Bestand
Stabsamt Stetten im Remstal (Bestand)
Inhalt und Bewertung
1664/1666 Stabsamt.
1. Zur Geschichte von Dorf und Stabsamt Stetten im Remstal: Das bereits seit der Merowingerzeit besiedelte Stetten wird 1229 erstmals urkundlich erwähnt ("Stettin"). Es bildete zusammen mit Schanbach und Lobenrot eine eigene Herrschaft, die früh von Württemberg zu Lehen gegeben wurde. Die ortsansässige Adelsfamilie ist von 1241 bis 1507 belegt. Sie hatte das Truchsessenamt der Grafen bzw. Herzöge von Württemberg inne. 1507/08 kaufte der württembergische Erbmarschall Konrad Thumb von Neuburg den Besitz der Truchsessen in Stetten samt dem Schloß und den übrigen Besitzungen. 1664/66 erwarb Württemberg die Herrschaft. Stetten wurde zum Kammerschreibereigut gezogen und bildete ein eigenes Stabsamt. Es kam 1806 zum Oberamt Esslingen, 1807 zum Oberamt Cannstatt und 1923 zum Oberamt (seit 1938 Landkreis) Waiblingen. Literatur: Beschreibung des Oberamts Cannstatt, Stuttgart und Tübingen 1832; Neubearbeitung Stuttgart 1895 Das Land Baden-Württemberg, 3, Stuttgart 1978 Handbuch der historischen Stätten Deutschlands, 6, Baden-Württemberg, Stuttgart 1965
2. Zur Geschichte und Verzeichnung des Bestandes: Um 1649 richtete Herzog Eberhard III. (1633 - 1674) die Kammerschreiberei ein. Diese verwaltete Neuerwerbungen des 17. Und 18. Jahrhunderts, die nicht der Landesverwaltung unterstellt wurden, sondern ins Familieneigentum des herzoglichen Hauses übergingen (vgl. die "Übersicht über die Bestände des Hauptstaatsarchivs Stuttgart. Altwürttembergisches Archiv", Stuttgart 1975, S. 152). Der vorliegende Bestand A 440 b L wurde 1969 vom Staatsarchiv Ludwigsburg im Rahmen eines umfangreichen Archivalienaustausches an das Hauptstaatsarchiv Stuttgart abgegeben (Az.: H.I.11a; 1969). Weitere Überlieferung dieser Provenienz sowie Archivalien betreffend Stetten im Remstal finden sich vor allem in den Beständen A 259 Kammerschreiberei und H 105 Lagerbücher der Kammerschreibereiorte. Der Bestand war bisher unverzeichnet. Bei der Aufnahme wurde nach einer Sachgliederung, die von Barbara Hoen 1997 zur Verzeichnung der altwürttembergischen Amtsbestände entwickelt wurde, klassifiziert (vgl. Az. 7511.0 vom 1.1.1997). Die Verzeichnung erfolgte im Dezember 1998 unter Mitwirkung der Anwärterin Corinna Knobloch und mit Hilfe des Computerprogramms Wordstar 5.5. Der Bestand besteht aus 2 Büscheln im Umfang von 0,1 lfd. m. Stuttgart, im Dezember 1998 Christine Bührlen-Grabinger
Abkürzungsverzeichnis:
Az. Aktenzeichen
Bü. Büschel
L Ludwigsburg
lfd. m laufende Meter
S. Seite
Schr. Schriftstück(e)
vgl. vergleiche
- Bestandssignatur
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 440 b L
- Umfang
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2 Büschel
- Kontext
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Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart (Archivtektonik) >> Altwürttembergisches Archiv >> Topographische Auslesebestände und Bezirksbehörden >> Kammerschreibereiämter
- Bestandslaufzeit
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1744-1801
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
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Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 15:09 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1744-1801