Bitte von Abt und Konvent zu Weingarten ("Vineadei") das von Bischof Marqard [von Randegg] unter dem Datum Konstanz, 18. Juli 1406, ausgestellte Transsumpt der Urkunde Innocenz VII. vom 15. Januar 1406 (vorige Urkunde).](/assets/placeholder/searchResultMediaNoDigitisedMedia.png)
Albert [Blarer], erwählter Bischof von Konstanz, vidimiert auf Bitte von Abt und Konvent zu Weingarten ("Vineadei") das von Bischof Marqard [von Randegg] unter dem Datum Konstanz, 18. Juli 1406, ausgestellte Transsumpt der Urkunde Innocenz VII. vom 15. Januar 1406 (vorige Urkunde).
Antonius, Bischof von Praeneste ("penestrinus"), löst das Kloster Weingarten vom Bann, in den es aufgrund der Bulle Urbans V. "ne in vinea domini" wegen Simonie gekommen war, und beauftragt den Bischof von Konstanz mit dem Vollzug.
Marquard [von Randegg], Bischof von Konstanz, vidimiert auf Bitte von Abt und Konvent zu Weingarten ins. Urkunde Innocenz VII. mit Datum Viterbo, 15. Januar 1406 (vorige Urkunde). Mit Beurkundungsvermerk des Leonhard Schönbenz von Lindau, geschworener Notar der Konstanzer Kurie.
Octavius Bandinus, Kardinalbischof von Praeneste, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition verleihen dem Abt von Weingarten und vier von ihm deputierten Mönchen das Recht, verbotene Bücher zu lesen und Häretiker, die zur Kirche zurückkehren, von der Exkommunikation zu absolvieren.
Antonius de Grassis, Bischof von Tivoli ("Tyburtinus"), päpstlicher Auditor und Kommissar, entscheidet in Appellationssache Abt und Konvent zu Weingarten gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen. Aufgrund von Übergriffen der Stadt gegen Eigenleute des Klosters war es zu einem Prozeß gekommen, in dem vom Konstanzer Offizial zugunsten der Stadt, von der Mainzer Kurie für das Kloster entschieden wurde. In weiteren Appellationen wurde die Sache vor den Äbten von Kreuzlingen und Reichenau sowie dem Konstanzer Domdekan, desgleichen dem Abt von Petershausen und dem Kustos von St. Johann in Konstanz als päpstlichen Delegierten verhandelt. Des weiteren griff Erzherzog Sigmund als Schirmer der Abtei ein. Der Aussteller verlangt unter Androhung von Kirchenstrafen die Auslieferung aller einschlägigen Akten.
Antonius [de Grassis], Bischof von Tivoli, päpstlicher Auditor und Kommissar, erläßt Citation und Inhibition in Appellationssache Abt und Konvent zu Weingarten gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen. Aufgrund von Übergriffen der Stadt gegen Eigenleute des Klosters war es zu einem Prozeß gekommen, in dem vom Konstanzer Offizial zugunsten der Stadt, von der Mainzer Kurie für das Kloster entschieden wurde. In weiteren Appellationen wurde die Sache vor den Äbten von Kreuzlingen und Reichenau sowie dem Konstanzer Domdekan, desgleichen dem Abt von Petershausen und dem Kustos von St. Johann in Konstanz als päpstlichen Delegierten verhandelt. Des weiteren griff Erzherzog Sigmund als Schirmer der Abtei ein. Der Aussteller fordert die Parteien auf, mit entsprechenden Vollmachten vor ihm zu erscheinen und während der Rechtshängigkeit nichts gegeneinander zu unternehmen.
Gerwig [Blarer], Abt, und der Konvent zu Weingarten erteilen Bartholomäus Bock ("Bogk"), geschworenem Prokurator an der Konstanzer Kurie, Vollmacht für ihre Rechtsangelegenheiten vor Bischof, Generalvikar und Offizial.
Prior und Konvent von Weingarten präsentieren Bischof Jakob [Fugger] von Konstanz den von ihnen in kanonischer Wahl zum Koadjutor des Abts Georg Wegelin gewählten Mathias Lang mit der Bitte um Bestätigung. Mit Beurkundungsvermerk des Dr. iur. utr. Johann Andreas Dornsperger, Kanoniker bei St. Stephan in Konstanz, Kollateralnotar der Konstanzer Kurie im Vikariatamt.
