saqa ni wai

Gefäß

Schon die ersten Siedler der fidschianischen Inseln, die "Lapita-Leute", besaßen bei ihrer Ankunft vor ca. 3000 Jahren Töpferwaren und das Wissen zu töpfern. Dieses Gefäß stammt aus dem 19. Jahrhundert. Zu dieser Zeit stellten Frauen aus den seefahrenden Klanen die Töpferware her. Das Wassergefäß zeigt eine auf dem Rücken liegende Schildkröte - in der Position, in der sie auch bei Opferfesten dargebracht wurde. Schildkröten waren hochgeschätzte Tiere und Opfergaben und ein beliebtes Motiv in der Töpferei. Um aus den Gefäßen zu trinken, wurden sie in die Höhe gehalten und der Wasserstrahl direkt in den Mund geleitet.

Angaben zum Objekt

• Standort: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
• Inventarnummer: VI 8269
• Maße: Gewicht: 0,39 kg ; Objektmaß: 8,5 x 18,5 x 11 cm
• Material/Technik: Ton, gebrannt, Überzug aus Gummiharz (Kauribaum, Agathis vitienis?)

Beteiligte, Orts- und Zeitangaben

• Ereignis: Eigentumswechsel
• (Beschreibung): Zugang ungeklärt, von Carl Hagenbeck 1886
• Ereignis: Herstellung
• (wo): Polynesien ; Fidschi
• (wann): vor 1886
• Ereignis: Sammeltätigkeit
• (wer): Carl Hagenbeck (10.6.1844 - 14.4.1913), Veräußerung

Weitere Informationen

• Weitere Objektseiten: Objekt in "Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten" anzeigen
• Rechteinformation: Ethnologisches Museum, Staatliche Museen zu Berlin
• Letzte Aktualisierung: 02.07.2024, 08:57 MESZ