Münze
Dukat der Stadt Hamburg
Die Gottesmutter Maria gilt seit der Zeit vor der Reformation als Stadtpatronin Hamburgs und wurde entsprechend häufig auf Hamburger Münzen abgebildet.
Der Dukat ist Gegenstand der städtischen Provenienzforschung in Hannover. Die Münze gehörte nicht zur einstigen Sammlung des als Juden verfolgten Albert David, wurde aber durch Tausch einer Münze aus der Sammlung David für das Museum 1943 erworben. Tauschpartner war das Geldmuseum der Reichsbank. (SV)
Vorderseite: In der Mitte leere Kreisfläche, umzogen von Strichelkreis mit innen vorgelegtem Fadenkreis. Darüber gelegt außen gestrichelte Mandorla mit innerer Fadenlinie. In dieser die gekrönte Maria in langem Gewand und Mantel, stehend nach rechts in Dreiviertelansicht. Auf dem linken Arm hält sie das nackte Kind mit Apfel in seiner linken Hand. Ihre rechte Hand hält sie vor die Brust. Zu ihren Füßen Schild mit dem Stadtwappen.
Auf der Rückseite findet sich eine sehr ähnliche Darstellung, aber ohne den Wappenschild. Beiderseits gestrichelter Rand.
- Material/Technik
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Gold / geprägt
- Maße
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Durchmesser: 2,1 cm, Gewicht: 3,45 g
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: Umschrift: °MONETA N °- °O HAMBURG°. Rückseite: Umschrift: Münzmeisterzeichen: zwei gekreuzte Zainhaken und senkrechter Stab mit kleeblattförmigem oberen Ende. AVE PLEN° - °GRATIA° 1655.
- Standort
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Museum August Kestner, Hannover
- Inventarnummer
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1942.105
- Sammlung
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Münzen und Medaillen; Die Münzensammlung Albert David
- Verwandtes Objekt und Literatur
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R. Friedberg, Gold Coins of the World. 7. Auflage. U.S.A. 2003. Nr. 1100.
Schwartz, Johannes / Vogt, Simone, 2019: Spuren der NS-Verfolgung. Provenienzforschung in den kulturhistorischen Sammlungen der Stadt Hannover, Köln, Seite 52 Anm. 5
Goldmünze
Wappenschild
- Rechteinformation
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Museum August Kestner
- Letzte Aktualisierung
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27.03.2023, 15:22 MESZ
Objekttyp
- Münze
Entstanden
- 1655