Der Generalvikar in spiritualibus des Bischofs Christoph [Metzler von Andelberg] von Konstanz beauftragt das Dekanat Isny, den Priester Laurentius Hauser in die Kaplanei St. Leonhard im Leprosenhaus der Stadt Leutkirch einzusetzen, die durch den Tod des letzten Inhabers Urban Schmolz frei wurde. Hauser wurde von Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, als Inhaber des Patronats- und Präsentationsrechts benannt. Mit Beglaubigungsvermerk des Leutkircher Notars Christoph Freiherr, 29. Dezember 1579.
Notar Petrus Engelhard, Mainzer Kleriker, beurkundet: Johannes [II. Blarer], Abt zu Weingarten, gibt als päpstlicher Exekutor dem Bischof von Konstanz und dem Klerus der Diözese eine inserierte Bulle Papst Bonifacius [IX.] mit Datum Rom bei St. Peter, 1. August 1398 betreffend Errichtung des Kollegiatstifts Betenbrunn bekannt. In Vollzug der Bulle wird die Pfarrkirche in Deggenhausen dem neuen Stift inkorporiert.
Andreas Hildebrand, Prior, und der Konvent von Weingarten, teilen Bischof Franz Johann [I. von Praßberg] von Konstanz die kanonische Wahl des neuen Abts Alphons [I.] Stadelmayr, Konventsmitglied und Rektor der Universität Salzburg, mit und bitten um Bestätigung. Mit Unterschriften aller Konventsmitglieder und Beurkundungsvermerk des Lic. iur. Georg Eberle, Kanoniker am Stift St. Johannes und Notar der bischöflichen Kurie in Konstanz.
Der (General-)Vikar des Andreas [von Österreich], Kardinal, Bischof von Konstanz, erteilt Sebastian Scheffolt, Konventual und Kustos zu Weingarten, Provision auf ein Jahr für die Kaplanei St. Veit "ufm Berg" bei Ravensburg (unterzeichnet von Notar Johannes Missenhart).
Albert [Blarer], erwählter Bischof von Konstanz, vidimiert auf Bitte von Abt und Konvent zu Weingarten ("Vineadei") das von Bischof Marqard [von Randegg] unter dem Datum Konstanz, 18. Juli 1406, ausgestellte Transsumpt der Urkunde Innocenz VII. vom 15. Januar 1406 (vorige Urkunde).
Antonius, Bischof von Praeneste ("penestrinus"), löst das Kloster Weingarten vom Bann, in den es aufgrund der Bulle Urbans V. "ne in vinea domini" wegen Simonie gekommen war, und beauftragt den Bischof von Konstanz mit dem Vollzug.
Marquard [von Randegg], Bischof von Konstanz, vidimiert auf Bitte von Abt und Konvent zu Weingarten ins. Urkunde Innocenz VII. mit Datum Viterbo, 15. Januar 1406 (vorige Urkunde). Mit Beurkundungsvermerk des Leonhard Schönbenz von Lindau, geschworener Notar der Konstanzer Kurie.
Octavius Bandinus, Kardinalbischof von Praeneste, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition verleihen dem Abt von Weingarten und vier von ihm deputierten Mönchen das Recht, verbotene Bücher zu lesen und Häretiker, die zur Kirche zurückkehren, von der Exkommunikation zu absolvieren.
Antonius de Grassis, Bischof von Tivoli ("Tyburtinus"), päpstlicher Auditor und Kommissar, entscheidet in Appellationssache Abt und Konvent zu Weingarten gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen. Aufgrund von Übergriffen der Stadt gegen Eigenleute des Klosters war es zu einem Prozeß gekommen, in dem vom Konstanzer Offizial zugunsten der Stadt, von der Mainzer Kurie für das Kloster entschieden wurde. In weiteren Appellationen wurde die Sache vor den Äbten von Kreuzlingen und Reichenau sowie dem Konstanzer Domdekan, desgleichen dem Abt von Petershausen und dem Kustos von St. Johann in Konstanz als päpstlichen Delegierten verhandelt. Des weiteren griff Erzherzog Sigmund als Schirmer der Abtei ein. Der Aussteller verlangt unter Androhung von Kirchenstrafen die Auslieferung aller einschlägigen Akten.
