BGH, Beschluss v. 18. 1. 2018 – III ZR 174/17 (LG Leipzig)

Zusammenfassung: In Umsetzung der RiL 2011/7/EU wurde die sogenannte Entschädigungspauschale bei Zahlungsverzug im BGB eingeführt. Nach ganz herrschender Auffassung ist diese gemäß § 288 Abs. 5 Satz 3 BGB gegebenenfalls auf externe Rechtsverfolgungskosten anzurechnen, die der Gläubiger als Verzugsschaden ersetzt verlangen kann. Nun hat der BGH dem EuGH die Frage zur Vorabentscheidung vorgelegt. Nach Auffassung von Tim W. Dornis (JZ 2018, 327, in diesem Heft) sprechen teleologische Auslegung der Richtlinie und rechtsökonomische Überlegungen – entgegen der Argumentation des BGH und der herrschenden deutschen Doktrin – nicht nur gegen jede Anrechnung der Entschädigungspauschale, sondern auch für einen Anspruch auf Ersatz interner Rechtsverfolgungskosten als Verzugsschaden

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource (3 Seiten)
Language
Deutsch

Bibliographic citation
BGH, Beschluss v. 18. 1. 2018 – III ZR 174/17 (LG Leipzig) ; volume:73 ; number:7 ; year:2018 ; pages:366-368
Juristenzeitung ; 73, Heft 7 (2018), 366-368

DOI
10.1628/jz-2018-0023
URN
urn:nbn:de:101:1-2019120112071773738864
Rights
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 10:52 AM CEST

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