Urkunden
Lienhart Hirschlin von Machtolsheim ("Machtelßhein"), gefangengesetzt wegen öffentlichen Verleumdens und Verdachts auf Brandstiftung, verspricht, für immer aus Württemberg bis über den Lech zu gehen und schwört Urfehde
Ausfertigung, Pergament; 2 Siegel
- Reference number
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 U 333
- Further information
-
Siegler: Benedict Fottel, Bürgermeister, und Michel Maier; beide Richter zu Blaubeuren
Überlieferungsart: Ausfertigung
- Context
-
Urfehden >> 1. Band 1: Asperg bis Cannstatt >> 1.7. Blaubeuren, Oberamt >> 1.7.8 Machtolsheim
- Holding
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 44 Urfehden
Indexentry person
Fottel, Benedikt, Bürger, Bürgermeister, des Gerichts, Blaubeuren
Hirschlin, Lienhart, Machtolsheim
Maier, Michael; Bürger, Bürgermeister, des Gerichts, Spitalpfleger, Blaubeuren
Hirschlin, Lienhart, Machtolsheim
Maier, Michael; Bürger, Bürgermeister, des Gerichts, Spitalpfleger, Blaubeuren
Indexentry place
Blaubeuren UL
Machtolsheim : Laichingen UL
Württemberg
Machtolsheim : Laichingen UL
Württemberg
Date of creation
1531 März 10 (Freitag nach Reminiscere)
- Other object pages
- View digital item at providers-website
- Rights
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Last update
-
20.01.2023, 4:52 PM CET
Object type
- Urkunden
Time of origin
- 1531 März 10 (Freitag nach Reminiscere)
Other Objects (12)
Christa Wehner ("Wener") und Jacob Dirner ("Dirnner"), beide von Machtolsheim ("Machtelßhain"), gefangengesetzt, weil sie etliche Gesellen zu Machtolsheim und Merklingen verwundet und den gebotenen Frieden nicht gehalten haben, zahlen jeder an den Untervogt 20 Gulden, die Atzung und andere Unkosten und schwören Urfehde
Ursula Schmid ("Schmidin") von Suppingen, gefangengesetzt, weil sie ein Kind heimlich geboren und vergraben hat, verspricht, für immer aus Württemberg zu gehen und schwört Urfehde
Jacob Theis ("Thys"), Barettmacher von Köln ("Cöln"), gefangengesetzt, weil er im Verdacht gestanden, an der Brandstiftung im Dorf Machtolsheim ("Machtelßhain") beteiligt gewesen zu sein, schwört Urfehde
Caspar Mayer von Bermaringen, gefangengesetzt wegen seiner Schulden, verspricht, für immer aus Württemberg zu gehen und ohne Erlaubnis nicht mehr darein zu kommen und schwört Urfehde
Ulrich Herr von Gerhausen ("Gerhusen") dem Dorf, gefangengesetzt wegen frevelhafter Missetat, schwört Urfehde und verspricht, kein Messer, Gewehr noch Waffe bei sich zu haben außer, was er zur Arbeit benötigt, in keine Zeche noch Wirtshaus mehr zu gehen außer den "Hochzeiten" seiner Freunde
Bernhart Hardter von Neuburg an der Donau ("Thonow"), der wegen Missetaten, Schwörens und Diebstahls gefangengesetzt, an den Pranger gestellt, mit Ruten ausgeschlagen und für immer bis über den Lech des Landes verwiesen wurde, schwört Urfehde
Jörg Hosz von Berghülen, gefangengesetzt wegen gebrochener Verschreibung, wird vor die Entscheidung gestellt, ob er das Recht "annehmen" oder aber über den Lech zu gehen schwören wolle, wählt Letzteres und schwört Urfehde
Marx Mertz, Schneider zu Asch, gefangengesetzt wegen frevelhafter Schmäh- und Drohworte gegen einige Personen, verspricht, in keine offenen Gesellschaften und Zechen mehr zu gehen und kein Gewehr bei sich zu haben außer einem zwei Spannen langen Weid- oder Hagmesser und schwört Urfehde
Wolf Löb, Bürger zu Blaubeuren, gefangengesetzt wegen großer frevelhafter Gottesschwüre und Prassens und freigelassen durch Junker Burckhart von Bernhausen und Ober- und Untervogt zu Blaubeuren, schwört Urfehde
Hanns Stydlin von Dürnau ("Dirnnen") bei Saulgau ("Sulgen"), der gefangengesetzt wurde, weil er zwei Frauen geehelicht hatte, eine zu Stafflangen ("Schafflangen") und eine zu Blaubeuren, auf Bitten des Prälaten der Todesstrafe enthoben, mit Ruten ausgeschlagen und auf Lebenszeit bis über den Lech des Landes verwiesen wude, schwört Urfehde
Marx Myer, Fischer von Gerhausen, gefangengesetzt wegen nächtlichen Fischens in den Wassern anderer und Abtragens, vespricht, mit Weib und Kind für immer aus Württemberg zu ziehen und ohne Erlaubnis nicht mehr darein zu kommen und schwört Urfehde
Hanns Mayer, Bäcker und Bürger zu Blaubeuren, gefangengesetzt, weil er bei einem Aufruhr gegen den Untervogt, Stadtknecht u.a. des geschworenen Gerichts "schidswys zu gelaufen" und sich ebenfalls empört, schwört Urfehde
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