Antonius [de Grassis], Bischof von Tivoli, päpstlicher Auditor und Kommissar, erläßt Citation und Inhibition in Appellationssache Abt und Konvent zu Weingarten gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen. Aufgrund von Übergriffen der Stadt gegen Eigenleute des Klosters war es zu einem Prozeß gekommen, in dem vom Konstanzer Offizial zugunsten der Stadt, von der Mainzer Kurie für das Kloster entschieden wurde. In weiteren Appellationen wurde die Sache vor den Äbten von Kreuzlingen und Reichenau sowie dem Konstanzer Domdekan, desgleichen dem Abt von Petershausen und dem Kustos von St. Johann in Konstanz als päpstlichen Delegierten verhandelt. Des weiteren griff Erzherzog Sigmund als Schirmer der Abtei ein. Der Aussteller fordert die Parteien auf, mit entsprechenden Vollmachten vor ihm zu erscheinen und während der Rechtshängigkeit nichts gegeneinander zu unternehmen.
Gerwig [Blarer], Abt, und der Konvent zu Weingarten erteilen Bartholomäus Bock ("Bogk"), geschworenem Prokurator an der Konstanzer Kurie, Vollmacht für ihre Rechtsangelegenheiten vor Bischof, Generalvikar und Offizial.
Prior und Konvent von Weingarten präsentieren Bischof Jakob [Fugger] von Konstanz den von ihnen in kanonischer Wahl zum Koadjutor des Abts Georg Wegelin gewählten Mathias Lang mit der Bitte um Bestätigung. Mit Beurkundungsvermerk des Dr. iur. utr. Johann Andreas Dornsperger, Kanoniker bei St. Stephan in Konstanz, Kollateralnotar der Konstanzer Kurie im Vikariatamt.
Der Generalvikar in spiritualibus des Bischofs Christoph [Metzler von Andelberg] von Konstanz beauftragt das Dekanat Isny, den Priester Laurentius Hauser in die Kaplanei St. Leonhard im Leprosenhaus der Stadt Leutkirch einzusetzen, die durch den Tod des letzten Inhabers Urban Schmolz frei wurde. Hauser wurde von Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, als Inhaber des Patronats- und Präsentationsrechts benannt. Mit Beglaubigungsvermerk des Leutkircher Notars Christoph Freiherr, 29. Dezember 1579.
Notar Petrus Engelhard, Mainzer Kleriker, beurkundet: Johannes [II. Blarer], Abt zu Weingarten, gibt als päpstlicher Exekutor dem Bischof von Konstanz und dem Klerus der Diözese eine inserierte Bulle Papst Bonifacius [IX.] mit Datum Rom bei St. Peter, 1. August 1398 betreffend Errichtung des Kollegiatstifts Betenbrunn bekannt. In Vollzug der Bulle wird die Pfarrkirche in Deggenhausen dem neuen Stift inkorporiert.
Andreas Hildebrand, Prior, und der Konvent von Weingarten, teilen Bischof Franz Johann [I. von Praßberg] von Konstanz die kanonische Wahl des neuen Abts Alphons [I.] Stadelmayr, Konventsmitglied und Rektor der Universität Salzburg, mit und bitten um Bestätigung. Mit Unterschriften aller Konventsmitglieder und Beurkundungsvermerk des Lic. iur. Georg Eberle, Kanoniker am Stift St. Johannes und Notar der bischöflichen Kurie in Konstanz.
Der (General-)Vikar des Andreas [von Österreich], Kardinal, Bischof von Konstanz, erteilt Sebastian Scheffolt, Konventual und Kustos zu Weingarten, Provision auf ein Jahr für die Kaplanei St. Veit "ufm Berg" bei Ravensburg (unterzeichnet von Notar Johannes Missenhart).
Albert [Blarer], erwählter Bischof von Konstanz, vidimiert auf Bitte von Abt und Konvent zu Weingarten ("Vineadei") das von Bischof Marqard [von Randegg] unter dem Datum Konstanz, 18. Juli 1406, ausgestellte Transsumpt der Urkunde Innocenz VII. vom 15. Januar 1406 (vorige Urkunde).
Antonius, Bischof von Praeneste ("penestrinus"), löst das Kloster Weingarten vom Bann, in den es aufgrund der Bulle Urbans V. "ne in vinea domini" wegen Simonie gekommen war, und beauftragt den Bischof von Konstanz mit dem Vollzug.
Marquard [von Randegg], Bischof von Konstanz, vidimiert auf Bitte von Abt und Konvent zu Weingarten ins. Urkunde Innocenz VII. mit Datum Viterbo, 15. Januar 1406 (vorige Urkunde). Mit Beurkundungsvermerk des Leonhard Schönbenz von Lindau, geschworener Notar der Konstanzer Kurie.
Octavius Bandinus, Kardinalbischof von Praeneste, und andere Mitglieder der römischen Generalinquisition verleihen dem Abt von Weingarten und vier von ihm deputierten Mönchen das Recht, verbotene Bücher zu lesen und Häretiker, die zur Kirche zurückkehren, von der Exkommunikation zu absolvieren.
Antonius de Grassis, Bischof von Tivoli ("Tyburtinus"), päpstlicher Auditor und Kommissar, entscheidet in Appellationssache Abt und Konvent zu Weingarten gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen. Aufgrund von Übergriffen der Stadt gegen Eigenleute des Klosters war es zu einem Prozeß gekommen, in dem vom Konstanzer Offizial zugunsten der Stadt, von der Mainzer Kurie für das Kloster entschieden wurde. In weiteren Appellationen wurde die Sache vor den Äbten von Kreuzlingen und Reichenau sowie dem Konstanzer Domdekan, desgleichen dem Abt von Petershausen und dem Kustos von St. Johann in Konstanz als päpstlichen Delegierten verhandelt. Des weiteren griff Erzherzog Sigmund als Schirmer der Abtei ein. Der Aussteller verlangt unter Androhung von Kirchenstrafen die Auslieferung aller einschlägigen Akten.
Antonius [de Grassis], Bischof von Tivoli, päpstlicher Auditor und Kommissar, erläßt Citation und Inhibition in Appellationssache Abt und Konvent zu Weingarten gegen Bürgermeister und Rat der Stadt Überlingen. Aufgrund von Übergriffen der Stadt gegen Eigenleute des Klosters war es zu einem Prozeß gekommen, in dem vom Konstanzer Offizial zugunsten der Stadt, von der Mainzer Kurie für das Kloster entschieden wurde. In weiteren Appellationen wurde die Sache vor den Äbten von Kreuzlingen und Reichenau sowie dem Konstanzer Domdekan, desgleichen dem Abt von Petershausen und dem Kustos von St. Johann in Konstanz als päpstlichen Delegierten verhandelt. Des weiteren griff Erzherzog Sigmund als Schirmer der Abtei ein. Der Aussteller fordert die Parteien auf, mit entsprechenden Vollmachten vor ihm zu erscheinen und während der Rechtshängigkeit nichts gegeneinander zu unternehmen.
Gerwig [Blarer], Abt, und der Konvent zu Weingarten erteilen Bartholomäus Bock ("Bogk"), geschworenem Prokurator an der Konstanzer Kurie, Vollmacht für ihre Rechtsangelegenheiten vor Bischof, Generalvikar und Offizial.
Prior und Konvent von Weingarten präsentieren Bischof Jakob [Fugger] von Konstanz den von ihnen in kanonischer Wahl zum Koadjutor des Abts Georg Wegelin gewählten Mathias Lang mit der Bitte um Bestätigung. Mit Beurkundungsvermerk des Dr. iur. utr. Johann Andreas Dornsperger, Kanoniker bei St. Stephan in Konstanz, Kollateralnotar der Konstanzer Kurie im Vikariatamt.
Der Generalvikar in spiritualibus des Bischofs Christoph [Metzler von Andelberg] von Konstanz beauftragt das Dekanat Isny, den Priester Laurentius Hauser in die Kaplanei St. Leonhard im Leprosenhaus der Stadt Leutkirch einzusetzen, die durch den Tod des letzten Inhabers Urban Schmolz frei wurde. Hauser wurde von Gerwig [Blarer], Abt von Weingarten und Ochsenhausen, als Inhaber des Patronats- und Präsentationsrechts benannt. Mit Beglaubigungsvermerk des Leutkircher Notars Christoph Freiherr, 29. Dezember 1579.
Notar Petrus Engelhard, Mainzer Kleriker, beurkundet: Johannes [II. Blarer], Abt zu Weingarten, gibt als päpstlicher Exekutor dem Bischof von Konstanz und dem Klerus der Diözese eine inserierte Bulle Papst Bonifacius [IX.] mit Datum Rom bei St. Peter, 1. August 1398 betreffend Errichtung des Kollegiatstifts Betenbrunn bekannt. In Vollzug der Bulle wird die Pfarrkirche in Deggenhausen dem neuen Stift inkorporiert.
Andreas Hildebrand, Prior, und der Konvent von Weingarten, teilen Bischof Franz Johann [I. von Praßberg] von Konstanz die kanonische Wahl des neuen Abts Alphons [I.] Stadelmayr, Konventsmitglied und Rektor der Universität Salzburg, mit und bitten um Bestätigung. Mit Unterschriften aller Konventsmitglieder und Beurkundungsvermerk des Lic. iur. Georg Eberle, Kanoniker am Stift St. Johannes und Notar der bischöflichen Kurie in Konstanz.